Die Margarethenschlucht bei Neckargerach beherbergt einige recht spektakuläre Wasserfälle. Das Problem ist, dass dort normalerweise nur ein Rinnsal fließt – was andererseits natürlich der Grund dafür ist, dass sich das Bachtal bis heute nicht tief in den Sandstein gefressen hat, sondern über mehrere Stufen aus dem Odenwald heraus steil zum Neckar hinabfällt. Das Wetter der letzten Tage war ein perfekter Anlass, um die Gummistiefel anzuziehen und der Schlucht mal wieder einen Besuch abzustatten. Ende 2019 war ich schon mal da; das Licht war bombastisch, aber mit dem Wasser bin ich – Stand heute – nicht mehr zufrieden. Wen es interessiert:
Diesmal war ich im Dauerregen unter einer tiefhängenden und lückenlosen dunklen Wolkendecke unterwegs. Kurzum, damals hatte mich das Licht gepackt, diesmal wollte ich mich auf das Wasser konzentrieren. Und Wasser war zum Glück reichlich vorhanden.
Es war ein ziemlicher Kampf – der Aufstieg in die Schlucht ist äußerst steil, immer wieder hangelt man sich mehr oder weniger an Stahlseilen herauf (die mir übrigens etwas Retusche-Arbeit abverlangt haben). Der klatschnasse Waldboden machte es nicht besser. Sobald man den Objektivdeckel abnahm, attackierten Regen und Spritzwasser von den Kaskaden das Objektiv.

Zum Glück war das 24-70 drauf, ein Objektivwechsel unter den Bedingungen wäre sportlich geworden. Das 70-200 blieb also im Rucksack, das Putztuch war dafür umso eifriger in Gebrauch.
Los geht es in Schwarzweiß. Aber das Original war auch nicht viel farbiger...

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Spiel mit zwei Belichtungszeiten...

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Das hier ist mein persönlicher Favorit des Tages:

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Und noch ein kurzes Making-Of - das zweite Foto ist gemäß der Forenregeln grenzwertig, aber ich kann bezeugen, dass am oberen Ende des Stativs eine Pentax-Kamera montiert war!

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Ich kam ziemlich k.o., klatschnass, dreckig wie eine wilde Wutz, mit völlig durchweichter Ausrüstung und sehr glücklich wieder zurück.
