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 Betreff des Beitrags: Warum ich DOCH bei Pentax bleibe...
BeitragVerfasst: Mi 27. Dez 2023, 16:59 
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... gleich vorweg, ich schreibe diesen Post keinesfalls, um mich irgendwie zu rechtfertigen. Ob ich beim System Pentax bleibe oder nicht, interessiert hier keine S*u.

Ich schreibe dies, um für mich und andere mal wieder klar zu machen, was wir an Pentax haben. Auch wenn Pentax als Marke und Ricoh Imaging dem echten Liebhaber manchmal einfach wehtut mit seinem offensichtlichen Sparkurs.

Für diejenigen, die mich nicht kennen: Ich bin ca. 2012 mit einer Pentax K5 eingestiegen, heute nutze ich die K1 II, K3 III und Kp und ich habe viele Objektive im echten Einsatz, vom exotischen Pentax A 50 mm F1.2 über das DFA HD 85 mm 1.4 bis zum 560 mm F5.6.

Ich mache damit nahezu alles, von Street- und Portraitfotografie über Landschaftsfotografie bis zur Naturfotografie vom Makro bis zum Telefoto für den Eisvogel. Ich sehe mich als Semi-Profi und sehr vielseitig aufgestellt, mit Pentax.

Ich war bis etwa zum Jahr 2020 durchweg mit Pentax zufrieden, doch dann kam war der DSLM-Hype einfach zu groß und der Augenautofokus bei Motiverkennung von Mensch und Tier war für mich das Killer-Feature (und ist es bis heute).

2020 wollte ich dann erstmal zu Nikon wechseln. Z9, Z7II und Z5 (als Backup-Kamera) waren die Idee. Was mir dabei sehr gefällt hat, war der Augenautofokus und das konsistente Bedienkonzept bei Nikon von der Z5 bis zur Z9. Was mich letztendlich vom Kauf abgehalten hat, war die Emotionslosigkeit der Kameras und ihre - sorry - Hässlichkeit. Die Kameras gingen ja noch, aber die Nikon Z Objektive sind einfach ugly aus meiner Sicht. Vom Preis her sehe ich Nikon als recht teuer an, der Wechsel wäre teuer gewesen und nur dann auch etwas okay-isch, wenn man nicht unbedingt auf Nikon-Objektive zählt.

2021 hatte ich Sony ins Auge gefasst, aber sehr schnell wieder verworfen. Was mir hier jedoch (immer noch) sehr gefällt, ist das enorm große Angebot an Allem für Sony. Da gibt es nichts, was es nicht gibt. Auch wenn alles etwas nerdiger und verspielter auf mich wirkt.
Die Kameras sind mir zu klein und das Konzept der einzelnen Kameras und des ganzen Systems zu verwirrend. Sehr negativ viel mir bei Sony das E-Mount auf, welches sehr klein ist (und vermutlich bald wieder inkompatibel überholt werden muss). Sony wäre aber mittlerweile auch recht preis-okay-isch zu haben. Von günstig will ich nicht sprechen, aber der System-Wechsel wäre kostentechnisch okay, wenn man mit Sigma und Tamron zu arbeiten bereit ist.

2022 wollte ich dann auf Canon umsteigen. Die Kamera und auch die Objektive gefallen mir sehr, besonders die R6II, R5 und R3. Die Objektive fühlen sich gut und hochwertig wie die Pentax-Objektive an und sehen auch gut aus. Die Kameras sehen klasse aus, wirken aber nicht so hochverarbeitet, wie ich es von Pentax gewohnt bin. Hier hätte ich fast zugegriffen, wenn der Umstieg auch sehr sehr teuer geworden wäre. Was mich davon abgehalten hat, sind wieder Mal Lappalien, aber für mich entscheidend: Ich fühle einfach keine hochwertige Kamera in der Hand mit der R3, sie ist mir zu leicht. Und das Bedienkonzept (Knöpfe) ist zwischen den Kameras zu unterschiedlich. Vor allem aber enttäuscht mich diese Preis-Produktpolitik: Die R6 hat nur 24 Megapixel, die deutlich teurere R5 dann wieder die 45. Die R3 dann wiederum nur 24 MP mit Stacksensor. Die R1 wird nun wohl die ultimative Kamera werden, aber insgesamt sehe ich da zu viele künstlich geschaffene Unterschiede zwischen den Canons, damit der Fotograf für alle Szenarien mehrere Kameras benötigt. Nikon macht mit der Z9 nicht solche Faxen.

