Mo 9. Mär 2015, 23:29
FMbrod hat geschrieben:C.D. hat geschrieben:Wie schwer darf es sein?
Wir groß darf das Packmaß maximal sein?
Wie hoch willst du es mindestens ausziehen können?
Ehrlich gesagt habe ich mir dazu keine großen Gedanken gemacht.
Es sollte halt kompakt und leicht wie möglich sein ohne das groß die Qualität leidet.
Und die Traglast von 4kg sollte auch vollkommen ausreichen. Komme maximal mit Kamera und Objektiv grade so über 1kg.
Mal vorab: Klein, leicht, billig und stabil gibt es nicht. Ein Kompromiss muss eigentlich immer sein. Auf die angegebenen 4 kg würde ich mich auch nicht immer verlassen - schon gar nicht, wenn man den Kopf nicht immer in senkrechter Position verwenden will. Wenn man vor diesen Stativen steht, wird doch recht schnell klar, dass man dort eher keine K-3 samt Sigma 500/4.5 drauf packt. Wenn deine Kamera samt Objektiv ein gutes Kilo wiegt, dann würde ich tendenziell auch ein Stativ nehmen, dass der Hersteller mit 4 kg angibt.
In der Klasse bis 50 € gibt es z.B. gute alte Vollaluminium Velbon Stative oder richtig gute Tisch/Mini-Stative. Ansonsten eben vor allem die richtig günstigen Teile. Wenn ich hier z.B. lese, dass das Stativ "lange nicht so stabil" ist, wie die hochweritgen Alternativen, dann ist das für mich z.B. ein Kompromiss, den ich nie eingehen würde. Wenn ein Stativ nicht stabil ist, dann kann ich es auch gleich weglassen. Wenn es billig und stabil sein soll, dann wird es eben meistens schwer. Wenn dann noch viele minderwertige Kunststoffteile verbaut sind, wird es auch schneller kaputt gehen. Bei den NoName Stativen bekommt man dann vermutlich auch keine Ersatzteile und das Stativ landet im Müll. Besonders nachhaltig ist das nicht, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Legst du 50 € drauf, liegt dir die Stativwelt zu Füßen. Da gibt es dann die Vor-Vor-Gänger einiger top Stative, z.B. ältere Gitzos oder Manfrotto Stative. Und natürlich auch die Berlebach Stative. Holz mag zwar altmodisch wirken, hat aber i.d.R. gute Schwinngungseigenschaften.
Stative sind keine Raketentechnik und ein Hersteller, der vor 15 Jahren schon mit Sinn und Verstand konstruiert hat, wird schon damals kaum schlechtere Ergebnisse geliefert haben, als heutige Modelle. Von daher: Wenn das Geld knapp ist, kauf gebraucht, was in dein Budget passt. Dabei dann lieber eine Liga höher und eine Generation älter, als was neues aus der günstig-Serie.