die Frage mußt du anders formulieren. Sie muß heißen: Wie dicht kommen die aus Neugierde zu dir. Bei den Aufnahmen kamen die Biber bis auf etwa 10-12 m heran (obwohl ich erhöht in einem Tarnumhang ein paar Stunden vorher ansitze). Und das tolle ist, die tauchen total lautlos auf und du guckst ja immer wo anders hin. Und plötzlich stellst du fest, dass du beobachtet wirst. Das abtauchen geht genauso schnell und lautlos. Einfach toll in der Dämmerung (Sonne ist ja schon weg) diese Stille am See und diese Tiere zu beobachten. Nachdem ich das 560er 5.6 für diese Aufnahmen verwende, bin ich froh, dass die Biber sehr bewegungsarm bei der Beobachtung sind und somit Verschlusszeiten von 1/60-1/125 möglich sind, damit die Iso nicht zu hoch gehen muss.
Hallo Hannes, leider ist es nicht "mein See". Diese Seenkombi besteht aus einem großen Baggersee (an dem man auch baden darf) und diesem alten Teil des Baggersees (wo nicht gecampt werden darf und auch nicht gebadet werden soll), welcher wieder der Natur zugeführt wird. Diesen Teil lässt man verwildern, damit sich hier die Tiere ansiedeln können. Es sind recht viele seltene Tierarten, die hier brüten (was auch der Gemeinde bekannt ist). Leider wird der Teil nun auch sehr oft von feierlaunigen Badegästen heimgesucht, die das Schilf und alles total hemmungslos niederwalzen und die Tiere mit Grillfeten und Lärmparties vertreiben. Wir haben schon mehrfach mit der Gemeinde gesprochen, ob hier nicht Sonderregelungen aufgestellt werden können, damit die Tiere in der Brütezeit geschützt werden. Aber leider wird es die letzten Jahre immer schlimmer und die Gemeinde ist nicht gewillt hier einzuschreiten.
Bei deinen Bildern beginne ich wieder, über ein Tarnzelt nachzudenken. Toll! Die Infos zum Verhalten der Gemeinde sind allerdings frustrierend. Und noch frustrierender sind deine Schilderungen über die Ignoranz der Feier"gäste". Aber diese Zeitgenossen findet man leider überall...
Eine Gemeinde, die den Lebensraum schützenswerter Tiere nicht schützt? Versuche den Weg über einen Naturschutzverband. Das verstärkt den Druck auf die Gemeinde.