Hi Leute,
heute sieht es so aus: ich habe einen 55mm-Pol-Filter. Marke unbekannt. Ht allerdings jahrelang gute Dienste geleistet.
Hatte ich ein Objektiv mit Filterdurchmesser geringer als 55mm, so habe ich einen Adapterring gekauft und fertig.
Nun denke ich über den Kauf eines weiteren Objektivs nach, welches 58mm hat. Später soll es vielleicht noch eins mit 77mm-Filterdurchmesser geben. Ihr seht das Dilemma: mit Adaptern auf 55mm komme ich da nicht weiter.

Schafft man sich einen mittelmäßigen Polfilter an, so legt man ja doch schnell 60 bis 80 € auf den Tisch. Da scheint es nach wie vor klug zu sein, sich einen zu kaufen, der den größten Filterdurchmesser der eigenen Objektive abdeckt und für die kleineren Objektive Adapterringe zu besorgen. Nun gibt es zwei Fragen, die mir die Entscheidung nicht leicht machen:
1) das ist die leichtere Frage: wenn ich schon ein 77mm-Objektiv in Erwägung ziehe und mir entsprechend einen 77mm-Polfilter zulegen sollte, wäre es dann sinnvoll, gleich einen mit Durchmesser 80mm zu nehmen? Ok, das hieße, dass ich selbst bei dem 77mm-Objektiveinen Adapterring bräuchte. Andererseits könnte mich dann kaum noch ein Objektiv überraschen, weil der Filter nicht drauf passen würde. Andererseits: wie wahrscheinlich ist es, dass ich jemals so ein Objektiv kaufe? Falls doch, wäre die Anschaffung eines größeren Polfilters angesichts des Objektiv-Anschaffungspreises eher vernachlässigbar. Also würde es dann eher ein 77mm-Filter. Nachteil - und das bringt mich zum nächsten Problem:
2) wenn ich einen Polfilter größeren Durchmessers mit Adapterring an kleineren Objektiven anschließe, dann passt in der Regel die Gegenlichtblende nicht mehr drauf.

Das ist schon der Fall, wenn ich meinen 55mm-Polfilter mit Hilfe eines 52mm-auf-55mm-Adapter anschraube. Wähle ich einen 77mm-Filter, so ist an eine Gegenlichblende überhaupt nicht mehr zu denken...
Kennt ihr den Kerl, der bei YouTube den Kanal "photouniverse" betreibt? Der macht viele Videos zu Pentax-Zeug und hatte in einem Video mal erklärt, was er mitnimmt, wenn er draußen fotografieren will. Ich weiß nicht mehr, welche Brennweite er dabei hatte, aber ein Pol-Filter gehörte zum Zubehör dazu und er schraubte da einen wahnsinnig großen mit Hilfe eines Adapters an ein Objektiv mit deutlich geringerem Filterdurchmesser. Gegenlichtblende? Fehlanzeige.
Im Prinzip fand ich das Vorgehen praktikabel, dachte dann aber gleich an das Problem mit der Gegenlichtblende. Oder ist eine fehlende Gegenlichtblende bei Verwendung eines Polfilters am Ende gar kein wesentliches Problem mehr? Ist das des Rätsels Lösung?
Lasst doch mal hören, wie ihr dieses Thema für euch gelöst habt und was ihr zu meinen Überlegungen meint.
