Stimme ich voll zu - nichts verschlimmbessern

_________________
Bis dann - Jürgen

ein weiteres Bild:


Das Licht stammt vom Blitz über dem Gitterdeckel de Jauchegrube. Rechts ein Reflektor, der Ziiska leicht aufhellt.

_________________
Gruess
Christian

Klar kann ich - auch wenn ich von vorn herein einräume mich irren zu können, subjektive Wahrnehmung halt: Es meine Art auf Dinge, die mir nicht gefallen mit einer Prise *hiereinsetzenwasimmermanmag* zu reagieren.
Bei Dir ist mein Empfinden alle Jubeljahre hast Zeit für das Forum. So weit, so schade (kein Sarkasmus). Und dann habe ich nicht den Eindruck dies geschieht auch um Feedback zu geben sondern eher zu nehmen. Unausgewogen halt... Das betrifft viele, das betrifft sicher auch mich, manchmal reflektiert man das manchmal nicht, manchmal ist es objektiv, oft ein subjektives Empfinden. Verständlich erklärt? Denke doch... Freu mich auf mehr Bilder

Pose, Schnitt, linke Leere, Kette ..... Diskutiert über was ihr wollt, aber das Erste ist für mich das Beste was ich hier seit langem sehe, ohne wenn und aber. Da werden uns in Ausstellungen ganz andere Dinge als Kunst verkauft.

_________________
Gruß, Carsten

Hallo Christian,

die #1 find ich grundsätzlich sehr stark; eine emotionale "ich reiß jetzt die Kette aus der Verankerung" Version würde ich gerne sehen.
Bei #2 fehlt mir ein wenig das Licht im Gesicht, ich empfinde es daher als etwas anstrengend, die Gesichtszüge genauer wahr zu nehmen.

Aber beide Bilder hatten mich sofort...

Ach ja: sehr spannende Location !

Gruß vom Ralf

_________________
Jeder Weg ist nur ein Weg...
Sieh Dir jeden Weg scharf und genau an...
Dann frage Dich, nur Dich allein:
ist es ein Weg mit Herz?
Wenn ja, dann ist es ein guter Weg;
wenn nicht, ist er nutzlos...

Die Lehren des Don Juan
- Carlos Castaneda

Ich finde das Bild ist schlicht wunderbar.

Die Ketten, die Linienführung, das Licht. Gerade das schwache Licht im Hintergrund, die Spiegelung. Auch, dass Du das Bild in Farbe belassen hast, macht das Lichtspiel zwischen weissem Kleid, der zarten Hautfarbe und den blonden Haaren überaus abstrakt. Frau in Ketten assoziiert ja nun oft sexuelle Fantasien, wo ich immer überhaut keinen Zugang finden kann. In der Umgebung, wie Du das inzeniert hast, assoziert das für mich gesellschaftliche Zwänge.

Das Bild ist in seiner Komposition auf einer künstlerischen Ebene, so dass die Pose im Kunstwerk wirken sollte. Und das wirkt sie für mich sehr. Dass eine Pose dann noch natürlich wirken soll, beschränkt das Abstrakte. Ich wüsste, nicht warum das so sein sollte. Also auf mich wirkt das Bild mit der Pose wunderbar.

Schneidest Du links, geht das schache Licht im Hintergrund aus dem goldenen Schnitt. Das Licht sieht aus wie ein Fenster zur Welt. Auch woher sollte das Licht auf die Frau sonst kommen. Mir würde etwas fehlen, bei Beschnitt links.

Ansonsten halte ich es mit Hannes:

_________________
Freundliche Grüsse aus der Schweiz

"When you take a flower in your hand and really look at it, it's your world for a moment. I want to give that world to someone else." Georgia O'Keeffe

Oh, ich sehe gerade hier geht es schon ewig weiter. War noch auf Seite 1.

Das zweite Bild ist gut. Für mich ein "Modellbild", also wo das Modell das Bild dominiert (schöne Frau, trashige Klamotten, ...) ich finde da keinen abstrakten Zugang. Wäre sie als Jugendliche inzeniert hätte es mir glaube ich, besser gefallen. Aber wie gesagt, ein gutes Bild.

_________________
Freundliche Grüsse aus der Schweiz

"When you take a flower in your hand and really look at it, it's your world for a moment. I want to give that world to someone else." Georgia O'Keeffe

Hoi Ueli,

Vielen Dank für deine ausführlichen Kommentare. Schön, dass du den Inhalt betrachtest und ob, bzw. der rüber kommt. Ich finde, das kommt in solchen Foren oft zu kurz. Da werden nur technische Details diskutiert.
Ich bin unheimlich froh, dass das erste Bild nicht zu sehr in die Bondage-Ecke rutscht. Ich habe ein wenig befürchtet, es könnte so wirken. Es wurde mir zum ersten Mal so richtig bewusst, wie schmal die Gratwanderung ist.

Die ganze Güllengruben-Session war ganz spontan entstanden. Als ich zusammen mit dem Ingenieur in die Grube stieg um die Dichtigkeit zu prüfen, da schien die Sonne schräg durch den Schachtdeckel und vom Sonnenstrahl erwärmten Boden stieg nein Dunstschleier auf. Von den Säulen hingen immer noch Kartonstücke der Rohre, die wir vor 20 Jahren beim Betonieren verwendet hatten. Das verlieh der ganzen Scene eine morbide, mystische Stimmung, die mein Kopfkino in Schwung brachte.
Ich knipste mit dem Handy ein Foto und stellte dies in eine TfP-Facebook-Gruppe mit der Frage wer Lust hätte mit mir in eine Güllengrube zu steigen. Ich habe noch nie zuvor auf diesem Weg nach jemandem Gesucht, der mir vor die Kamera steht. Ich habe dementsprechend nicht wirklich positive Reaktionen erwartet. Um so überraschter war ich, dass sich da gleich 10 Frauen gemeldet haben.
Mit der ersten, eben Ziiska, habe gleich am übernächsten Tag abgemacht, ohne wirklich ein Konzept zu haben. Irgendwas von Endzeitstimmung schwebte mir vor. Entsprechend planlos sind dann die Bilder entstanden.

Nächstens benutze ich diese seltene Gelegenheit noch einmal. Dann aber mit einer durchgängigen Idee. Bin gespannt was ich mit zu Stande kriege...

_________________
Gruess
Christian

Danke Ralf

ja, die von dir vorgeschlagene Version hatten wir mal geplant, dann aber nicht umgesetzt.
beim zweiten stört mich vorallem, dass ich nur auf der Nase Licht hatte. Hätte wohl nicht nur mit dem Reflektor aufhellen sollen.

_________________
Gruess
Christian

Danke

_________________
Gruess
Christian