Di 17. Jul 2012, 10:38
macoldie hat geschrieben:Und last but not least: Man spürt in jedem Bild deinen Respekt vor und deine Liebe zu den Menschen, die du da fotografiert hast. Es sind Bilder, die weit weg sind von touristischer Exotikbegeisterung oder gar Voyeurismus. Und deshalb sind es Bilder, die sehr berühren

Und mich berührt Dein Kommentar
Herzlichen Dank dafür,
vielen Dank auch den anderen, die sich die Bilder angesehen und kommentiert haben.
Dein Kommentar (ja fast eine Laudatio), Evelyn, enthält zutreffende Aspekte, die ich so noch gar nicht gesehen habe.
Es stimmt, ich empfinde eine große Liebe für dieses Land und die Menschen dort.
Ich will kein "Kulturverherrlicher" sein (z.B. "da ist alles besser als hier", o.ä.) - aber ich fühle mich im Sénégal sehr wohl. Exemplarisch würde ich den Humor und die Selbstironie der Menschen erwähnen wollen, die mir sehr imponieren.
Ich hatte die Möglichkeit, an die Menschen dort sehr nahe heran zu kommen.
Ich habe mich mit fast allen, die auf den Bildern zu sehen sind, länger unterhalten.
Die meisten Menschen dort sprechen französisch (Amtssprache).
Die drei bettelnden Jungs (mit den Sammeldosen) und die Schülerinnen baten mich übrigens von sich aus, sie zu fotografieren.
Beim ersten Foto wollte ich eigentlich den Markt im Hintergrund fotografieren.
Plötzlich stellte sich ein Junge vor mich und sagte "mach bitte ein Foto von mir", und eh ich mich versah, stand die ganze Traube vor mir.
Natürlich ist den Kindern und großen Menschen dort bewusst, dass ich (der Europäer) "reich" bin.
Deshalb habe ich aber nie Ablehnung oder offensichtlichen Neid erfahren, sondern immer sehr großen Respekt.
Gruß,
bouba