2023 wollte ich auf Leica umsteigen. Leica ist schon so eine Sache, die SL2 ist eine echt gute Kamera, kommt der Canon R5 sehr nahe, fühlt sich super gut in der Hand an und ist wunderschön. Auch die Leica SL Objektive sind einfach toll, wenn auch nicht so lichtstark wie die Gegenstücke bei den anderen Herstellern (35 mm F2.0, 50 mm F2.0 und 90 mm F2.0 stehen zur Auswahl). Leica SL2 ist eine Vollformat DSLM Kamera mit 47 Megapixeln und Augenautofokus. Die Exklusivität des Fotografierens mit Leica ist ähnlich wie bei Pentax gegeben, aber natürlich noch höher im Ansehen etwaiger Dritter (z. B. bei Street-Portrait-Fotografie spielt das eine Rolle).
Der Umstieg wäre sehr teuer gewesen, aber irgendwie auch nicht, denn mein Nicht-Umstieg hat noch einen weiteren Grund: Leica bietet quasi nur Standard-Brennweiten, es steht kein Ultra-Weitwinkel, kein Makro-Objektiv und für Naturfotografie gibt es lediglich ein 100-400 mm F5.0 - F6.3 Objektiv (eigentlich ein Panasonic-Objektiv). Damit ist Leica in Sachen Naturfotografie ein deutlicher Abstieg gegenüber Pentax.

Leica M System ist für mich raus, das ist (wenn auch sehr schickes) Retro-Spielzeug.
Panasonic (selbes L-Mount wie Leica SL) und Fuji (nur APS-C oder Mittelformat) habe ich nicht weiter ins Auge gefasst.

Was hält mich auch heute noch bei Pentax?

- Die klare Objektiv-Struktur finde ich klasse: Es gibt die Normal-Objektiv-Linie (DA und FA), die Profi-Objektive (DFA) und die Limiteds (als DA oder FA). Das kenne ich von den anderen Herstellern nicht.
- Die Pentax Limited Linie bietet tolle haptische Objektive, die höchstens noch vom Leica M System getoppt werden (jedoch ausschließlich als manuell fungieren).
- Pentax hat ein 100% kompatibles Vollformat- und APS-C-System, ohne Einschränkungen.
- Pentax ist als DSLR-System unique und immer noch exklusiv.
- Das PK-Mount macht einfach Spaß, ich habe nebem Pentax A 50 mm F1.2 und A 35 mm F2.0 z. B. auch ein Helios 44-4 mit PK-Anschluss. Adapter braucht man bei Pentax nicht, um mit Vintage-Linsen zu spielen.
- Pentax ist fast so vielseitig einsetzbar wie Sony, Canon und Nikon, deutlich vielseitiger als Leica.
- Pentax-Kameras haben eine tolle Haptik und eine (fast) gleiche Bedienführung untereinander (auch wenn die Pentax K3 III und GR III nun ein eigenes neues Menü haben).

Ich muss aber auch dazu sagen, dass die Erwähnung (geht das überhaupt schon als Ankündigung durch?) der sich in Entwicklung befindlichen Pentax K1 III mich nun bei Stange hält. Es wäre nun die letzten drei Jahre jedes Jahr fast um mich geschehen, aber ich bleibe.

Unter Vorbehalt :-)

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BeitragVerfasst: Mi 27. Dez 2023, 17:22 
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Eine schöne, informative Zusammenstellung. So ungefähr sehe ich das auch. Ich hatte zwischendurch Nikon D780 und Z6 ii und auch eine Fuji X-T3. Davor Pentax und jetzt wieder Pentax. Das wird sich wohl auch nicht mehr ändern. Die Gründe dafür stimmen mit deinen überein.

Gruß
Peter

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Wirklich weise ist, wer mehr Träume in seiner Seele hat, als die Realität zerstören kann (Indianerweisheit)


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BeitragVerfasst: Mi 27. Dez 2023, 17:31 
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Auch wenn ich nicht die geringsten Abwanderungsgedanken hege, habe ich es mit Interesse gelesen.

