gemeint ist hier nicht der "Geist des Weines" - die älteren unter uns werden sich erinnern - sondern ein kurzes Bachstück im oberen Bayerischen Wald, das wohl eher selten Gegenstand fotografischer Abenteuer (die Steine im Flussbett, auf denen ich herumbalanciert bin, waren wirklich arschglatt) ist:
Hallo Erich, Tolle Bilder und eine tolle Location. Ich nehme die #7. Die #10 hingegen ist nichts für mich. Ist mir zu abstrakt.
Hast Du einen Polfilter verwendet? Einerseits sind die Farben schön durchgesättigt, andererseits sind doch teils ordentliche Spiegelungen im Wasser, die ein Polfilter mMn hätte verringern können.
Moin erivog, mein Favorit ist Bild #1. Es fängt an mit dem Nebeldunst, der im Hintergrund aus dem Bach aufsteigt, nach rechts zieht und diese Seite diffus werden läßt. Auch der kaum sichtbare Anfang des Baches unter den Tannen bleibt im Ungewissen. Die aufgerichteten Steine, vorne und links fast in halber Tiefe des Bildes, zeugen von menschlichem Leben und Gestaltungswillen. Sie lenken den Blick immer tiefer ins Bild hinein. Sollten sie auch den Menschen dort hinein leiten? Was mag im Wald unter den Tannen den einsam Wandernden erwarten? Eine Lichtung, Dunkelheit oder gar ein uralter Kultplatz?
Das Bild erzählt mir eine Geschichte, nur in kleinen Ansätzen. Es läßt Fragen offen und erhöht die Neugier. Deswegen gefällt es mir sehr gut. Eine kritische Anmerkung habe ich. Der dünne gelbe Rahmen stört meinen Blick, er wirkt irgendwie technisch und nimmt dem Bild die Harmonie. Es sieht aus als hättest du einen Sucherrahmen mitfotografiert.
Herzliche Grüße und einen schönen vierten Advent. G. Vulpes