Di 2. Apr 2013, 22:32
Nachdem ich meine Blitzausrüstung etwas aufgerüstet habe bzw. wieder hergestellt habe, möchte ich den Thread von Dirk mal wieder aufgreifen. Schade, dass bei allein Einträgen von Dirk die Bilder fehlen...
Wäre aber auch schade, wenn so ein Thema in den Tiefen verschwindet....
Zuerst möchte ich noch mal für Interessierte den Begriff "Strobist" erklären (ich glaube das wurde etwas verpasst):
Der Begriff hat sich aus einem
entwickelt, der mit einfachen Systemblitzen zeigen wollte, was geht.
auf einen englischsprachigen Wiki-Eintrag.
Eine deutsche Übersetzung zum Anfang
.
I.d.R. geht man bei gut (oder interessant) ausgeleuchteten Portraits von einem sehr aufwändigen Studio-Equipment aus.
Das muss nicht sein. Mit einfachen (System-)Blitzen geht schon recht viel. Wenn es gut gemacht ist, möchte man kaum glauben, dass das Ergebnis mit einer "Amateur-Ausrüstung" entstanden ist.
Bezügl. Blitz ist der YONGNUO YN460-II ein gutes Beispiel, den es so ab 40 Euro in der Bucht gibt.
Er kann TTL und kann vor allem als Master-/Slave-Blitz agieren. Aber auch viele ältere Metz-Blitze sind bei Strobisten recht beliebt.
"Strobist" bedeutet ja alles manuell einzustellen. Und dazu braucht man keinen supermodernen Blitz, der unzählige Funktionen hat.
Zur obengenannten Slave-Funktion: Wenn man mehrere Blitze einsetzt, sollten diese natürlich ziemlich zeitgleich auslösen. Neuere Blitzgeräte haben dazu eine sogenannte Slave-Funktion. D.h. es ist ein Photosensor eingebaut (oft erkennbar an einer roten Plastikfläche vorne). Steht der Blitz nun im Slave-Modus, löst dieser automatisch aus, wenn er einen anderen Blitz sieht.
Bei mehreren Blitzgeräten besteht aber nicht unbedingt Sichtkontakt zwischen den einzelnen Blitzgeräten.
Dann benötigt man Funkauslöser die über eine Funkstrecke die Blitzgeräte auslösen. Ich persönlich verwende die Cactus V5. Leider erhält man diese nur direkt bei Gadget Infinity (einfach in Google Cactus V5 eintippen).
Nach längerer Recherche und Suche was am Besten zu Pentax passt, hatte ich mich für diese entschieden.
Nun hat man vielleicht ein, zwei oder drei Blitzgeräte und vielleicht auch solche Funkauslöser. Das nächste was dann folgen würde, wäre ein Lichtformer. Der einfachste und günstigste Lichtformer ist ein Schirm. Diese gibt es als Reflex- oder Durchsichtschirme.
Reflexschirme reflektieren das Blitzlicht (

was ein Wunder) und bei Durchlichtschirmen blitzt man durch den Schirm hindurch.
Über Durchlichtschirme streiten sich die Geister... Ich halte mich immer aus Konflikten raus und vermeide zu sagen "das ist schlecht..." - am Ende zählt das Ergebnis.
Ich glaube aber, dass man mit einem Reflexschirm mehr Möglichkeiten hat. Über die Regulierung des Abstandes kann man nämlich zwischen konzentriertem Licht und breit gestreutem Licht die Wirkung doch etwas beeinflussen.
Nun, der Schirm hält natürlich nicht in der Luft

D.h. eine Anschaffung, die dann damit einher geht, ist ein Lichtstativ und ein Schirmneiger. Aber auch diese Teile sind nicht so teuer. Ein brauchbares Lichtstativ gibt es z.B. so um 35 Euro und einen Schirmneiger um 40 Euro (Schirm um 30 Euro).
Dazu möchte ich mal einen
empfehlen, der hier eine große Auswahl hat.
D.h. mit 200 Euro hat man schon eine Strobisten-Ausrüstung mit zwei Blitzgeräten, 1 x Schirm, 1 x Lichtstativ und 1 x Schirmneiger.
Natürlich gibt es dann noch weitere Lichtformer wie Softbox, Beauty Dish usw. Dirk hat auch mal gezeigt, wie man aus IKEA Material sich gut etwas selbst basteln kann.
Auch einen Beauty Dish kann man sich z.B. aus einer Edelstahl-Salatschüssel basteln (sofern man Zeit, Lust, Werkzeug und Interesse daran hat). Einfach mal googlen.
Hier erst mal zwei Beispiele, die ich mit jeweils zwei Systemblitzen (den angesprochenen YONGNUO YN460-II) realisiert habe. Beide hatte ich hier schon gezeigt füge ich aber der Vollständigkeithalber noch mal ein.
Dann werden aktuelle Ergebnisse mit Beschreibung folgen.