Ich sage immer, dass ich einen Wechsel nur dann überlegen würde, wenn ich hauptsächlich Tiere fotografieren würde. Dem ist aber nicht so. Für Landschaft habe ich meiner Meinung nach das ideale System. :ja:

Interessant war hier vor allem, dass auch wildlifemäßig bei der Konkurrenz nicht alles so zu glänzen scheint, wie ich es erwartet hätte. Ein 600er 4,0 wäre wahrscheinlich trotzdem ganz nett als Ergänzung im System. :mrgreen:

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BeitragVerfasst: Mi 27. Dez 2023, 18:08 
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Beiträge: 2136
Danke für den ausführlichen Bericht!
Ich bin ebenfalls ca. 2012 mit der K5 eingestiegen und so ab und zu mach ich mir schon Gedanken, ob das Gras der Nachbarn nicht doch grüner ist... neben den von dir aufgeführten Gründen halten mich aber so Kleinigkeiten wie z.B. Pixelshift und Astrotracer sowie die WR bzw. AW-Eigenschaft ganz klar bei Pentax. Auch die Firmware-Pflege für ältere Modelle finde ich super!


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BeitragVerfasst: Mi 27. Dez 2023, 18:14 
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Eine interessante Betrachtung, an der du uns da teilhaben lässt.

Pentax/Ricoh hat für mich als Seiteneinsteiger, der ansonsten bekanntlich meist mit Canon unterwegs ist zwei charmante Assets:
die Kompatibilität des K-Bajonetts über viele Objektivgenerationen hinweg sowie eben die K3 III Monochrome, die mich ja letztlich auch angelockt hat.
Mag sein, dass die Gehäuse sehr gut oder sogar besser verarbeitet oder abgedichtet sind als andere Kameras, das hat für mich noch nie die große Rolle gespielt, weil ich da noch nie Probleme bei meinen Hauptkameras habe.

Was mir nicht so gut gefällt ist das AF System, das eben nicht auf Augenhöhe mit dem einer DSLM ist. Für mich und meine Motive zwar meist nicht entscheidend, aber ich habe schon öfter mal geflucht.
Witzig, dass das Objektiv-Line-up bei Pentax so gelobt wurde. Während ich qualitativ bislang kaum etwas an Pentax-Linsen auszusetzen hatte, find ich die "Logik" dieses Line-ups geradezu verwirrend. Wohl kaum ein Anbieter hat alleine so viele verschiedene 50mm Brennweiten im Angebot. Will ich mich da informieren , muss ich immer recht viel nachlesen, um die Unterschiede auf die Reihe zu kriegen. Ich bezweifele auch, dass Pentax/Ricoh sich mit dieser Vielfalt einen Gefallen tut, aber ich bin kein Marktwirtschaftler.

Des Weiteren ist die Menu-Struktur bei Canon logischer, auch über Kameramodelle hinweg. Von einer 1000D (2008) über meine erste VF-Cam, die 6D in 2013 bis hin zur R6 aus 2020 hat sich da für mich im Grunde nichts geändert: du nimmst eine Canon in die Hand und kannst sie sofort problemlos konfigurieren. Bei der K3 III Mono habe ich Tage und Wochen damit verbracht.

Was die MP-Anzahl angeht, ist mir weniger lieber als zuviel, da die Hersteller sich das offenbar gerne bezahlen lassen. Daher habe ich auch keine R5, deren Aufpreis mir es nicht wert war. Zudem habe ich bei den 20 MP meiner R6 oder bei den 30 MP meiner Back-Up R noch nie was vermisst. Ich croppe aber grundsätzlich auch nichts aus meinen Bildern heraus. daher fehlt mir da nichts.

Ich kann mir gut vorstellen, dass man es sich zweimal überlegt, bevor man sein angestammtes System verlässt. Das ist ja auch ein finanzielles Wagnis, was nicht jeder eingehen kann oder mag, zumal Pentax auf dem Gebrauchtmarkt nicht so gefragt ist. Der zweite Punkt ist sicher die Vertrautheit und ganz wichtig eben die thematische Seite, d.h. was fotogafiere ich und was benötige ich dafür? Kriege ich in diesem oder jenem System das, was ich benötige? Und wenn ja, in welcher Auswahl und in welchen Qualitätsstufen? Ich denke, das ist ein sehr individueller Prozess, der gut überdacht werden will.

