Ich meinte nicht, dass es für mich hier beliebig ist, sondern dass es (für mich!) für die Bildaussage eine zweitrangige Rolle spielt, ob nun CK oder rein s/w.
Deine harte Meinung bezüglich Colorkey etc. teile ich nicht, es gibt durchaus Bilder, wo das als Stilmittel einsetzbar ist, aber das ist jetzt eine andere Baustelle.
Hier für dich ein Sammelthread zu Colorley, vielleicht kannst du dem ein oder anderen Bild doch was abgewinnen?
40456504nx51499/sammelthreads-offene-galerie-f72/sammelthread-colorkey-ck-t358.html

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LG
Hannes

(Mein Fotostream bei )

Die Bilder haben alle etwas Etüdenhaftes. Es gibt natürlich in der Musik sehr schöne Etüden, also warum nicht auch in der Fotografie. Trotzdem bin ich mehr für Sonaten zu haben;-)

vielleicht kann ich etwas dazu beitragen. Nicht zur Deutung des Bildes, das muß jeder für sich machen.
Also, wie gesagt die Aufnahme entstand in der Fußgängerzone und da ich noch immer auf freiem Fuß bin war da nix mit fahrendem Auto.
Der Herr war sicher kein Obdachloser. Auch wenn es im Bild auf den ersten Blick so scheint. Aber genau dies war ja die Intension eben diese Szenerie mit der Werbung der Bank vom Nachbargebäude gemeinsam darzustellen. Die Bank selbst ist im übrigen trotz DA16-50 gar nicht mehr drauf.

Bild:
Klar, zugegeben der Kontrast des Herrn ohne Schuhe und der Werbung für einen Kredit hat mich sofort gefaßt. Toll das ich das so gesehen habe. Oft genug bin ich schon bei solch einer Szene achtlos vorbeigelaufen. Und ja, natürlich sollte es als der "arme Mann und die Bank" als gesellschaftlicher Aspekt dargestellt werden, zum Hinsehen und zum Diskurs anregen. Jeder wie er es mag. Blümchenbilder hab ich auch. Hinsehen, sich damit beschäftigen, evtl. gar deuten oder diskutieren muß der Berachter selbst. Immer nur "like" ist hier nicht angesagt.

CK:
das CK nutze ich für das Herausstellen oder um den Blick des Betrachters zu lenken. Man kann auch einen generellen "Blickfang" generieren. Das heißt den Betrachter zum Innehalten auffordern. Doch das dürfte sehr schwer zu bewerkstelligen sein, denke ich. So bleibe ich bei den ersten zwei Punkten und meist ist es ein Versuch den Blick, auch den "gedanklichen Blick" zu lenken.
Nur ein CK zu machen des CK wegen? Nun, da gebe ich dem Vorredner recht. Das wird nix.
Hier im Bild sitzt die Person, die Teil der Kommunikation mit dem rechten BIldteil ist, schon ziehmlich in der Ecke. Daher die Idee den Blick des Betrachters zuerst auf die Person zu lenken bevor er weiter im Bild die Szenerie erfaßt.

Alles SW:
Das war mein erster Gedanke. Habe ich verworfen. Die Person hat überweigend dunkle Kleidung, rote Haare und Bart. Da wäre er nur schwer bzw. zu spät zu erfassen gewesen. Und der zeitweise Verlauf der Dikussion hier gibt mir da ja recht. Zuerst wurde die Person diskutiert und dann der Zusammenhang mit der Werbung am Nachbargebäude. Gleich in welche Richtung der Diskurs ging.
Bild schief:
Ist mir jetzt nicht so aufgefallen. Ich stand narürlich auch nicht genau gerade vor dem Motiv. Auch trägt das natürlich dem Streetcharakter bei.

Bildbesprechung:
Ich finde es gut das wir uns über ein Bild austauschen. Gerne zeige ich auch das Original um evtl. die Technik zu besprechen zu verbessern. Mir persönlich geht es mehr um den Inhalt, der muß jedoch auch transportiert bwerden. Da sind wir wieder bei der Technik. Also wenn ihr der Meinung seit es wird Zeit fürs Original laßt es mich wissen. Wir sind ja ein Fotoforum.

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habe das mal ausgerichtet. Das mache ich nicht so oft das ich darin perfekt bin.

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ist besser. Finde ich auch.

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Jetzt bist du mir gerade zuvor gekommen.
Klar ist das jetzt besser.

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LG
Hannes

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hätte ich früher dran denken müssen. Also vor dem CK und den Ebenen. Dann wären Änderungen nun leichter.

