Di 13. Aug 2019, 21:24
StaggerLee hat geschrieben:...Erfüllt in der Tendenz den gleichen Aspekt in einen Rettungswagen zu fotographieren...
Dies Argument hat schon was... Auch Street Fotographie geht in diese Richtung, aber nach meinem Empfinden in deutlich schwächerer Form und ist deswegen wohl akzeptierter.
StaggerLee hat geschrieben:Sie dient NICHT dem Sinn das Wissen zu verbessern- schafft kein Wissen ( der Wortsinn der Wissenschaft...) ... Zurschaustellung den Eindruck eines Niveaus wie aus dem 19. Jahrhundert.
Klar, Wissen wird nicht vermehrt, weil die gezeigte Anatomie wissenschaftlich längst bekannt ist.
Anders sieht es mit dem Wissen (im Sinne von Bildung) des Einzelnen aus. Ein Nicht-Arzt hat wahrscheinlich einen Bildungsstand bzgl menschlicher Anatomie, der weit unter dem wissenschaftlichen Standard des 19. Jahrhundert liegt. Wer weiß denn schon, wo die Milz liegt, und wenn ja, wie viele?
Ein solcher Mitmensch kann ehrliches, nicht-voyeuristisches Interesse an Anatomie haben, weil er etwas über sich selbst erfahren möchte. Kann er das aus Büchern lernen? Vermutlich. Macht ein Medizinstudent aber auch nicht ausschließlich... der macht allerdings keine Fotos dabei. Hoffe ich.
Bzgl der Bilder: klar geht es um die Reaktionen der Besucher. Diese machen oft nur Sinn, wenn auch das jeweils betrachtete "Exponat" (wie soll ich den Menschen nennen, der da steht?) abgebildet ist. Das ist die Crux.
Muss ich die Bilder in einem Forum zeigen? Tendiere für mich zu "eher nicht".