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Re: Erster selbstentwickelter s/w nach etwa 30 Jahren

Do 20. Feb 2020, 22:34

Geil, ein Lancia Thema :clap: schon ewig keinen mehr gesehen.

Re: Erster selbstentwickelter s/w nach etwa 30 Jahren

Do 20. Feb 2020, 23:18

shearer hat geschrieben:Eigentlich habe ich die Tiefen eher weiter abgedunkelt und Kontraste verstärkt und die Bilder waren vor Bearbeitung eher heller als nachher.
Das mit den Negativen mache ich, sobald ich dazu komme. Sollte das allerdings nicht auch dem unbearbeiteten Scan entsprechen?


Es ist nicht bekannt, wie Du digitalisierst (welcher Scanner?). Insofern ist es schwierig, eine Einschätzung abzugeben.
Zunächst mal hast Du einen Reportagefilm für Architekturfotografie verwendet. Belichte einen niedrigempfindlichen Film, z.B. Ilford Pan F.
Achte darauf, das Du richtig belichtest. Ggf. musst Du +/- korrigieren. Du wirst ein Stativ verwenden müssen.

Tipp: Lass Dir von einigen Aufnahmen bei Foto Weckbrodt in der Lindemannallee Abzüge als Referenz anfertigen. So kannst Du sehen, welches Potential sich in Deinen Negativen verbirgt.
Frag bei der Abgabe, ob die Negative in Bezug auf Belichtung und Entwicklung in Ordnung sind. Musst aber dazu wohl den Chef erwischen, oute Dich ruhig als Anfänger.

So kannst Du erfahren, wo Du stehst. Leiste Dir dazu einige etwas größere Abzüge. Du wirst staunen, welche Leistung Objektiv und Film erbringen können, wenn sie im zugedachten Workflow verwendet werden.

Re: Erster selbstentwickelter s/w nach etwa 30 Jahren

Fr 21. Feb 2020, 14:54

@Elcapitan
Der Scanner wurde genannt, ganz am Anfang der Coolscan von Nikon.

@shearer
also erstmal finde ich es super, dass den Film selbst entwickelt hast :2thumbs: , daran habe ich mich bisher nicht gewagt. Die Ergebnisse sind aber leider z.T. zu körnig, woran dass liegt kann ich nur schwer sagen. Um die Ursache einzugrenzen, würde ich mal die kornigen Bilder mit der DSLR digitalisieren. Sofern das Ergebnis dort deutlich weniger Korn hätte, wäre der Fehler im Scan-Prozess zu suchen. Wenn das Korn so stark bleibt, muss es an der Entwicklung liegen.
Habe bisher noch keine eigene Erfahrung bisher mit dem Trix, aber von anderen Bildern aus dem Netz zu urteilen, hat der eigentlich nicht so starkes Korn. Viele Vergleichsbilder zum Trix400 in 35mm findet man auch auf Instagram () Sehr feines Korn trotz ISO 400 bietet der Tmax 400, insofern muss es nicht immer ISO100 sein. Lass Dich auf jeden Fall nicht entmutigen! Freue mich auf die nächsten Bilder hier.

Re: Erster selbstentwickelter s/w nach etwa 30 Jahren

Fr 21. Feb 2020, 17:42

shearer hat geschrieben:
joerg hat geschrieben:Gib den Fotos etwas mehr Kontrast. Und ja, ich habe auch den Eindruck, die Schwärzen laufen zu. Hier könntest Du genauer kalibieren beim scannen oder abfotografieren.


Was meinst du genau mit:
Die Schwärzen laufen zu?

Und worüber würdest du beim Scannen kalibrieren? Schatten/ Lichter?