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BeitragVerfasst: Mi 27. Dez 2023, 21:14 
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Yeats hat geschrieben:
Was die MP-Anzahl angeht, ist mir weniger lieber als zuviel, da die Hersteller sich das offenbar gerne bezahlen lassen. Daher habe ich auch keine R5, deren Aufpreis mir es nicht wert war. Zudem habe ich bei den 20 MP meiner R6 oder bei den 30 MP meiner Back-Up R noch nie was vermisst. Ich croppe aber grundsätzlich auch nichts aus meinen Bildern heraus. daher fehlt mir da nichts.


Ich bin immer für mehr Megapixel und hoffe auch, dass die K1 III ein Upgrade bekommt. Ich hätte eher die R5 als R6 oder die Leica SL2 (47 MP) statt SL2-S (24 MP) genommen. Damit kann man bei gutem Licht sehr hochauflösend arbeiten und hat so viel Cropp-Reserve, wie ich sie oft benötige.

Yeats hat geschrieben:
Ich kann mir gut vorstellen, dass man es sich zweimal überlegt, bevor man sein angestammtes System verlässt. Das ist ja auch ein finanzielles Wagnis, was nicht jeder eingehen kann oder mag, zumal Pentax auf dem Gebrauchtmarkt nicht so gefragt ist. Der zweite Punkt ist sicher die Vertrautheit und ganz wichtig eben die thematische Seite, d.h. was fotogafiere ich und was benötige ich dafür? Kriege ich in diesem oder jenem System das, was ich benötige? Und wenn ja, in welcher Auswahl und in welchen Qualitätsstufen? Ich denke, das ist ein sehr individueller Prozess, der gut überdacht werden will.


Ja genau. Und ob ich mit zwei Systemen klar kommen würde? Z. B. könnte ich Leica für Street und Portrait nutzen, Pentax jedoch für Naturfotografie. Aber dann hätte ich oft das Szenario, dass ich für die Leica ein Objektiv vermisse oder für Pentax. Keine Ahnung, ob man versteht, was da mein Gedankengang ist.

Ich mache im Neujahr ein Fotoshooting für eine Flugschule, dafür brauche ich Weitwinkel (Cockpit-Aufnahmen), Normalbrennweiten und auch lange Rohre (Air-to-Air-Shooting, da nehme ich das DA 300 F4). Wenn ich da mit zwei Systemen an den Start gehe, wird mir schnell irgendwas misslingen, weil mir etwas für eines der beiden Systeme fehlt.

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BeitragVerfasst: Mi 27. Dez 2023, 23:48 
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Wohnort: Mecklenburg
Yeats hat geschrieben:
Pentax/Ricoh hat für mich als Seiteneinsteiger, der ansonsten bekanntlich meist mit Canon unterwegs ist zwei charmante Assets:
die Kompatibilität des K-Bajonetts über viele Objektivgenerationen hinweg (...)

Das war mein Grund, nach ca. 20 Jahren Foto-Abstinenz (damals mit ME Super und Super-A) im Digitalzeitalter wieder bei Pentax zu landen. Mein Anlass, die Fotografie wieder aufzunehmen, war mein erstgeborener Sohn. Damals hatte gefühlt alle Welt die Canon EOS 350D. Die wollte ich auch. Für die gab es zudem zahlreiche (zumeist aus Russland stammende) Firmware-Hacks, die ihre Möglichkeiten deutlich aufbohrten. Fand ich spannend. Das Geld saß damals aber nicht so locker und da musste der Markt erst mal sorgfältig erkundet werden. Bei einem Besuch im hiesigen Mediamarkt stieß ich auf die *istDs, die als Restposten ohne Objektiv für knapp unter 500 Euro angeboten wurde (seither ist die Marke dort leider aus dem Sortiment verschwunden). Für eine DSLR damals ein Wahnsinnspreis (heute auch!). Ein kurzes Gespräch mit dem Fotoverkäufer ergab, dass die diversen M- und K-Objektive im Familienbesitz ohne Weiteres daran verwendet werden konnten. Auch die alten Pentax-TTL-Blitze waren voll kompatibel (mit den neueren Bodies leider nicht mehr :( ). Zudem war das Gehäuse recht klein und weriger verarbeitet als die Plastik-Konkurrenz von Canon. An Autofokus hatte ich nicht gedacht, den kannte ich von früher nicht (da denke ich zuweilen sehnsüchtig an die alten Schnittbildscheiben zurück). Inzwischen habe ich so viel Alt- und Neuglas, dass ein Wechsel wirtschaftlich nicht mehr vertretbar wäre. Ja, ich habe auch mal einen Blick auf das kleine Olympus MFT-System geworfen (weniger wegen des MFT-Sensors als wegen der schönen Objektive), einen sehnsüchtigen Blick zu der für mich auch heute noch unerschwingliche Leica-Welt (danke XiYi, dass Du in dieser Hinsicht einiges gerade rückst!) und in letzter Zeit zu Sony, der ich auf Reisen immer häufiger begegne (dito!). Aber solange mein fotografisches Können die Möglichkeiten meines Pentax-Geraffels nicht ausnutzt, sehe ich für einen Wechsel keinen Grund. Und so wird es wohl dabei bleiben, gelegentlich mal über den Zaun zu schauen, ob das Gras drüben nicht doch etwas grüner ist.

