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BeitragVerfasst: Do 1. Jul 2021, 08:27 
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Registriert: So 6. Mai 2018, 09:49
Beiträge: 3386
Wohnort: Krakau, Polen
Der Fotograf wächst an seinen Aufgaben. :rolleye:

Mein Bruder hat mich gebeten, bei seiner Hochzeit in einer Woche zu fotografieren. Aus einigen Gründen, die ich hier nicht weiter ausbreiten will, gibt es für ihn (und somit auch für mich) keine andere Möglichkeit. Ich weiß, dass es extrem wird, aber es geht leider nicht anders. :yessad:

Ein Hinweis vielleicht: Es wird coronabedingt keine große Feier, aber ich bin bei der Trauung dabei.

Meinem Bruder gefallen meine Fotos, aber meine bevorzugten Bereiche sind ja Landschaft, Stadt, Architektur, Natur und so. Porträt oder Hochzeit ist da ganz bestimmt nicht dabei. Ich habe ihm das klar mitgeteilt, wie groß die Unterschiede sind, mein Beispiel in Anlehnung an Musik (Nur, weil jemand klassische Sinfonien spielen kann, heißt das nicht, dass er bei einem Punkkonzert abrocken kann) hat er verstanden. Er meinte, sie würden dann wie Bäume rumstehen. :mrgreen:

Zunächst einmal zur Ausrüstung, die ich mitnehmen will (sicher werde ich nicht alle Objektive verwenden, aber zur Sicherheit. Ein 70-200er fehlt mir leider):

K1II & KP

24-70er, 50er 1,4 (von meiner Frau), 20-40er, PLM
100er Makro, 100er Trioplan, 150er Irix

Blitz (ausgeliehen)

Stativ: für Gruppenfoto, bei dem ich auch drauf sein soll.

Nun einige Fragen:

1. Frage: Was bräuchte ich noch unbedingt an Ausrüstung (Blende?)? Ausreichend Ersatzbatterien und Speicherkarten sind klar.

2. Frage: Wie und wo kann ich sinnvoll üben, crashmäßig?

3. Frage: Wie und wo kann ich sinnvoll üben, wenn es um die beiden manuellen Gläser geht, mit denen ich bisher unbewegte Dinge, Blümchen oder so fotografiert habe?

4. Frage: Welche Einstellungen würdet Ihr für auf Nummer sicher wählen (also bei der Trauung, wo ich wohl zur Sicherheit das 50er an der K1II und das 24-70er an der KP nutzen werde)? Mir ist schon klar, dass es auch darauf ankommt, wie hell es da ist und so weiter, aber da würde ich ungern blitzen. Also TaV?

5. Frage: Habt Ihr (bewährte) Ideen für gestellte Fotos (Brautpaar, Gruppenfoto)?

6. Frage: Gibt es bevorzugte Einstellungen von Euch für Menschen, Porträts, bei denen die Haut gut aussieht?

7. Frage: Habt Ihr Empfehlungen für die Nachbearbeitung?

Das wäre schon alles. :ugly:

Vielen, vielen, vielen Dank für Tipps und Eute Hilfe! :cheers:

_________________
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https://www.instagram.com/meinkrakau


Zuletzt geändert von mein Krakau am Mo 12. Jul 2021, 09:14, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do 1. Jul 2021, 09:23 
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Registriert: Mi 14. Nov 2012, 17:14
Beiträge: 2280
Wohnort: Lappersdorf/Regensburg
Grundsätzlich würde ich erst mal mit dem Brautpaar reden. Welche Erwartungshaltung herrscht vor, welche Wünsche hast es.
Dann Location wenn möglich vorher erkunden evtl. auch Fotos machen.

Zu 1. du hast ja be schon zwei Kameras, was gut ist. Zum einen als Backup im Falle eines Defekts und zum anderen kostet der Objektivwechsel Zeit und Hochzeit ist Stress pur.
Hast du vielleicht noch eine Drohne? Damit kann man auch durchaus kreative Bilder bei einer Hochzeit machen.
Ein Reflektor in Gold oder Silber ist auch immer gut.

Zu 2. schwierig, habe keine Idee so auf die Schnelle

Zu 3. Wenn du noch unsicher mit den manuellen Gläsern bist, lass es. Hochzeit ist wie gesagt Stress. Da muss man sein Equipment blind perfekt bedienen können.
Wenn du dennoch üben willst, vielleicht in der Fußgängerzone

Zu 4. bei schwächeren Licht wäre TaV auch meine Wahl, wie sonst auch, den da habe ich gestalterisch alles unter Kontrolle

Zu 5. eine Idee ist, dass du von einem erhöhten Standort die Gruppe oder das Paar fotografierst.
Besonders hübsch und gerne gemacht wird
-Gärten, Parks, besonders mit Rosen
-vielleicht ein schönes Schloss oder Burg
-alte Gebäude allg.
-schöne verschnörkelte alte Metallzäune
-in der wiese bei Abendlicht
Etwas ungewöhnlich aber interessant war bei einer Hochzeit die Position der Gäste auf einem Bootssteg. Der Fotograf hat sich mit einem Tele auf eine benachbarten Steg postiert.

