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Re: Der Fotograf

Sa 24. Mai 2014, 08:34

Ich bin da bei Heribert. Schnitt nicht ganz optimal, aber ansonsten finde ich, es ist mal was anderes. Man muss jetzt nicht unbedingt jedes zweite Bild so machen, aber für mich hat es was. Außerdem kann Experimentieren und damit seine Werkzeugkiste vergrößern nie schaden.

Re: Der Fotograf

Sa 24. Mai 2014, 10:17

Ranitomeya hat geschrieben: Außerdem kann Experimentieren und damit seine Werkzeugkiste vergrößern nie schaden.


Das sehe ich genauso. :)

Re: Der Fotograf

Sa 24. Mai 2014, 15:14

Na das ist ja doch noch eine rege Diskussion geworden...

Nur mal zur Info, das Bild (amerikanische Nacht: Der Fotograf) ist überhaupt nicht geschnitten. Natürlich hat zeitlos recht, wenn er das Licht auf dem Autodach anspricht, es wirkt nicht wie Mondlicht. Aber es musste so sein, hätte ich eine kleinere Blende genommen, wie hätte sich das auf die Konturen des Fotografen ausgewirkt. Er ist das Motiv, nicht das Auto. Aber letztendlich geht es hier um die Technik ("amerikanische Nacht" kennt hier wohl niemand), und da habe ich in dem Kurs einiges dazu gelernt, das wollte ich hier zeigen, mehr nicht.
Außerdem hat es mich natürlich interessiert, wie hier im Forum bewertet und geschrieben wird - als kleiner Selbsterfahrungsversuch - mit einem Bild das schon sehr anders ist als die Bilder die ich hier im Forum bisher gesehen habe. Erfahrung macht klug. ') ')

Re: Der Fotograf

Sa 24. Mai 2014, 16:07

das Bild (amerikanische Nacht: Der Fotograf) ist überhaupt nicht geschnitten.

Dann ist eben die Bildaufteilung gemeint ')

harte Kontraste bei Gegenlicht mit viel dunklem Anteil, mal ausprobieren,
:thumbup:

Re: Der Fotograf

Mo 9. Jun 2014, 08:10

zeitlos hat geschrieben:Hm, also auf mich wirkt das bild auch nicht, weder mit noch ohne Erklärung.


Dem schließe ich mich an. Ehrlich gesagt wirkt es noch ein bisschen komischer auf mich mit Erklärung.

zeitlos hat geschrieben:Zumal ich sagen muss, dass das gleißend helle Licht, dass sich auf dem Autofahrt spiegelt koch keine Sekunde an "Mondlicht" hat denken lassen...


Mondlicht hat halt so gut wie nie diese massiven Spiegelungen und Kontrastkanten. Wenn man es provoziert in einer sternenklaren Vollmondnacht am Wasser vielleicht ansatzweise, aber das verbinde ich zumindest nicht mit "typischem Mondlicht".

Ranitomeya hat geschrieben:Ich bin da bei Heribert. Schnitt nicht ganz optimal, aber ansonsten finde ich, es ist mal was anderes. Man muss jetzt nicht unbedingt jedes zweite Bild so machen, aber für mich hat es was. Außerdem kann Experimentieren und damit seine Werkzeugkiste vergrößern nie schaden.


Hat ja auch niemand gesagt, dass man nicht experimentieren sollte. Aber davon ab ist "anders" kaum automatisch mit gut in Verbindung zu bringen. Bilder mit Objektivdeckel vorne drauf sind auch "anders", werden trotdem eher nicht gemacht.

_Alaric hat geschrieben:Na das ist ja doch noch eine rege Diskussion geworden...

Nur mal zur Info, das Bild (amerikanische Nacht: Der Fotograf) ist überhaupt nicht geschnitten.