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Gruß aus MV
Thomas


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BeitragVerfasst: Do 28. Dez 2023, 00:32 
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Ich habe zu häufig wechseln müssen:


1982-1985: Fujica, wurde eingestellt

1985-2006: Minolta, wurde an Sony verkauft, den Typen traute ich nicht

ab 2001 hatte ich ein Pentax Kompaktkamera: EL-200, die war klasse, aber keine DSLR

2006-2009: Olympus FT, wurde abgekündigt und ein mFT ohne klare Perspektiven angekündigt

2009: Einstieg bei Pentax mit der K-7, seitdem ist Pentax schon viele Male beerdigt worden und ich habe noch in diesem Jahr bei Adventskalender zugeschlagen, ab jetzt halte ich es wie Luther: auch wenn man den Untergang von Pentax ankündigt, kaufe ich noch schnell ein paar Objektive (oder sollte er etwas anderes gesagt haben?)


Da ich in den Grenzbereichen der Fotografie nicht tätig bin, merke ich bei Pentax keine Limitierungen, stattdessen freue ich mich über die schönen, wertigen Kameras und die Limiteds (habe seit wenigen Tagen mein 5. Silberling, das macht glücklich).

Ich beobachte die Fähigkeiten bei anderen Systemen schon. Aber ich bin manchmal verwundert, welche Features mich zum Neukauf locken sollen. Wenn man satt ist, wirkt die Speisekarte in einem Restaurant auch nicht mehr verführerisch. Somit bin ich tolerant, lass die anderen nur kaufen, ich beobachte es mit Interesse.

_________________
Sonnige Grüße

Frank


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BeitragVerfasst: Do 28. Dez 2023, 00:53 
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Beiträge: 246
Wohnort: Geldern
Ich bin jetzt ziemlich genau seid einem Jahr dabei. Letztes Jahr habe ich mir beim Forensponsor die K70 mit Kit- Objektiv für ( ich meine mich zu erinnern :kopfkratz: ) 483€ gekauft.
Wieviel mehr hätte ich für eine vergleichbare Kamera mit Objektiv bei einem der anderen Hersteller zahlen müssen?
Der Autofocus mag nicht der beste auf dem Markt sein aber wirklich schlecht ist er auch nicht. Der manuelle Fokus bei meiner Exakta- Kamera ( vor 30 Jahren :mrgreen: ) war langsammer und nicht so treffsicher ( kleiner Scherz :cheers: )
Ich konnte dieses Jahr noch ein NEUES Update aufspielen. Welcher andere Hersteller bietet das für ein mehrere Jahre altes Kameramodell? :1st:

Ich bin glücklich mit dem was ich habe. :hurra:

_________________
Liebe Grüße vom Niederrhein
Aloys


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BeitragVerfasst: Do 28. Dez 2023, 01:24 
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Registriert: Fr 13. Mai 2016, 12:21
Beiträge: 4328
Mal ein Überblick von mir:
mein Krakau hat geschrieben:
Auch wenn ich nicht die geringsten Abwanderungsgedanken hege, habe ich es mit Interesse gelesen.

