Danke Euch beiden....
Gestatten, Birke mein Name...
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Die Birke war den Germanen ein heiliger Baum. Sie war Freya geweiht. Sie gilt als die Göttin der Fruchtbarkeit und des Frühlings, des Glücks und der Liebe, sowie als Lehrerin des Zaubers. Mit dem Aufstellen eines Maibaumes ehrten die Germanen eben diese Göttin. Unter dem Maibaum wurde das Erwachen der Natur gefeiert.
Im Mittelalter wurden Birkenzweige als Schutz gegen böse Geister über Türen und Fenster gehängt. Ihnen wurde auch nachgesagt, dass sie teuflisches Benehmen vertreiben sollen. Somit fanden Birkenzweige auch als pädagogisches Hilfsmittel ihre Anwendung und wurden gegen ungehorsame Kinder eingesetzt
. Deshalb wurde die Birke mancherorts auch „Baum der Braven“ genannt. Bauern sollten, um das Vieh zu treiben, geweihte Äste der Birke nutzen. So war das Vieh vor Hexerei geschützt. Zum Schutz vor Insektenbefall und schlechtem Wuchs steckte man Birkenzweige in den Acker.
Das Holz wurde auch für den Bau von Kinderwiegen verwendet, da es die Kinder schützen sollte. Mit Besen aus Birkenreisig wurden rituell „die Geister des alten Jahres“ aus dem Haus gefegt, um für das Neue Jahr Platz zu machen. Auch sollen manche Hexenbesen und Hexentrommeln aus Birkenholz gemacht worden sein. Nach altem Zauberglauben bergen junge Birken, die in Ruinen wachsen, zauberhafte Wesen und Wunderkräfte, die sich auf alles Lebendige, das mit ihnen in Berührung kommt, übertragen.
Falls ihr noch Geschichten zu den Birken kennt, nur zu... manches wird übrigens noch heute davon praktiziert....
Edit sagt: Birkenblätter sind essbar und nahrhaft, je jünger umso besser. Sie schmecken süßlich. Je älter sie sind, umso härter und bitterer sind sie.
Ein Esslöffel aus etwa sechs jungen Blättern eignen sich als Zusatz für das morgendliche Müsli. Sie werden ganz fein geschnitten und untergemengt. Die Birke entgiftet die Körpergefäße ohne Nieren oder die Leber zu belasten, so heißt es! Guten Appetit!