Zu6 und 7. das ist immer eine Frage des persönlichen Geschmacks. Du solltest aber auch hier das Brautpaar involvieren. Viele wollen auch SW oder haben besondere Wünsche.

_________________
LG Markus

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BeitragVerfasst: Do 1. Jul 2021, 09:32 
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Registriert: Di 30. Okt 2012, 00:19
Beiträge: 15830
Wohnort: Meckesheim
ja mit den Manuelen wirst du nicht so glücklich die letzte Hochzeit die ich fotografiert habe nur
mit 2 Cams K30 mit dem 16-85 und K3II mit dem PLM das ging super und brachte auch sehr gute Bilder.
Ich konnte auch nicht vorher den Ort erkunden aber da es im Freien bei einer Hütte war liesen sich in der Natur
einige Plätze finden für dir gestellten Bilder.
LG Gerd


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BeitragVerfasst: Do 1. Jul 2021, 09:34 
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Registriert: Sa 13. Sep 2014, 11:05
Beiträge: 12212
Hallo Jan,....ich kann Deine "Nervosität" verstehen,...

...Du hast Anspruch bei Deinen Bildern und kannst Fotografieren,....deswegen ist Dir bewußt das man nen haufen Fehler machen kann,...manchmal ist es besser wenn man unwissend ist. :lol:

...Scherz beiseite,.....mein absoluter Tipp währe keep it simple!!!!!

...eine Tasche voller Objektive ist zwar beruhigend wenn man sie dabei hat,...aber bringt einen auch verdammt schnell aus dem Tritt und man verliert die Konzentration und verzettelt sich.

...ich würde die K1 mit dem 50er und die KP mit dem 24-70er bestücken,...damit machst Du den Job stressfrei und kannst Dich auf's wesendliche Konzentrieren.Die Brennweiten Spreizung
...paßt bei dieser Kombination sicher sehr gut.
...die Verwendung von TAV sorgt ebenfalls für einen freien Kopf zum Fotografieren und würde ich auf jeden Fall bei kritischen Lichtverhältnissen benutzen.

...Da bei der Hochzeitsfotografie viele Situtionen nicht wiederholbar sind ist es einfach nur wichtig konzentriert zu bleiben und nicht über die Technik nachdenken zu müssen!!!
...der verpaßte Ringtausch oder der Hochzeitskuß kommt meistens blöde :ugly: :lol:

...versuche so viel Info zur Räumlichkeit und zum Ablauf zu bekommen wie möglich,...evtl mal in die Kirche gehen und checken wie die Bedingungen so sind.
...eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete.

...wenn Du einen Blitz verwenden möchtest dann würde ich auf jeden Fall ein paar Feldversuche machen um die Technik sicher zu verstehen und ein Gefühl dafür zu bekommen.
...wenn Du gar keine Erfahrung damit hast dann evtl das Thema mal in YT abchecken über prinzipelle Möglichkeiten mit Aufsteckblitz.

...Wenn Du die "Pflicht" als Fotograf erledigt hast und die wichtigen Bilder im Kasten sind,...erst dann würde ich Bilder mit ein paar anderen manuellen Linsen machen.
...das ist dann die Kür,...und das Zückerchen für den Fotografen. :mrgreen:

...über die Bildbearbeitung würde ich mir jetzt noch gar keine Gedanken machen,...fotografiere in RAW und mache viele!!! Bilder,damit kannst Du mangelnde Erfahrung etwas ausgleichen.
...ich würde nur speziell auf einzelne Lichtsitutionen versuchen zu achten,....Gesichter im Schatten sind meisten blöde zum Beispiel......aber das siehst Du dann schon.

...man könnte jetzt sicher 'ne riesen Liste aufstellen,....aber es kommt dann sowieso anderst als man denkt,...das macht einen nur noch mehr Nervös... :mrgreen:


...also bereite Dich gut vor,und mache die Hausaufgaben,..klar,.....und dann benutze nur die zwei Cams mit den zwei Objektiven und laß' die Technik ihren Job machen und fotografiere einfach,
...und das kannst Du ja!!!! :ja:

...keep it simple!!!!!! :ja:

...ich finde die Aufgabe für Dich spannend und sie wird Dich sicher fotografisch ganz schön kicken :mrgreen: ,.... :2thumbs:

...und mach' Dir keine Sorgen über die Nachbearbeitung,....wenn Du gute Rohlinge hast dann ist alles im Kasten! :ja:

...ich wünsche Dir,... deinem Bruder und Schwägerin viel Glück!

...viel Erfolg :cheers:

Bernd

_________________
Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.
(Marie von Ebner-Eschenbach)


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BeitragVerfasst: Do 1. Jul 2021, 10:35 
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Registriert: Mi 22. Jan 2014, 09:04
Beiträge: 2743
Wohnort: Dortmund
Hi,

Methusalem hat geschrieben:
...ich würde die K1 mit dem 50er und die KP mit dem 24-70er bestücken,...