Ich sage immer, dass ich einen Wechsel nur dann überlegen würde, wenn ich hauptsächlich Tiere fotografieren würde. Dem ist aber nicht so. Für Landschaft habe ich meiner Meinung nach das ideale System. :ja:

Interessant war hier vor allem, dass auch wildlifemäßig bei der Konkurrenz nicht alles so zu glänzen scheint, wie ich es erwartet hätte. Ein 600er 4,0 wäre wahrscheinlich trotzdem ganz nett als Ergänzung im System. :mrgreen:

Passt - diese Zeilen hätten genauso auch von mir kommen können.

Ich hatte mich ja vor der K-3 die ich von Eisbär übernehmen konnte als er 2016 die K-1 gekuft hat, gar nicht wirklich informiert. Ich wusste nur, dass er vermutlich eine gute Kamera hat. Er hat sie mir in die Hand gedrückt und meinte ich soll sie mal ausprobieren bevor ich mich zum Kauf entscheide. (Besser kann man eigentlich keine Kamera kaufen.) Dann habe ich mich schlau gemacht was Pentax so macht und kann und mir war recht schnell klar "hier bin ich richtig". Noch bevor ich die Kamera dann nach 4 Wochen bezahlt habe war ich bereits hier gelandet ... :lol:

Entsprechend werde auch ich wohl noch SEHR lange bei Pentax bleiben, da es für meine Bedürfnisse nichts Optimaleres gibt ... :ja:

Yeats hat geschrieben:
Während ich qualitativ bislang kaum etwas an Pentax-Linsen auszusetzen hatte, find ich die "Logik" dieses Line-ups geradezu verwirrend. Wohl kaum ein Anbieter hat alleine so viele verschiedene 50mm Brennweiten im Angebot. Will ich mich da informieren , muss ich immer recht viel nachlesen, um die Unterschiede auf die Reihe zu kriegen. Ich bezweifele auch, dass Pentax/Ricoh sich mit dieser Vielfalt einen Gefallen tut, aber ich bin kein Marktwirtschaftler.

Persönlich finde ich die 35er noch verwirrender, obwohl es davon weniger gibt als von den 50ern. Aber woher kommt das? Vermutlich ist es etwas historisch gewachsen. Man hat neue Objektive gebracht ohne die alten aus dem Progrmm zu nehmen - was durchaus in Asätzen Sinn machen kann. Ich glaube es würde bei vielen Verzweiflung aufkommen, wenn es nur noch den neuen 50er 1.4 Klopper geben würde und nichts kleineres kompakteres mehr.

Weitere Vermutung: Bei anderen Herstellen tauchen da - zumindest innerhalb einer Serie - weniger auf, weil zwischendurch immer mal wieder der Mount geändert wurde, während sich der K-Mount bei Pentax mit Ausnahme von neu hinzugekommenen Funtionen seit rund 50 Jahren nicht groß verändert hat.

Aber da ich mit dem 31er (und dem 35er Sigma Art) und dem 43er ausgerüstet bin, sind die 35er und 50er von Pentax für mich persönlich eh nicht interessant.

XiYi hat geschrieben:
Yeats hat geschrieben:
Was die MP-Anzahl angeht, ist mir weniger lieber als zuviel, da die Hersteller sich das offenbar gerne bezahlen lassen. Daher habe ich auch keine R5, deren Aufpreis mir es nicht wert war. Zudem habe ich bei den 20 MP meiner R6 oder bei den 30 MP meiner Back-Up R noch nie was vermisst. Ich croppe aber grundsätzlich auch nichts aus meinen Bildern heraus. daher fehlt mir da nichts.

Ich bin immer für mehr Megapixel und hoffe auch, dass die K1 III ein Upgrade bekommt.

Ich bin hier auch bei der Fraktion "lieber etwas weniger Pixel". Mehr Pixel auf gleicher Fläche bedeutet ja zwangsläufig kleinere Pixel mit der Folge von größerer Rauschempfindlichkeit. Und dann wird hinterher bemängelt, wenn eine Raschunterdrückung schon in die RAWs eingreift ... :ichweisswas: ... mit ein Grund warum ich der K-1 (I) den Vorzug gegenüber der K-1 II gebe.

_________________
Gruß Udo

Diese Nachricht wurde mit einer Taschenlampe in das offene Ende eines Glaserfaserkabels gemorst.




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