Lieber Joerg,

herzlichen Dank für Deine Rückmeldung. Die Zielsetzung ist richtig. Klassische Arbeitsmomente einzufangen, gestaltet sich allerding branchenabhängig unterschiedlich schwierig: Einen Tischler bspw. kann ich fotografieren, wie er leidenschaftlich hobelt und die Späne links und rechts an ihm vorbeifliegen. Oder wie er gewissenhaft die Maße eines Bauteils prüft. Oder, oder...
Hier hingegen findet die Arbeit entweder beim Kunden statt - dort wird nicht fotografiert - oder im Kopf.

Arbeit, die zwischen den Ohren stattfindet, zu visualisieren ist nicht ganz einfach. Die Bilder ## 4 und 5 sind die ersten in dieser Richtung, das werde ich ausbauen. Paar Ideen dazu sind zwischenzeitlich hinzugekommen

Beste Grüße
Rainer

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Die Optimisten glauben, wir leben in der besten aller denkbaren Welten.
Die Pessimisten glauben, das stimmt.

Macht das Ganze in seiner wirklichen Arbeitsumgebung. In der Kleidung, die er dann wirklich trägt (Niemand trägt Manschettenknöpfe und ein Sakko bei einem Tag am Schreibtisch). An dem Schreibtisch, an dem er täglich sitzt. Mit Kaffeeringen auf der Platte, einem Papierkorb und vor allem wirklichen Arbeitsproben auf dem Tisch. Ist er Einzelkämpfer oder hat er Partner oder Angestellte?

Er muss auch nicht vor einem Flipchart stehen. Aber Präsentationen, die gezeigt werden, sollten auf hohem Niveau sein. Und vor allem sollte etwas über die Qualifikationen gezeigt werden, die ihn zu einer Empfehlung machen. Wer ist er? Was kann er? Wie arbeitet er?

Ach, das wichtigste: Erstellt die Fotos passend zum Text. Wählt einen Textteil, der illustriert werden soll und entwickelt das passende Motiv.

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Hallo zusammen,

zusammenfassend nochmal vielen Dank für Eure Anregungen. Die habe ich mir in Ruhe angeschaut, und das eine oder andere probiert. Schwarz-Weiss ist, isoliert betrachtet, eine gute Alternative. Passt aber nicht zur geplanten Gestaltung der Webseite. Diese wird auch Videobeiträge enthalten, die ebenfalls nicht in sw sind... also bleiben die Bilder in Farbe.

Ob die Kleidung angemessen ist, oder nicht, hängt jeweils vom Bezugspunkt ab; Umschlagmanschetten sind, ja nach Branche, nicht wirklich ungewöhnlich. Das Outfit auf dem folgenden Foto ist identisch mit dem auf den vorherigen. M.E. ist das eher schon casual (keine Krawatte, kein (Maß)Anzug, Schuhe mit Gummisohle...) - aber das ist wie oben erwähnt kein Fashion-Blog, also zurück zu den fotografischen Aspekten

Dass Referenzen / "Arbeitsproben" auf der Homepage abgebildet werden, ist eh' klar. Das Grunddilemma bezogen auf die reine Portraitfotografie - wie lässt sich Kopfarbeit fotografisch vernünftig in Szene setzen - bleibt für mich weiterhin ungelöst. Wird mich noch etwas beschäftigen. Wenn ich nicht die Arbeit als solche zeige, dann vielleicht den Aufbruch zum nächsten Kunden :



Liebe Grüße
Rainer

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Die Pessimisten glauben, das stimmt.

Ist auch ein ganz schwieriges Ding.

Ich bin ja regelmäßig bei den Stockfotoagenturen am Suchen zu den verschiedensten Themen (Deutsch-Lehrwerke). Habe mich da mal kurz bei Consulting umgeschaut. Nichts, aber auch nichts einigermaßen Klischeefreies, wie bei allen Wirtschafts- und Bürothemen. Am besten sind vielleicht noch die Fotos mit Drohne von oben auf einen Tisch, aber das ist auch schon ausgelutscht. Manchmal kriegt man sogar einen gezeigt.

Wenn sich jetzt aber Hunderte oder Tausende von Fotografen an das Thema gewagt haben, ohne dass mir da irgendwas gefällt. Vielleicht gibt es keine Lösung?

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https://www.instagram.com/meinkrakau

Ich bin da mit der Meinung leider auch ganz bei Bronco.
Technisch gibt es bei den Aufnahmen nur wenig zu meckern. Allerdings als ich die Fotos sah, dachte ich zuerst an ein satirisches Shooting, das bewusst überzeichnet und Klischees bedient.
Für mich würden die Fotos extrem abschreckend wirken, wenn diese "seriös" gemeint sind.

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Street-Fotografie ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.

Mein persönlicher Eindruck, bitte nicht falsch verstehen:
Es wirkt wie eine "Hallo Herr Kaiser" Werbung, aber der berät auch.
aufgefallen ist mir/anders machen würde ich:
- keinen Siegelring, kein Abzeichen, keine goldenen Manschettenknöpfe,
- wenn schon so, dann auch auf die Sortierung der Knöpfe am Ärmel achten und das Hemd etwas glatt streichen.
- bei der #3 zukünftig die unterschiedlichen Augen vermeiden
- dann bin ich auch noch alte Schule: im Stehen Knöpfe zu und im Sitzen nur den Untersten auf (anders darf nur Steve McQueen )
- im Hintergrund würde ich schon zeigen, was gemacht wird und was man kann - Kopfarbeit: Analysetool, Managementtools usw.
so ist es für mich der smarte, nette Herr von der Unternehmensberatung
Aber Du hast eine gute Ausgangslage

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Der Erde ist das alles doch völlig egal

Ich meinte natürlich die Meinung von "joerg" und nicht "Bronco" - sorry!
Aber es ist nur meine ganz persönliche Meinung. Vielleicht denkt das Zielpublikum ganz anders als ich.

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Street-Fotografie ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.

Herzlichen Dank für Eure Rückmeldungen!

Ich finde es immer wieder klasse (nicht speziell bei diesem Thread, aber auch hier), wie gut und differenziert hier im Forum mit unterschiedlichen Ansätzen & Sichtweisen umgegangen wird


Danke für Deine Trost spendenden Worte! Aus dem Beratungskontext gibt es auch klassische Motive, bspw. Gesprächssituationen. Werde ich voraussichtlich im September vertiefen.


…und Bronco

Ganz lieben Dank auch für Deine sehr präzisen Rückmeldungen


Das hatte ich mir schon so übersetzt, alles gut


Genau darin liegt ein besonderer Wert der Rückmeldungen, dass sie weder befangen gegenüber der Person, noch dem Setting sind.

Liebe Grüße
Rainer

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