Hm soll ich mich hier einmischen oder nicht.
Was soll ich sagen. Mein Hauptsystem war vor langer Zeit Canon und ich habe alle Objektive behalten. Dann kam die K1 II dazu weil ich Städte und Nachtaufnahmen machen wollte und Pentax hier einfach einiges mehr zu bieten hat.
Seit dem habe ich viel von Pentax erworben.
Wenn es jedoch wirklich in den Bereich der extrem schnellen Fotografie mit treffsicherem Autofokus geht, ist Canon meine erste Wahl, aber natürlich auch nur mit den entsprechenden Objektiven, da meist die Motoren der Objektive den Ausschlag für Geschwindigkeit geben.
Ich war diese Tage wieder am See und habe den Eisvogel fotografiert und hier spielt das Spiegellose System mit Augenautofokus einfach seinen Vorteil aus. Und drum war mein Canonsystem dabei.
Minusgrade, der See ist zugefroren und nur an einer kleinen Stelle offen. Wer schon Eisvögel beim tauchen fotografiert hat, weiß in etwa was es bedeutet, den beim auftauchen wieder zu erwischen. Es hat Minusgrade und man wartet 4-5 Stunden und die Finger werden langsam taub.
Da hat Canon mit allen Fokuspunkten auf dem Sensor eben einen Vorteil. Der erkennt den Vogel automatisch, egal wo er am Sensor ist und fokussiert nach.
Ich muss den Vogel bei einer Brennweite von 560mm einfach nur im Sensor haben und der Fokus packt zu. Das können Spiegelreflexkameras einfach nicht. Wer weiß wie schwierig es ist bei 560 mm einen Vogel im Bruchteil einer Sekunde genau in die Mitte zu kriegen, der hat ne Ahnung davon was los ist.
Ich stelle ja auch ein paar Bilder im unten verlinkten 1x aus. Wer will, kann sich da die beiden Bienenfresser im Sturzflug anschauen. Dieses Bild entstand mit einer Canon die 20 Bilde pro Sekunde schafft. Beim Bild davor waren die beiden weit auseinander, beim Bild danach waren Sie aneinander vorbei. Das Bild konnte ich also mit blosem Auge nicht erkennen, sondern erst bei Betrachtung der Bilder. Sicherlich muss man wissen, wann die beiden aufeinander losgehen, aber wann Sie wo sind und wann man den Auslöser drücken soll, so schnell kann man halt nicht reagieren und man benötigt eben 20 Bilder/sec.
Aber hier befinden wir uns eben im Extrembereich und wer solche Bilder selber machen will, der muss halt etwas tiefer in die Tasche greifen und es hat sich nicht nur mit normalen Objektiven getan.
Hier sind ja auch viele andere Beispielsbilder im Forum unterwegs, wo Pentax seine Genialität ausspielt in den Händen von Top Fotografen.
Was soll man nun empfehlen. Ich denke, jeder muss für sich selber entscheiden, ob er für die letzen Prozente eines Systems in etwa immer das doppelte an Investitionen ausgeben will und kann. Die letzten 10 Prozent sind immer die teuersten.
Sorry, dass ich hier einige der wenigen Schwächen von Pentax etwas aufzeigen muss, wenn man die Frage ehrlich beantworten will.
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Viele liebe Grüße aus dem sonnigen Bayern und stets interessantes Licht.
Herbert
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