Na gut, ich helfe Dir gerne.
Bild 1
Der Baum blockiert die Sicht des Betrachters auf den Hintergrund. Er ist eine Sperre und der Blick bleibt daran haften.
Er ist gestalterisch unharmonisch platziert.
Der Hintergrund hat eine schöne 2/3 Aufteilung.Will sagen, der linke, niedrigere Berg läuft schön in einem Drittel nach unten, danach folgt der rechte Berg in 2/3.
Bild 2
Die Komposition ist die beste aller 4 Bilder. Aber auch hier unausgewogen weit rechts steht der Baum.
Die Wasserkante scheint irgendwie zu kippen. Die untere linke Bildhafte ist zu 1/3 mit leerem, negativem Raum gefüllt.
Ins Gegenlicht zu fotografieren bei diesem Sonnenstand ist für das Beherrschen des Motivkontrastes und die Bildwirkung nicht schmeichelhaft.
Bild 3
Die Felsen unten sind beliebig angeschnitten. Die Bäume in der Mitte sind eine Aussage, sie hindern mich, wie bei Bild 1 die Landschaft visuell zu erkunden.
Bild 4
... wie Bild 3
Wie Du richtig schreibst "die Weichheit des Lichts" erfordert per Se weiches Licht. Das ist hier nicht der Fall.
Nun ist es so, dass das menschliche Auge viel mehr Helligkeitsunterschiede/ Motivkontrast darstellen kann. Der Kamerasensor nicht.
Daher dachtest Du vor Ort vermutlich, das Licht ist weich.
Ich schätze, der Motivkontrast gerade bei Bild 2 war bestimmt 20EV.
Pentax K-3 III ISO 100 hat maximal 14EV.
Sprich Dir gelegt es nicht ohne Hilfsmittel wie Grauverlauf oder Belichtungsreihe das Gesehene, die Helligkeit/ Tonwertverteilung auch im Bild umzusetzen.
Wenn Du "Sehen lernen" möchtest, empfehle ich Dir
zu lesen.
Bleib am Ball.
LG
Raik