Ich stimme komplett zu.

Und wenn mehr Weitwinkel benötigt wird, setzt Du das 24-70er halt an die K1.

Da bist Du sehr flexibel.

Viele Grüße

Lutz


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BeitragVerfasst: Do 1. Jul 2021, 10:44 
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Registriert: Mo 30. Sep 2019, 15:38
Beiträge: 3231
Ganz ehrlich: Ich würde so wenig Ausrüstung wie möglich mitnehmen.
Die KP, weil sie leiser ist, dazu das DA 20-40mm Lim. und das FA 1.4/50mm und den Flash. Da Du die Menschen kennst, kannst Du sicher relativ nah ran.
Sonst würde ich noch das DA 2.4/70 mm Lim. nehmen, falls Du es hast oder ausleihen kannst. Das liefert eigentlich immer sauber ab.
Manuelle Objektive bei Live-Reportage in dunkler Kirche würde ich mir nicht antun wollen, da gebe ich Gerd völlig Recht.

Ergänzung: Ein bisschen kreativer Input.
https://iwpoty.com/2020-winners-gallery/


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BeitragVerfasst: Do 1. Jul 2021, 11:28 
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Registriert: Sa 13. Jun 2015, 19:57
Beiträge: 15974
Wohnort: Oschatz/Sachsen
Schau mal hier rein
40456504nx51499/tipps-und-tricks-f41/tutorial-hochzeit-t1089.html

_________________
Liebe Grüße
aus Sachsen

Steffen :wink:

Meine Ausrüstung: K-3, DA 18-135/1:3.5-5.6, DA* 50-135/F2.8, SMC FA 35/F2.0 AL, HD-DA 70/2.4 Limited, DA 16-45mm/4 ED AL, SMC FA 50/1.7 sowie dieses Forum :thumbup:


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BeitragVerfasst: Do 1. Jul 2021, 11:29 
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Registriert: Sa 22. Dez 2012, 23:17
Beiträge: 5851
Das Wesentliche ist ja bereits gesagt. Was die Optiken angeht so würde ich das 100er Makro als Portraitlinse mal vorsichtshalber mitnehmen wohl wissend, dass die Schärfe der Makros i.a. ziemlich 'unbarmherzig' ist. Das Trioplan hätte ich ebenfalls in jedem Falle in petto, denn damit kannst du - wenn der größte Druck weg ist und du als Fotograf etwas freier agieren kannst - ganz bezaubernde Eindrücke festhalten, wenn es die Ruhe deines Motivs und deine Konzentration auf die exakte Fokussierung zulassen. Die Chance würde ich mir nicht entgehen lassen.

Das 24-70er ist an der K1 sicher ein herrliches Glas für Bilder mit 'Reportagecharakter'.

Ich bin mir sicher, dass du die Aufgabe gut meistern wirst und wünsche dir Erfolg und ein Aufleuchten eines neuen Sterns am "Portrait-Meister-Himmel" ;) .

_________________
VLG
Stephan


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BeitragVerfasst: Do 1. Jul 2021, 12:40 
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Registriert: Di 8. Jul 2014, 10:10
Beiträge: 593
Sehe ich wie waldbaer59. Wenn du die Trauung im Kasten hast und die gestellten Bilder und Gruppenfotos, würde ich auch mit einer langen Linse die Leute aus dem Hinterhalt abschießen ;)
Kommen sicher tolle Momente bei raus.

_________________
Mein
______
Jerome


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BeitragVerfasst: Do 1. Jul 2021, 13:07 
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Registriert: Do 26. Apr 2018, 17:40
Beiträge: 1402
Wohnort: Sindelfingen
Was einen echten Vorteil bringt, ist, die Location der Trauung vorab abzuschauen: wie ist das Licht und von wo kommt es? Wie wird Brautpaar (und Pfarrer) stehen - und wo mußt Du sein für den besten Blickwinkel? Mit welcher Brennweite bekommst Du das Geschehen gut eingefangen? - dabei auch an Bilder mit den Gästen im Hintergrund denken.

Es lohnt sich, ein paar Probeaufnahmen zu machen, auch damit die Belichtung paßt.

Du solltest vorab wissen, was genau geplant ist. Auch mögliche Überraschungen für das Brautpaar.

Und eventuell hilft es, den Gästen vorher zu sagen, daß ein Fotograf die Zeremonie dokumentieren wird. Sonst passiert es leicht, daß Du mit diversen Mobiltelefonfilmern und Kompaktkamerablitzern um den besten Standort konkurrierst - oder schlichtweg keine freie Schußbahn hast, wenn die Brautleute den Gang entlang laufen.

Das sind so meine Erfahrungen als familiär gebuchter Aushilfshochzeitsfotograf.

_________________
Gruß, Alex


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