Musik machen verboten!

Ich hab ihm gerne zugehört, und nicht nur ich! Ein toller Rock-Gitarrist, möchte ich sagen.
Tja, bis....die Ordnungshüter eingriffen!

und dann gleich mit 3 vs. 1
früher haben wir immer gesagt: 3 gegen 1 ist gemein

Oliver.D hat geschrieben:und dann gleich mit 3 vs. 1
früher haben wir immer gesagt: 3 gegen 1 ist gemein

Ist es ja auch!
Aber die Ordnungshüter waren liebe Ordnungshüter.

Und hinten im Bild, nicht sichtbar, sitzen zig Leute, die ihm fasziniert zugeschaut und danach demonstrativ Geld gespendet haben.

Die Macht der Musik gegen die Macht des Staates.
Aber am Ende würde die Musik die Oberhand behalten

Genau im richtigen Moment eingefangen

Ich stelle mir gerade vor, wie unsere Städte an Leben gewinnen würden, wenn man den Musikern Vorfahrt gewähren würde. Ich habe letztens mal nen kurzen Bericht über Werner Schmidbauer (ja, a Bayer ) gesehen, wo er von Istanbul geschwärmt hat. Und dann hat er beschrieben, was ihn nach der Rückkehr nach Deutschland am meisten schockiert hat => die leisen (toten) Straßen in den deutschen Städten. Ich war ja noch nie in Istanbul und weiß deshalb nicht, ob er übertrieben hat, aber er meinte, dort hört man überall Musiker spielen. Er selbst hat sich oft spontan dazugesellt und mitgespielt...

So, das war jetzt bisschen OT, sorry. Aber Dein Bild hat mich an diese Episode denken lassen.

Also schönes Streetbild

Und wahrscheinlich war es so wie zumeist - von allein sind die wohl nicht auf ihn zu, da wird sich jemand beschwert haben.... und dieser jemand hat dann das "Recht" auf seiner Seite.

Die Positionierung der Ordnungshüter ist allerdings schon sehr bedrohlich. Der arme Kerl hat ja gar keine Rückzugsmöglichkeit.
Gut fotografiert, weil ich die Situation spüren kann.

Für mich ist sie Situation ein Armutszeugnis aus folgenden Gründen.

1. es hat sich garantiert jemand beschwert und das auch noch heimlich. Es lebe das denunzieren.

2. wieso bedarf es da drei Polizisten die sich rund um ihn auftürmen, als wenn er fliehen würde. Ein Polizist hätte doch eigentlich gereicht. So kommt es einen vor als wenn er ein Schwerverbrecher sei.

3. Ich persönlich mag Straßenmusiker, bereichern sie doch die Stadt.
Aber da es hier in unserem Land wahrscheinlich auch eine Genehmigung bedarf in der Öffentlichkeit zu pupsen, ist das wahrscheinlich sogar verboten dort zu musizieren. Da er ja auch Geld sammelt braucht er doch garantiert einen Gewerbeschein, vadder Staat will ja auch mitverdienen. Mich würde auch nicht wundern wenn die GEMA bei den straßenmusikern noch Gebühren verlangt.
Klasse Bild, was erst auf den zweiten Blick mehr verrät als eigentlich zu sehen ist.

Da darf ich mal ein anderes Beispiel nennen. In Berlin-Steglitz, Schloßstraße, an der Currywurstbude "Bratpfanne" – sehr gut –, sitzt oft eine alte Frau aus, ich tippe auf Rumänien, und spielt ein Lied auf dem Akkordeon. Spielt ein Lied stimmt allerdings nicht ganz, denn sie spielt nur eine "Zeile" von etwa 10 Sekunden. Und die wiederholt ununterbrochen, durch 100 bis 200mal, ehe sie eine kleine Pause macht. Und dann gehts weiter, wieder 100mal und mehr. Es nervt. Wenn ich eine Currywurst essen möchte und sie sitzt da, gehe ich weiter. Denn in der Zeit meiner Currywurst würde ich diese Musikzeile schon 30mal hören. Sie spielt diese "Musik" auch an allen anderen Tagen, wahrscheinlich kann sie keine andere.

Man kann aber nichts sagen, weil sie dabei immer so nett lächelt, es ist zum Haareraufen.

Alberto

PS: Sie hatte bestimmt eine Genehmigung, das hilft also auch nicht.

Aber darum geht es hier nicht! Nicht böse gemeint. [WHITE SMILING FACE]

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