Ich bin mal so frei und habe eines Deiner Bilder geklaut - da ist es mir am stärksten aufgefallen:
Bild

Das Histogramm dazu sieht so aus: Weder im schwarz noch im weiß nutzt Du den Farbraum aus. Das heißt, Dein Bild kennt weder schwarz noch weiß sondern ist grau in grau. Dadurch wirkt es flau und trist.
Bild

Hier habe ich die Grauwerte ewas auseinander gezogen und schwarz und weiß ausgenutzt. Außerdem habe ich an den Rändern die Grauwerte etwas zu schwarz und weiß hin verzogen. Damit wirken die Grauwerte insgesamt dynamischer.
Bild

Das Histogramm dazu:
Bild

zum scannen: Ich gehe davon aus, dass der Dynamikumfang Deines Scanners den des Negativs übersteigt (sonst entsorge ihn). Du solltest also hin und wieder prüfen, dass das Histogramm Deiner Scans nie die Ränder berührt. Sonst hast Du Informationen abgeschnitten.

Eine andere Möglichkeit ist natürlich, dass die Negative unterbelichtet sind. Dann rettet sie nichts mehr.

Re: Erster selbstentwickelter s/w nach etwa 30 Jahren

Di 25. Feb 2020, 21:32

ElCapitan hat geschrieben:
shearer hat geschrieben:Eigentlich habe ich die Tiefen eher weiter abgedunkelt und Kontraste verstärkt und die Bilder waren vor Bearbeitung eher heller als nachher.
Das mit den Negativen mache ich, sobald ich dazu komme. Sollte das allerdings nicht auch dem unbearbeiteten Scan entsprechen?


Es ist nicht bekannt, wie Du digitalisierst (welcher Scanner?). Insofern ist es schwierig, eine Einschätzung abzugeben.
Zunächst mal hast Du einen Reportagefilm für Architekturfotografie verwendet. Belichte einen niedrigempfindlichen Film, z.B. Ilford Pan F.
Achte darauf, das Du richtig belichtest. Ggf. musst Du +/- korrigieren. Du wirst ein Stativ verwenden müssen.

Tipp: Lass Dir von einigen Aufnahmen bei Foto Weckbrodt in der Lindemannallee Abzüge als Referenz anfertigen. So kannst Du sehen, welches Potential sich in Deinen Negativen verbirgt.
Frag bei der Abgabe, ob die Negative in Bezug auf Belichtung und Entwicklung in Ordnung sind. Musst aber dazu wohl den Chef erwischen, oute Dich ruhig als Anfänger.

So kannst Du erfahren, wo Du stehst. Leiste Dir dazu einige etwas größere Abzüge. Du wirst staunen, welche Leistung Objektiv und Film erbringen können, wenn sie im zugedachten Workflow verwendet werden.


Danke für die Tipps!
Zu Foto Weckbrodt gehe ich bereits. :)
Nach euren Tipps und weiterer Recherche bin ich zu dem Schluss gekommen, dass die problematischen Bilder unterbelichtet waren.
So sehen auch die zugehörigen problematischen Negative aus.

Somit geht es bald weiter und dann mit +2/3 Belichtungskorrektur. :ja:

Re: Erster selbstentwickelter s/w nach etwa 30 Jahren

Di 25. Feb 2020, 21:37

Medve hat geschrieben:@Elcapitan
Der Scanner wurde genannt, ganz am Anfang der Coolscan von Nikon.

@shearer
also erstmal finde ich es super, dass den Film selbst entwickelt hast :2thumbs: , daran habe ich mich bisher nicht gewagt. Die Ergebnisse sind aber leider z.T. zu körnig, woran dass liegt kann ich nur schwer sagen. Um die Ursache einzugrenzen, würde ich mal die kornigen Bilder mit der DSLR digitalisieren. Sofern das Ergebnis dort deutlich weniger Korn hätte, wäre der Fehler im Scan-Prozess zu suchen. Wenn das Korn so stark bleibt, muss es an der Entwicklung liegen.
Habe bisher noch keine eigene Erfahrung bisher mit dem Trix, aber von anderen Bildern aus dem Netz zu urteilen, hat der eigentlich nicht so starkes Korn. Viele Vergleichsbilder zum Trix400 in 35mm findet man auch auf Instagram () Sehr feines Korn trotz ISO 400 bietet der Tmax 400, insofern muss es nicht immer ISO100 sein. Lass Dich auf jeden Fall nicht entmutigen! Freue mich auf die nächsten Bilder hier.


