Stativ für Landschaft & Makro

DaMa hat geschrieben:Ich habe fuer mich eine Art Wollmilchsau gefunden: Ein Gitzo Traveller, welches leicht genug zum Reisen, und definitiv steif genug fuer Tele ist (K3+Konverter+DA300).
Habe damit keinerlei Schaerfeprobleme und konnte auch 6 min. Milky Way Aufnahmen mit den Sigma Art Objektiven realisieren.

Wenn ich ausschliesslich Tele (Tiere?) machen wuerde, waere fuer mich ein richtig dickes Stativ inkl. hochwertiges Gimbal alternativlos. Da ist man aber schon in Regionen ueber 1000Euro.

EDITH: Uppps, etwas zu spaet

Es lesen ja vielleicht noch andere Interessierte mit, jetzt oder irgendwann. Von daher ist es nie zu spät.

Deine Tierfotos auf Instagram gefallen mir übrigens sehr, sehr gut.

Etwas spät... hab zusätzlich zum Berlebach Report für Astrofotographie (Forensponsor ) ein Benro TMA38CL und bin sehr zufrieden damit. Hält mit Getriebeneiger die Kombi K-1 + D-FA 70-200 sehr zuverlässig an Stativschelle. Das ist etwa das gleiche Gewicht wie K-1 + D-FS 150-450...

Hier ist schon viel gesagt worden. Trotzdem hier noch mal meine Erfahrungen. Irgendwo stand was von Mittelsäule. Ja, die bringt eigentlich nur Vibrationen rein. Trotzdem würde ich auf sie für spezielle Sachen nicht verzichten. Ein Stativ sollte man so aussuchen, dass man in maximaler Höhe mit den drei Beinen ohne ausgefahrene Mittelsäule gerade davorstehen kann. Kleiner machen geht immer. Aber da ist man schnell an der Grenze wenn es am Fußboden und Makro geht. Hier reicht eigentlich ein kleines Stativ. Ich selber habe drei Stative. Eines aus Holz aus meiner analogen Zeit. Immer noch ein geiles Teil. (Marke unbekannt) Dann noch ein Carbon Stativ von Sirui mit Standhöhe ca. 180cm. Wenn es dann für Aufnahmen am Boden geht, habe ich noch ein kleines Reisestativ von Rollei. Die Beine können bis ca 30cm ausgefahren werden. Nachteil bei dem Stativ ist allerdings ein wenig der kleine mitgelieferte Kugelkopf. Da werde ich mir noch überlegen, den zu tauschen.
Ansonsten kann ich nur sagen, ein Stativ sollte nicht klappern beim Aufstellen. Habe schon so manches Stativ in der Hand gehabt, dass beim Hantieren irgendwie klapperte. Da ist für mich zu viel Spiel in der Mechanik drin, die sich ggf. negativ beim Fotografieren äußert.
Viele Grüße
Andreas

mein Krakau hat geschrieben:Vielen Dank nochmal an alle.

Ich bin nochmal in mich gegangen und habe Eure vielen Tipps und Hinweise überdacht.

Bestellt habe ich jetzt das Rollei Rock Solid Beta Mark II Carbon. Schien mir für die Hauptverwendung Landschaft und Stadtansichten unter Berücksichtigung der Transportmöglichkeiten die beste Wahl, auch wenn ich das sowieso schon überreizte Budget nochmal überreizt habe. Kennt Ihr ja bestimmt.

Da würde ich - ohne all die anderen Stative zu kennen - sagen: Glückwunsch! Ich habe die erste Version seit gut 3 Jahren und bin einfach nur sehr zufrieden damit (aber das sind vermutlich alle anderen mit ihren Stativen auch, sonst würden sie sie ja nicht weiterempfehlen ... ).

Ich bin 1.86 m groß und habe die Kamera mit BG - ohne die Mittelsäule auszuziehen - im Prinzip auf Augenhöhe. Ich glaube, ich habe sie in der ganzen Zeit genau einmal ausgezogen als ich irgendwo in zweiter oder dritter Reihe stand, um über die Köpfe vor mir hinweg zu kommen (und war dann froh, dass sie da ist). Dafür ist sie aber so gebaut, dass man sie auch umgedreht einbauen kann - so kann man für Makroaufnahmen die Kamera kopfüber fast auf Bodenhöhe bringen.

Im Sommer habe ich mir bei einer Aktion von Rollei auch noch das C6i Carbon zum halben Preis als Zweitstativ gekauft (und dann den mitgelieferten Kopf gegen meinen noch vorhandenen größeren Fotopro T5 getauscht), für die seltenen Fälle in denen ich mit 2 Kameras und 2 Stativen unterwegs bin. Für die K-1 mit normalen Objektiven würde das kleinere (und etwas leichtere) völlig reichen. Trotzdem schleppe ich auch dann weiterhin das große mit, weil das Rock Solid einfach erheblich stabiler und "griffiger" in der Handhabung ist.

Heute habe ich das Rollei bekommen, kurz überprüft und für gut befunden, was die Verarbeitung und das Festsitzen betrifft. Freue mich auf die Erstnutzung zum eigentlichen Zweck.

Da ich vor, an und nach Weihnachten in Europa unterwegs bin, hatte ich es an eine deutsche Adresse bestellt, wodurch ich jetzt einige Nerven verloren habe. Es war eine Odysee von der Postfiliale über zufällig getroffene DHL-Fahrer bis zur Zustellbasis, wo der Zutritt eigentlich verboten ist. Einiges ist schiefgegangen, aber das sind Managementfehler (mangelnder Lagerplatz in der Postfiliale). Die DHL-Mitarbeiter waren durchweg freundlich und hilfsbereit, obwohl sie von anderen entnervten Suchenden teils böse beschimpft worden sind. Schön, dass ich mit meinen verständnisvollen Worten weiter gekommen bin.

Glückwunsch zum Rollei
Meine Favoriten sind Gitzo, Feisol und Berlebach mit Köpfen von Arca, Feisol, Markins und Gitzo.
Auf Flugreisen kommt das Feisol in den Koffer (ohne Mittelsäule), auf Autoreisen und Workshops das Mountaineer von Gitzo (mit abnehmbarer Mittelsäule).

Du hast deins schon aber vielleicht ist es ja auch für andere suchende interessant. Ich nutze dieses https://stativfreak.de/blog/nimm-doch-n ... eller-mit/ und bin damit zufrieden. Den Gitzo Kopf habe ich zwischenzeitlich gegen ein Markins Q3 Tr. ausgetauscht.

Bis 200mm mit K3 getestet ob das 450 + ggfls Konverter geht hängt wohl sehr von den Gegebenheiten ab. Z. B. Mittelsäule eingefahren und Verzicht auf das Ausziehen des letzten Beinsegments. Bei Wind könnte ich mir vorstellen das es trotzdem mit 450 überfordert ist.

Gitzo gibt dafür imho eine Brennweite von 135 (KB) an, die dann auch komplett ausgezogen nutzbar sein sollen. Ein bisschen Spielraum nach oben ist aber drin. Ich habe es bis 200 mit K3 genutzt. Das 300er hatte ich bisher nur zu Testzwecken auf dem Stativ und damit noch keine "in the wild" Erfahrungen.