Klaus hat geschrieben: diesmal gehen wir nordöstlich am Moorrand entlang. Dieser Weg ist die Ostgrenze des Moors zu den Weiden entlang der Dosenbek. Der Herbst hat hier schon seinen Pinsel geschwungen ...
... eine wunderbare Ergänzung Klaus - die #40;#42 und #43 transportieren für mich ausgesprochen schön diesen Moorbereich ... in diesem Umfeld hast doch, wenn du auf den markierten Wegen bleibst, bestimmt auch ein Hülle und Fülle an Fauna und Flora oder ?
Danke, Ernst. Das Moor ist ein wenig spröde und seine Besonderheit erschließt sich nicht immer auf den ersten Blick. Wir haben uns für einige Zeit auf der Parkbank (s. Bild #12) gesetzt und das Moor mit seiner zuerst bedrückend erscheinenden Stille in uns aufgesogen. Nach ca. 20 Minuten bemerkt man dann weit hinten in dem Birkenwäldchen ein Kiebitz-Pärchen und ein Reh, Libellen auf dem Moos und an den Gräsern zu unseren Füssen und eine kleine Kröte, die langsam und bedächtig sich durch das Moos kämpft. Einige Tier- und Pflanzenarten soll es nur hier im Moor geben, aber da bin ich kein Experte. Wir haben am Ortsrand auch ein Moor (Wittmoor), das ich schon paarmal gezeigt habe - aber das ist doch deutlich anders. Die Stille im Dosenmoor ist wie aus einer vergangenen Zeit.
@Marcelli: Das große Moor bei Dätgen könnte ich auch noch mal anlaufen, in SH gibt es ja einige Hochmoore, die einen Besuch lohnen. Das Hasenmoor ist auch eine Empfehlung und viele schwören auch auf das Himmelsmoor hinter Quickborn.
Das sind sehr schöne Bilder! Die Menge der Bilder macht es allerdings nahezu unmöglich, zu einzelnen Bilder etwas zu sagen.
Besonders Deine ersten Bilder erinnern mich von der Landschaft her auch sehr stark an das kleine Hochmoor in der Lausitz in der Nähe von Bröthen-Michalken.
Du meinst aber nicht das Dubringer Moor oder? Das ist das bedeutendste Moor im östlichen Tiefland und ist in seiner Art wirklich den Mooren in Norddeutschland sehr ähnlich, denn beide liegen in der Norddeutschen Tiefebene, die eigentlich zur nordeuropäischen Tiefebene gehört und neben dem flachen Bodenrelief eine ähnliche Vegetations- und Klimacharakteristik aufweist. Die Wälder vor Hamburg z. B. vorallem Richtung Niedersachsen sind den Wäldern in der Lausitz täuschend ähnlich. Wahrscheinlich breitet sich deshalb auch der Wolf genau entlang dieser Linie - also Norddt. Tiefebene von der Lausitz bis Niedersachsen also grob entlang Elbe und nördlich davon - , aus. Das war ja das Erstaunliche bei den Wolfswanderungen, dass er sofort in Niedersachsen war, was 500km von der Lausitz entfernt ist, aber im 50km entfernten Zittauer Gebirge bis heute nicht oder kaum - weil es ein Tiefland-Wolf ist und die Wälder (und Moore) in der Lausitz sehen so aus wie in Norddeutschland, wobei es Richtung S-H- wieder etwas welliger wird.
Doch Marcelli, genau das meine ich. Ich bin aber vorhin nicht auf den Namen gekommen. ...Meine Frau hat gerade mit den Augen gerollt, da sie aus der Lausitz stammt. Außerdem waren wir dort eben auch schon öfters. Und ja, ich finde die Bilder landschaftlich wirklich sehr ähnlich.
Und an Klaus nochmals vielen Dank fürs Zeigen!
Allen noch einen schönen Restsonntag! Freundliche Grüße Jens-Uwe
Hallo Jens, das Dubringer Moor ist auch ein tolles Moor und nicht so weit davon und auch sehenswerte, typische Flachlandmoore der Loben bei Elsterwerda oder der Zadlitzbruch-Wildhainer-Bruch im Presseler Heide- und Moorgebiet in der Dübener Heide - wenn man mal in der Nähe sein sollte.
Es sind tolle Landschaftsaufnahmen die du hier zeigst. Das Wetter hat wirklich gut mitgespielt, deine Motive sind Klasse und mir gefällt auch die Bearbeitung der Bilder sehr gut!