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 Betreff des Beitrags: Fragen zur Portraitfotografie
BeitragVerfasst: So 21. Mär 2021, 20:53 
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Registriert: Di 28. Mär 2017, 10:21
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Hallo in die Runde,

falls es dazu schon einen Thread gibt gerne drauf hinweisen. Habe leider nur nichts passendes gefunden.

Bin seit 3 Wochen stolze Besitzerin einer K70 und totally in love. xd (Fotografiere insgesamt seit ca. 4 Jahren, also kein Rookie im Allgemeinen.)
Um die Stimmung auszunutzen habe ich nun von einer Freundin die Anfrage für Portraits von ihr und ihrer Familie Bilder zu machen. Habe mich also da schon ein wenig eingelsen und auch ein Webinar dazu geschaut, da ich bisher Menschen vor der Kamera eher gemieden habe. :lol:

Dabei ist nun aber folgende Frage aufgetaucht: Alle meine Objektive geben als minimale Blendenzahl 4 her, ist das auch noch ok oder macht es das schwieriger? In dem Fall wird es ein Outdoor-Shooting, falls das relevant ist.

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Viele Grüße,
Tamsyn

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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zur Portraitfotografie
BeitragVerfasst: So 21. Mär 2021, 21:23 
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Beiträge: 2688
Geht alles, es gibt keine Regel, dass man Portraits mit f1.4 machen MUSS!

Das Spiel mit dem extrem kurzen Schärfebereich ist dann halt nicht möglich (je nach Brennweite, dazu schreibst du nichts), aber das ist eh nicht Jedermanns Sache, so Pupille scharf und Wimpern schon aus dem Fokus...
Nimm eine Brennweite, die dir passt, achte auf Abstand zum Hintergrund (nicht der Klassiker: Model direkt vor die Hecke, jedes Blatt ist scharf...) und probiere verschiedene Blenden durch. 50mm mit f4 oder auch f5.6 könnten da je nach Aufbau ein guter Richtwert sein. Aber jeder hat andere Präferenzen und Ansichten.
Schau dir hier in der Portraitabteilung mal die EXIF zu einigen Bildern an, vielleicht bekommst du da ein paar Ideen.

LG
Christian

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Ein Leben ohne Karpfen ist möglich, aber sinnlos.


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zur Portraitfotografie
BeitragVerfasst: So 21. Mär 2021, 21:31 
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Registriert: Di 28. Mär 2017, 10:21
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Wohnort: Hohenroda
Super, vielen Dank.

Brennweite hab ich einiges an Auswahl. ^^ 18-55, 50-200 beides Pentax, 55-200 Sigma, 28-300 Tamron

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Tamsyn

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 Betreff des Beitrags: Fragen zur Portraitfotografie
BeitragVerfasst: So 21. Mär 2021, 22:41 
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Beiträge: 1736
Wohnort: Lacus Constantiensis
Die große Blende ist gar nicht nötig, sie ist ein Mythos für spezielle Effekte. Bei einem Nah-Portrait möchtest Du doch, dass nicht nur die Pupille, sondern auch noch Nase und Ohr scharf werden, oder? Bei einem Gruppen-Foto sollen alle Beteiligten scharf rauskommen, oder? Der Fotograf im Studio nimmt eine mittlere Blende, wo alles scharf wird, und für den "unscharfen Hintergrund" sorgt eine Fototapete. So kannst Du es auch machen. Nimm Blende 8-11, wo Deine Objektive gut sind, einen ruhigen oder nicht störenden Hintergrund. Wichtig ist das Licht. Schaue Dir Modefotos an, es gibt ja genügend Zeitschriften und Kataloge. Die Sonne kommt immer von schräg hinten, die Haare leuchten, das Gesicht ist schattenfrei - keine dunklen Augenhöhlen, und es blinzelt auch niemand, weil die Sonne blenden würde, die Augen sind entspannt offen. Dabei darauf achten, dass die Sonne nicht in Dein Objektiv reinscheint und Überstrahlung auslöst. Wenn Du Objektive bis 200 und 300mm hast, kannst Du damit schön gezielt den Hintergrund eng selektieren und auch auflösen.

Viel Glück!
Nuftur

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“The single most important component of a camera is the twelve inches behind it.”
Ansel Adams


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zur Portraitfotografie
BeitragVerfasst: So 21. Mär 2021, 22:47 
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Registriert: Di 28. Mär 2017, 10:21
Beiträge: 28
Wohnort: Hohenroda
Danke! Sehr, sehr hilfreich!

Portraitfotografie hab ich bisher einfach gemieden, da es hierfür selbst bei uns am Land schon genug Fotografen (sowohl Berufsfotografen, als auch nebenberuflich) gibt die das machen. Und für Schnappschüsse meiner Tochter hat`s bisher gereicht. ^^

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Tamsyn

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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zur Portraitfotografie
BeitragVerfasst: Mo 22. Mär 2021, 08:23 
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Beiträge: 722
Hallo zusammen,

@ Nuftur: Nee, nee, nee, bei Modefotos kommt in 99,9% die Sonne nicht von schräg hinten. Was da von hinten kommt ist ein Blitzlicht. :d&w:

@tamsyn: Nein, man muss nicht ein 35er, 50er oder 85er mit möglicher Blende 1,4 haben. Muss man nicht, ist aber schön, wenn man es hat. ') Bei deinem Objektivpark wäre bei mir immer das 50-200mm drauf. Die 1.4 ist im Homestudio bei wenig Dauerlicht oder bei schwachen Blitzen ganz praktisch und für eine gute Freistellung fast unabdingbar. Wer da die Augen scharf hat und die Wimpern schon unscharf, war zu nahe am Model. Das ist sowieso nicht gut, nur Profimodels verkrampfen nicht, wenn man ihnen mit Kamera einen halben Meter vor dem Gesicht herummacht.
Mach dir keine Gedanken um "genug Fotografen, die Portraits machen". Meiner Erfahrung nach gibt es genug Fotografen im Land, die Fotos von Menschen machen, Passbilder und Bewerbungsfotos. Das sind zwar auch "Portraits", aber die kann auch der gute alte Fotoautomat am Bahnhof oder das Selfie mit dem Handy. Das ist nichts besonderes. Diese Fotografen fahren sich aber schnell fest, wenn sie ein anspruchsvolles Portrait machen sollen, weil sie eben auf der anderen Schiene sind. Laaaaangweiiiiiliiiig. :mrgreen:
Für mich müssen Portraits eine Aussage haben, den Menschen wirklich "sichtbar" machen und zumindest originell sein. Google mal z.B. Oliviero Toscani, der ist für mich einer der besten Portraitfotografen (du kennst garantiert Bilder von ihm, ohne es zu wissen). Oder hier im Forum, z.B.:
Methusalem hat einige tolle Shootings hier eingestellt, z.B. "... losgelöst ...", "... Bronze" und einige wirklich gute weitere.

Sprich: Nicht das gute Objektiv, die tolle Kamera, die große Blendenöffnung macht das gute Foto. Der Fotograf und das Motiv, das Model sind entscheidend. Mach dir keine Gedanken um 1.4, diese Blende eröffnet weitere Möglichkeiten, aber eben nur weitere.
Liebe Grüße
Norbert


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zur Portraitfotografie
BeitragVerfasst: Mo 22. Mär 2021, 10:15 
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Beiträge: 182
Wohnort: Grafschaft Hoya
Hallo,

zur Porträt-Fotografie gibt es dicke Bücher. @warrick hat auf die grundsätzlichen Fragen hingewiesen. Drei Themen fallen mir zur Technik ein.

(1) An der K70 eine Brennweite von 50 oder mehr. Ansonsten gibt es schnell Eierköpfe und dicke Nasen. Als Fotograf also beweglich sein.

(2) Licht und nochmal Licht. Licht, das in die Gesichter fällt, verzieht fast immer die Gesichter. Wenn ich fotografiere, dann sollte das Licht von schräg hinter mir kommen. Wenn das Licht im Verhältnis zum Umgebungslicht zu stark ist, dann gibt es Schatten im Gesicht. Manchmal will man die…

(3) Auf den Hintergrund achten. Bei einem Porträt soll ja der Mensch im Mittelpunkt stehen, nicht der Hintergrund. Also Abstand halten zu Hecken und Büschen und ähnlichen Dingen.

Probieren, probieren, probieren, … Einfach ausprobieren, welche Wirkung z.B. die Blende bei Deinem Lieblingsobjektiv hat.

Peter

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Viele Grüße aus der Grafschaft Hoya

Peter

„Die Kamera macht aber schöne Bilder!“


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zur Portraitfotografie
BeitragVerfasst: Mo 22. Mär 2021, 13:01 
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Registriert: Mo 9. Feb 2015, 09:44
Beiträge: 45
Wohnort: Marburg
Hallo,

also ich sehe mich wahrlich nicht als Portrait-Fotograf, dennoch kurz ein Tipp von mir.

Bei Deiner Ausstattung würde ich das 50-200er von Pentax (habe ich auch) nehmen, bei 70 - 120 mm und Blende f/5.6 sollten die Ergebnisse recht ordentlich werden. Wichtig - wie schon mehrfach angeführt - ist der Abstand der Person zum Hintergrund, je weiter entfernt sich etwas befindet, um so unschärfer wird es.

Wenn Du nicht gleich die Personen fotografieren möchtest und die Gelegenheit hast, würde ich vorher allein mal raus gehen und verschiedene Einstellungen in der Natur ausprobieren, z. B. an einen Weidezaun, einem Brückengeländer o.ä. mit entferntem Hintergrund.

Viel Erfolg, und vor allem Spaß!

Dieter

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OpenSource only: Xubuntu, Gimp, Darktable


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zur Portraitfotografie
BeitragVerfasst: Mo 22. Mär 2021, 14:33 
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Beiträge: 3410
Wohnort: Großraum Köln/Bonn
subjektiv - es ist einfacher an einem Bild welches du mal hier einstellst, zu sagen:
* das ist toll
* den und den Punkt kannst du noch verbessern
* das und das geht gar nicht
also Tamsyn ich freu mich auf deine ersten Bilder

Und ja in den dicken Bücher steht viel über Licht, Blitzen, aufhellen mit Spiegeln .... macht alles Sinn für bestimmte Zwecke,
Porträt geht aber auch einfach so. Bin auf dein Spiel mit Licht und Schatten gespannt

Wichtig für mich ist nur das die Proportionen halbwegs passen. (da gab es von Leonardo Da Vinci so ein Bild mit einem Kreis und einem Menschen drin zum Thema Proportionen [url="Vitruvianischer Mensch"]https://de.wikipedia.org/wiki/Vitruvianischer_Mensch[/url]).


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zur Portraitfotografie
BeitragVerfasst: Mo 22. Mär 2021, 17:58 
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Registriert: Di 28. Mär 2017, 10:21
Beiträge: 28
Wohnort: Hohenroda
Vielen Dank für all eure Antworten!

Bilder folgen, wenn das Shooting war. :)

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Tamsyn

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