Mo 17. Jan 2022, 13:18
Dann starte ich mal den Lens Club für dieses etwas ungewöhnliche Objektiv von Venus Optics: das Laowa 25mm 2,8 Makro Objektiv.
Es ist ein kleines, überraschend schweres Objektiv, das mit seiner konischen Bauform an ein überdimensionales Mikroskopobjektiv erinnert.
Es beginnt dort, wo andere Makroobjektive (spätestens) aufhören: es hat einen Abbildungsmaßstab von 2,5:1 bis 5:1.
Es gibt keinen AF und auch keine manuellen Schärfering. Entsprechend wird die Schärfe ausschließlich über den Abstand zum Motiv und die Blendeneinstellung bestimmt.
Die Blende wird rein manuell über einen rastenden Drehring eingestellt. Das Objektiv ist dafür gemacht, bei Offenblende die größte Schärfe zu liefern. Bei geschlosseneren Blende (bis f16) nimmt zwar die Schärfentiefe zu, doch beschränkt die Beugung die absolute Schärfe.
Die Blende sitzt, untypisch für moderne Fotoobjektive, vorn, sehr dicht hinter der Frontlinse. Wohl dadurch entsteht ein ausgesprochen weiches Bouquet, was für extreme Makrofotografie sehr vorteilhaft wirkt.
Damit wird auch klar, dass sich dieses Objektiv auf einem Makroschlitten wohl fühlt. Der Abbildungsmaßstab wird über den drehbaren Auszug (wie Helicolid) verändert. Dabei verschiebt sich auch die Schärfeebene, sodass entsprechend nachgeschoben werden muss.
Hier mal ein Stack aus etwa 200 Bildern auf Kirk Makroschlitten ohne Balgen bei etwa 5:1. Gestackt mit Helicon Focus. Die Stubenfliege hatte ich zuvor vor dem Staubsauger gerettet.
Datum: 2022-01-16
Uhrzeit: 12:20:20
Belichtungsdauer: 1/40s
Brennweite: 24mm
ISO: 100
Weissabgleich: Auto
Blitz: Flash fired, compulsory flash mode
Kamera: Ricoh Imaging Company, Ltd., PENTAX K-1