Fr 21. Jun 2019, 21:11
Heute also mit 35 hoch 2 unterwegs – 35 mm Sensor und dem neuen FA 2/35 HD.
Ich muss sagen, ich bin von der Brennweite des Objektivs sehr angetan. Es könnte mein Immerdrauf FA 24–90 tatsächlich ablösen. Von 35 bis runter nach 24 ist es nicht sooo weit, da kann man auch mal ein paar Schritte rückwärts gehen.
Der Zoom bis 90 fehlt natürlich. Wer Menschen fotografieren will, braucht eine Menge Mut, denn eben mal ranzoomen ist nicht. Man muss schon dicht rangehen.
Dafür wird selbst die „große“ K-1 (ich setze das mal in Klammern, da ich sie für eine Vollformatkamera überhaupt nicht groß finde) mit dem 35er zur unscheinbaren Hobbyknipse, mit der man von niemandem mehr als Bedrohung empfunden und ernst genommen wird. Knipst man dann noch mit gesenktem Blick auf das Display aus Bauchhöhe, fällt man überhaupt nicht mehr auf. Dass der kleine schwarze Kasten in Wirklichkeit ein optischer Riese ist, weiß ja niemand.
Leider musste ich beim Entwickeln feststellen, dass die Linse selbst bei Blende 7,1 noch deutlich sichtbare chromatische Aberrationen hat. Wenn man drauf achtet, sieht man sie sogar nach dem Verkleinern noch, zum Beispiel beim Bild 1 am Fahrradlenker oder bei Bild 4 an den verchromten Fensterleisten des Porsche.
Für eine Festbrennweite hat das Objektiv auch eindeutig zu starke Verzeichnungen, selbst wenn Objekte über zehn Meter entfernt sind, wie auch beim Porsche-Bild an der Hausfassade zu erkennen ist. Da sind alle Linien krumm und schief.
Und was nun? Behalten oder zurückgeben? Oder kann man für diesen Preis nicht mehr erwarten?
01. CA: Die Spiegelung im Lenker zeigt rötliche Farbtöne.

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04. Die Chromleisten am Porsche-Fenster sind leider lila. Und die Hausfassade ist verbeult.

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16. Für Architektur nicht weitwinklig genug. Aber das war mir vorher schon klar. Für solche Fälle nehme ich ohnehin lieber das DA 4/12–24, da gibt's weder krumme Linien noch CA.

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18. Passt gerade so drauf – der lange Lulatsch.

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