Musikerportrait

Auch mir gefällt die unscharfe Mund-/Kinnpartie nicht. Wenn sie weniger betont werden soll, probier doch mal das Nachbelichten, ganz klassisch etwas dunkler.

VG Holger

Ich mag so krasse S/W-Fotos.
Womit ich aber ein Problem habe, sind die "toten" Augen.
Aber auch das ist wohl Geschmacksache.

Hier mal ein anderer Ansatz.

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Auch mehr oder weniger ein Test, bewusst die Offenblende ausgenutzt um selber die Bildwirkung des FA150 zu entdecken und zusätzlech das relativ helle Umgebungslicht mit meinem Godox HSS-Blitzset "weggeblitzt".
Hier ein AD200pro in einem 100er Schirm von links vorne oben und links und rechts je einen Gangblitz aus 2 TT350P's in Striplightboxen. Aus meiner Richtung links die habe ich offensichtlich sorgfältiger platziert als die rechte.

Hannes21 hat geschrieben:Würde aber gut zu Jim Morisson passen, den Sänger der Doors, der gestern vor 50 Jahren unter mysteriösen Umständen zu Tode kam.

Das erste Porträt erinnert mich eher an eine Aufnahme von Jimi Hendrix die sehr ähnlich ist Es gibt aber eine die noch ähnlicher ist , finde ich nur nicht

@Frank , das sind sehr ausdrucksstarke , nicht alltägliche Porträts die mich sehr ansprechen
Was (nicht nur ) mir aufgefallen ist sind die Augen , da bin ich völlig hin und her gerissen , vor allem beim zweiten , da sie dort (in der Spiegelung) " weich " scheinen was mich , warum auch immer irritiert

...dann traue ich mich 'mal an das aktuelle Bild....

Sieht spitze aus passt auf ein CD Cover (falls es das noch gibt)

mEn gibt es da an zwei Stellen Verbesserungspotential:

Blick von oben herab und Kinn/Mundpartie leicht unscharf.
Hier vielleicht den Kopf ein klein wenig nach vorne neigen (nicken) damit Augen und Mundpartie auf einer Ebene liegen.

Irritierende Lichtreflexe v.a in seinem linken Auge.
Diese stören mich persönlich. So wie ich's sehe kann man da in der Bea nichts retten (oder nur mit grossen Aufwand).
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, kommt dies vom "unsorgfältigen" Gangblitz aus den Striplightboxen.

Frag' mich aber nicht wie man das lösen könnte...meine bisherigen Portait- und Blitzversuche waren unterirdisch...

Grundsätzlich gefällt es mir durchaus; vom Stil her. Dieses extreme Close-Up, die Lichtsetzung, die unendliche schwarz drumherum.
Ich bin aber nicht so ein Freund von "Scharfe-Augen-unscharfe-Nase"-Fotos.
Und die schon ausgebrannten Hautstellen um die Nase herum, begeistern mich auch nicht so wirklich.
Waren die schon auf dem Rohbild ausgebrannt?


BG
Lutz

Was Technik und so angeht, kann ich da nichts zu sagen.

Für mich ergibt sich beim zweiten Bild ein wahrscheinlich nicht beabsichtigter Eindruck: es wirkt sehr viel netter als das erste. Verloren geht die Street Credibility, die ein HipHopper zumindest noch haben musste, als ich klein war.

Woran's liegt, da bin ich überfragt. Zuerst habe ich auf die unscharfe Mundkinnpartie getippt, aber die ist ja auch beim ersten unscharf.

Huch, da sind ja Feedbacks gekommen! Dankeschön Jungs!

@Nochimmerhier: Ich kämpfe immer noch mit dem Scharfstellen bei Offenblende. Und obwohl die Reflexion der Softbox auf der Augenoberfläche noch scharf ist, weiß ich, was du meinst. Der Fokuspunkt ist einfach größer als die Pupille und verfängt sich in den Wimpern, sieht man in der 100% Ansicht. Da ich aber dieses Objektiv genau dafür habe, werde mal versuchen es ganz leicht auf einen Tick mehr Frontfokus zu justieren.

@_Sharky_: Ein so weit nach vorn geneigter Kopf, dass Augen und Mund in einer Ebene sind, ergibt einen anderen Bildcharakter, da wollte ich einfach, dass alles vor und hinter der Augenebene verschwimmt. Wenn erkennbar ist, dass es sich um eine gezielte Offenblendenaufnahme handelt, müssen meiner Meinung nach auch nicht alle Gesichtspartien scharf sein. War also ein gewollter Effekt, muss aber nicht jedem gefallen. Die Reflexionen im rechten Auge sind kagge, ist ein Lernprozess, keine Frage! Da hat das von mir aus gesehene rechte Striplight zu weit bei mir gestanden und war zu sehr aufs Ohr ausgerichtet.

@lab61: Wie beschrieben war es gezielt so gewollt mit der Offenblende, mir gefällt das "auch mal", muss es auch nicht immer haben. Ausgebranntes sehe ich selber nicht, selbst das JPEG Histogramm hätte in den hellen Bereichen noch Luft. Äh, jetzt merke ich es erst: Du sprichst vom ersten Bild aus dem Juli? Ja! Das war bewusst ganz ausgebrannt "entwickelt", da habe ich nur mal den Tilt-Effekt meines T/S-Objektives auf die Spitze getrieben! Ich werde die Bilder mal nummerieren, wenn ich so einen alten Thread schon weiterführe ...

@mein Krakau: Dieser Rapper ist sowieso viel zu nett! Beim ersten Bild hatte er so gar keinen Bock auf seinen fotografierenden Vater. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass der nach vorn geneigte Kopf (Bild 1) eher mit Aggressivität, der nach hinten geneigte (Bild 2, ganz leicht) eher mit Überheblichkeit assoziiert wird.

Noch einmal vielen Dank fürs Anschauen, Gedanken machen und Feedback geben.