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ja demnächst malste noch ne Wasserwaage an die Hauswand bevor du das Bild machst

ne Spaß
ich mag dein erstes Bild vom Anfang sehr und das gerade gerückte Bild genauso. Es ändert absolut NICHTS an der Aussage des Bildes und auch das du den Herrn farbig gelassen hast und den Rest schwarz/weiß oder "grau", gefällt mir ebenfalls richtig gut. Ich mag solche s/w Bilder mit farbigen Akzenten sehr.
Du hast die Situation gut erkannt und ein Foto gemacht was zum Nachdenken anregt.

verstehe diese ganze Kritik nicht... irgendwie... Persönlichkeitsrechte... - ich persönlich frage mich hier bei 99,9% der Street Fotos (egal wer sie gemacht hat) ob die überhaupt 100% "rechtssicher" sind oder sich zu 100% in einer Grauzone befinden
jeder hat das Recht am eigenen Bild = stimmt.
nur wenn ich die "Spielregeln" richtig verstanden habe, darf ich Menschen vor Gebäuden fotografieren wenn sich diese im öffentlichem Raum befinden und das Fotografieren nicht ausdrücklich verboten ist.
Jeder hat das Recht am eigenen Bild. Sprich ich darf das Foto dann nicht einfach ohne Einwilligung öffentlich präsentieren es sei denn diese Person ist zufällig auf dem Bild und sogesehen nur "Beiwerk"
somit ist an diesem Foto doch überhaupt nichts auszusetzen
ja ok... man hätte ihn ja von dort verjagen können, das Foto machen und weiter gehen nur dann wäre das Foto eigentlich total uninteressant.

was man nicht machen sollte ist Menschen in herabwürdigenden Positionen oder hilflose Personen aus unmittelbarer Nähe zu fotografieren. Also mit der Kamera der Person vor der Nase herum tanzen um das Bild zu machen - was ja hier definitiv nicht passiet ist und außerdem sieht der Herr für mich nicht "hilflos" aus und herabwürdigend ist es auch nicht.
Es ist die traurige Wahrheit das es auch in diesem Land nicht jedem Menschen gut geht und so sehr das Bild auch irgendwie in der Seele einem weh tut, zeigt sie die Realität. Was ist daran verwerflich?

Und dann dieser Kontrast... auf der einen Seite lockt man mit Krediten und auf der anderen Seite jemand, der sicherlich dringend Hilfe brauchen könnte.
Das ist so wie wenn man im Lebensmittelmarkt verhungert.

diese Diskussionen mit "Street" Fotos gemacht aus der Entfernung oder nicht... was macht das für einen Unterschied?
macht man ein Bild von einem Menchen mit einem Zoom, dann verletzte ich seine Persönlichkeitsrechte bzw. Rechte am eigenem Bild...
tanze ich mit einem Ultraweitwinkel ihm 75cm vor der Nase herum und mache das Bild, verlertze ich seine Persönlichkeitsrechte nicht?

so und wie sieht es nun mit Kriegsreporter aus oder Journalist die in Katastrophengebiete fahren und zum Teil auch Menschen in Leid von nächster Nähe fotografieren und diese Bilder in den Medien gezeigt werden? Die werden mit Sicherheit auch nicht vorher nachfragen ob man nen Foto machen darf und sich zur Absicherung einen 500 Seiten langen Vertrag unterschreiben lassen um auf der sicheren Seite zu sein. Da wird das Bild oder eher sehr viele Bilder gemacht und verwendet

so, dann schicke ich noch das Original nach. Bevor ich es vergesse.
Hier und in Farbe die OoC Aufnahme

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das korrigierte Bild ändert die Aussage nicht. Und auch mir hat das erste Bild gut gefallen. Doch dies ist subjektiv. 99% der Betrachter ist das ausgerichtete Bild lieber, gefälliger. Außerdem erfüllt sie nicht "die Freude" die Szene" erfaßt zu haben. Sie sind außenstehender Bildbetrachter die mit der Entstehung nichts zu tun haben. Von daher hat der Kollege im obigen Beitrag vollkommen recht.
Man sollte infach en Bild mal drei, vier Tage liegen lassen und es sich dann noch mal anschauen. Dann macht man vieles besser. Ab und an fehlt mir dann doch die Geduld.
Im Prinzip müßte ich nochmal von vorne Anfangen. Das Bild zuerst ausrichten und dann das CK erstellen. Dann könnte ich jetzt auch Problemlos das Bild auf der Straße liegend noch colorieren. Aber OK. Der Betrachter weiß es ja nicht.

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