Mi 8. Okt 2014, 22:11
ASTS hat geschrieben:... Letztendlich egal wobei ich sagen muss 1.4 Lichtstärke ist schwer vergleichbar zu 2.4. 1.4 ist schwer zu beherrschen, meist gehts dann eh auf 1.8 bis F2 und dann sind wir nimmer mehr weit weg von 2.4.
Das 70er ist bei 2.4 scharf ,das 50er 1.4 ist erst ab 1.8 scharf (soll nun nicht heissen es gäb keine Anwendungsfälle darunter für mich)...
Richtig, beträgt doch im Fokusbereich die Unschärfe (z) an APS-C bei Blende f/1.8 genau (z)=1 bei 16MPix, also gerade scharf. Bei größeren Blenden wird es wieder unschärfer im Fokusbereich. Das 50er F1.4 ist für Kleinbildformat gerechnet und hat mit f/1.4 an KB 16MPix ziemlich genau (z)=1, an einer APS-C DSLR mit 16MPix sind es ca. (z)=1,6. Die Unschärfe ist im Fokus größer und insgesamt wirkt damit das Objektiv offen mit f/1.4 weicher und nicht so knackig.
Die kleinste Unschärfe im Fokus an APS-C und 16MPix Sensor erreicht man mit etwa Blende f/2.5-4. Lichtstarke Objektive bilden in diesem Bereich sehr scharf ab, besser: besitzen hier die höchste Auflösung. Es ist also kein Wunder, das Objektive ob alt oder neu bei Offenblende >f/2 immer etwas weich wirken und andere mit Offenblenden von f/2.4 bis f/4 schon regelrecht hoch auflösen können.
Mittlerweile ist mir auch klar geworden, warum Pentax die modernen DA-Linsen mit den bekannten "lichtschwächeren" Spezifikationen ausgestattet hat. An APS-C macht das Sinn. Eine Blende f/1.2 sichert zwar Lichtstärke, aber auch Unschärfe (z) von 2,2 im Fokusbereich. Da spare ich mir den Softfilter. Anders sieht das aus, wenn ein Objektiv mit f/1.2 auf KB-Sensoren mit nur ca. 8MPix los gelassen wird, dann habe ich Vollauflösung. Das smc Pentax DA*55mm F1.4 z.B. ist damit eine konsequente Lösung für APS-C. Es besitzt alle die Eigenschaften, die für Portraitfotografie wichtig sind.