Danke dir!
Hat mich auch etwas Überwindung gekostet mich daran zu wagen. Das letzte Mal war schon sehr lange her.
Im Endeffekt war es aber nach ausreichender vorheriger Recherche und einem guten Buch gar nicht so schwer. :ja:
Das Problem bei einigen Bildern war wohl tatsächlich Unterbelichtung. Hier muss ich noch lernen beim Fotografieren anders zu denken als bei digital.

Gerne zeige ich die nächsten Bilder wieder! Gerade habe ich mehrere Filme eingelegt, die auf Bilder warten. :mrgreen:
Leider nicht alle in Pentaxen.

Re: Erster selbstentwickelter s/w nach etwa 30 Jahren

Di 25. Feb 2020, 21:41

joerg hat geschrieben:
shearer hat geschrieben:
joerg hat geschrieben:Gib den Fotos etwas mehr Kontrast. Und ja, ich habe auch den Eindruck, die Schwärzen laufen zu. Hier könntest Du genauer kalibieren beim scannen oder abfotografieren.


Was meinst du genau mit:
Die Schwärzen laufen zu?

Und worüber würdest du beim Scannen kalibrieren? Schatten/ Lichter?



Ich bin mal so frei und habe eines Deiner Bilder geklaut - da ist es mir am stärksten aufgefallen:


Das Histogramm dazu sieht so aus: Weder im schwarz noch im weiß nutzt Du den Farbraum aus. Das heißt, Dein Bild kennt weder schwarz noch weiß sondern ist grau in grau. Dadurch wirkt es flau und trist.


Hier habe ich die Grauwerte ewas auseinander gezogen und schwarz und weiß ausgenutzt. Außerdem habe ich an den Rändern die Grauwerte etwas zu schwarz und weiß hin verzogen. Damit wirken die Grauwerte insgesamt dynamischer.


Das Histogramm dazu:


zum scannen: Ich gehe davon aus, dass der Dynamikumfang Deines Scanners den des Negativs übersteigt (sonst entsorge ihn). Du solltest also hin und wieder prüfen, dass das Histogramm Deiner Scans nie die Ränder berührt. Sonst hast Du Informationen abgeschnitten.

Eine andere Möglichkeit ist natürlich, dass die Negative unterbelichtet sind. Dann rettet sie nichts mehr.


Danke für die Tipps! Ist mir zwar ein Stückchen zuviel, aber die Richtung ist gut.
Zuletzt geändert von shearer am Mi 26. Feb 2020, 19:22, insgesamt 1-mal geändert.

Re: [Analog] Erster selbstentwickelter s/w nach etwa 30 Jahr

Di 25. Feb 2020, 21:44

Alles in allem schöne Ergebnisse - Glückwunsch

Da fällt mir auf dass ich schon viel zu lange keinen Film mehr belichtet und entwickelt habe.

Re: [Analog] Erster selbstentwickelter s/w nach etwa 30 Jahr

Mi 26. Feb 2020, 19:23

klaus123 hat geschrieben:Alles in allem schöne Ergebnisse - Glückwunsch

Da fällt mir auf dass ich schon viel zu lange keinen Film mehr belichtet und entwickelt habe.


Vielen Dank! :)

Re: [Analog] Erster selbstentwickelter s/w nach etwa 30 Jahr

Mi 26. Feb 2020, 19:28

Grundsätzlich gibt es einen wichtigen Unterschied zwischen Sensor und Film: Digital belichtest so, dass Du ausgefressene Lichter vermeidest. In den dunklen Partien stecken noch eine Menge Informationen, die Du bei der Nachbearbeitung herausarbeiten kannst.

Beim Film ist es genau umgekehrt: Film liebt Licht! Auch im hellsten Himmel stecken noch Informationen, die Du gerade in einer digitalen Nachbearbeitung noch herausholen kannst. Aber in unterbelichteten Partien ist der Film einfach schwarz. Hier gibt es schnell keine Informationen mehr.
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