Class A hat geschrieben:
Kleinere lichtempfindliche Sensels auf dem Sensor rauschen zwar mehr als ihre größeren Gegenstücke, aber dafür gibt es auch mehr davon und ihr (unregelmäßiges) Rauschen wird dadurch ausgeglichen [...]
Das ist ein verbreiteter Denkfehler. Das Rauschen eines Pixels wird zwar reduziert bei der Farbinterpolation oder einer andern Filteroperation, die mehrere Pixel einbezieht. Aber da kleine Pixel mehr Rauschen als große, muss über mehr Pixel interpoliert werden, um das Rauschen rauszumitteln, und dabei verliert man effektiv Auflösung, wodurch der Vorteil der größeren Pixelzahl verloren geht. Wird bei einer Filteroperation über eine feste Pixelzahl interpoliert, so erhält man bei kleinen Pixeln immer ein schlechteres SNR als bei großen. Entscheidend ist nicht die Anzahl der Pixel, sondern einzig ihre Größe (genauer, ihr WIrkungsquerschnitt und der Verstärkungsfaktor der analogen Signalverstärker).
Man kann natürlich argumentieren, dass man ein Bild ja selten mit maximaler Auflösung anschaut, sondern immer irgendwie auf die Monitorauflösung runterskaliert. Dabei verschwindet das Rauschen weitgehend. Aber dann verlieren hochauflösende Sensoren ihren Sinn bebenso wie z.B Pixelshift.
Class A hat geschrieben:
Das sieht man leicht, wenn man entsprechende Sensoren aufgrund von Bildern mit der gleichen Pixelanzahl vergleicht (also z.B., das Bild mit mehr Pixeln runterskaliert).
Genau das liefert kein objektives Bild vom Rauschen. Wenn du ein 61MP-Bild auf 24MP runterskalierst ist das Rauschen nicht mehr schlechter als bei einem 24MP-Sensor, aber wozu brauchst du dann 61MP?
Natürlich sind große Pixelzahlen besser für die Bildverarbeitung, aber hier gilt es, einen Trade-off mit dem unweigerlich vorhandenen Rauschen zu finden.
Class A hat geschrieben:
Ich bin mir nicht sicher was hier gewünscht wird, aber keine Pentaxkamera (auch nicht die K-5) kann den Sensor kippen. Nur Verschieben in einer Ebene (in bescheidenen Ausmaßen) ist möglich (plus Rotation natürlich) aber das wurde schon seit eher unterstützt.
Die K-1 und soweit ich weiß auch die K-3 stabilisieren um 5 Achsen, der Sensor wird als auch gekippt. Bei der K-5 hast du recht. Das hat mich ehrlich gesagt gewundert, ich hätte erwartet, dass jede Kamera, mit der man einen Astrotracer verwenden kann, auch 5 Freiheitsgerade hat. Aber das ist vermutlich auch der Grund, warum der AT bei K-1/K-3 eine deutlich höhere Präzision hat als bei der K-5.