Ich meinte mit meiner Kritik auch nicht, dass du das Foto "beschnitten" hast sondern dass der Ausschnitt komisch ist. Daher sprach ich auch vom englischen Begriff des "Framings", der ist da präziser.
Also warum du das Bild so aufgeteilt hast, ist mir unverständlich bzw. in meinen Augen negativ für dein Bild, wie oben bereits erklärt.
Du handelst dir mit dem Framing zusätzliche Probleme wie das "Lichtspiegelproblem" auf den Autos ein und die Blickrichtung des Fotografen ist abgeschnitten. Das irritiert deutlich, man findet dann aber keinen neuen Ankerpunkt zu dem einen die Irritation führen könnte.

_Alaric hat geschrieben:Natürlich hat zeitlos recht, wenn er das Licht auf dem Autodach anspricht, es wirkt nicht wie Mondlicht.


Also ist die Erklärung, es soll wie Mondlicht aussehen irgendwie egal, weil es nicht so aussieht? De facto also Ziel vollkommen verfehlt? Ich bin verwirrt. :ka:

_Alaric hat geschrieben:Aber es musste so sein, hätte ich eine kleinere Blende genommen, wie hätte sich das auf die Konturen des Fotografen ausgewirkt. Er ist das Motiv, nicht das Auto.


Es hätte sich überhaupt nicht auf die Konturen des Fotografen ausgewirkt und auch nur absolut minimal auf den Hintergrund.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass zeitlos meinte, du solltest eine kleinere Blende wählen, eher eine kleinere Blendenzahl bzw. größere Blende.
Die Begrifflichkeiten scheinen bei dir da etwas durcheinander zu sein. Du hast mit F10 fotografiert, eine kleinere Blende wäre z.B. f16 oder f22. Die Auswirkungen auf die Schärfentiefe wären an APS-C minimal, das Bokeh würde sich auch nicht mehr viel ändern. Du hättest eher mit Schärfeverlust aufgrund von Beugung zu kämpfen. Immer dran denken: Die Blendenzahl bedeutet wie groß die maximal mögliche Eintrittspupille in Relation zur Brennweite sein muss; d.h. die Lichtstärke bzw. Blendenzahl berechnet aus der Brennweite dividiert durch den Durchmesser der Eintrittspupille. Daraus folgt: Ein 50mm F2 Objektiv benötigt 25mm Durchmesser der Eintritspupille, ein 50mm F4 nur 12,5mm usw.

Eine größere Blende (kleinere Blendenzahl) wie f5.6 oder f2.8 hätte auf die Konturen des Fotografen weiterhin kaum Einfluss gehabt. Er liegt ja weiterhin im Focus und die Schärfentiefe sollte dabei ausreichen. Der Hintergrund jedoch wird deutlich unschärfer, ggf. wären die Autos nicht mehr zu erkennen oder es wäre einfach nur Bokeh. Ich kann dabei nicht einschätzen ob es dann wie Mondlicht wirken würde, aber besser als momentan könnte es definitiv aussehen. Natürlich müsste man die Verschlusszeit anpassen wenn du die ca gleiche Lichtstimmung erhalten willst. Von f10 auf F5.6. sind es 5 Drittelblenden (F10->f9->f8->f7.1->f6.3->f5.6), d.h. man müsste von 1/200s auf 1/640s erhöhen (1/200s->1/250s->1/320s->1/400s->1/500s->1/640s).


_Alaric hat geschrieben:Aber letztendlich geht es hier um die Technik ("amerikanische Nacht" kennt hier wohl niemand), und da habe ich in dem Kurs einiges dazu gelernt, das wollte ich hier zeigen, mehr nicht.


Gut klasse, du hast also eine Technik gelernt von der du selber oben sagst, dass deren Ergebnis nicht so aussieht, wie es sollte.
Gratulation. :ugly:

_Alaric hat geschrieben:Außerdem hat es mich natürlich interessiert, wie hier im Forum bewertet und geschrieben wird - als kleiner Selbsterfahrungsversuch - mit einem Bild das schon sehr anders ist als die Bilder die ich hier im Forum bisher gesehen habe. Erfahrung macht klug. ') ')


Ich bewerte / kommentiere so wie immer. Ehrlich und frei Schnauze. Honig ums Maul gibt es unter anderem in der Fotocommunity, auf Facebook oder flickr gratis und für jedermann.

Gruß,
Tom
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