Hallo an alle Kundigen,

Was würdet ihr als Einstieg in die Mittelformatwelt mir empfehlen? Ich möchte Landschaften damit abbilden, zunächst ist Film angesagt, später, bei Gefallen auch Digital. Jedoch, da ich nicht weiß, ob das mir liegt, möchte ich mein finanzielles Risiko minimieren.

Wenn du mit Film starten willst und ggf. später auf digital wechseln möchtest, wäre tatsächlich die 645N mehr als einen Blick wert, da du jedes da gekaufte Objektiv später an einer 645D/Z/... weiter verwenden könntest.

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LG Frank

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Meine Empfehlung für ein Gebraucht - System zum Einstieg in die Analog-Welt:

Mamiya RZ67 Pro II
Begründung:
- Technisch und optisch auf allerhöchstem Niveau
- unverwüstlich
- umfassendes Angebot, teilweise in neuwertigem Zustand, gebraucht verfügbar
- sehr preiswert (gemessen am Neupreis) zu bekommen, auch das Zubehör
- extrem praktische Balgenfokussierung

Trockendockfotografen verweisen gern darauf, das es sich hier um ein Studiosystem handelt.
Das stimmt natürlich nicht! Die Kamera ist extrem handlich. Von ihrer Größe solltest du dich nicht erschrecken lassen.

Das digitale Mittelformat ist bekanntlich schon aus Kostengründen eine andere Hausnummer, für die es später einer erneuten Orientierung bedarf.

Jetzt auf Kompatibilität zwischen den Welten achten zu wollen kann Dich teuer zu stehen kommen.

Sehe ich genauso.
Die Pentax 645 er sind im Vergleich zu 6x7 nicht ganz so schwer und bieten den gewohnten Pentax Komfort bei der Bedienung, u.a. Rückschwingspiegel und diverse Belichtungsautomatiken.

Beide Merkmale werden in der Landschaftsfotografie nun gerade nicht benötigt.

Das größere Bildformat der 6x7 erlaubt dagegen auch schon mal die Negativ- oder Diabeurteilung ohne weitere technische Hilfsmittel.

Das Contax 645AF System habe ich geliebt, es gab oder gibt sogar ein digitales Rückteil dafür, aber ich würde es nicht unbedingt für Landschaft empfehlen. Was ich nach wie vor genial finde ist die Rolleiflex TLR Welt. Ich selbst habe eine Rolleiflex T. Rolleiflexen gibt es auch günstiger und sie haben einen stabilen Wiederverkaufswert. Keine Erschütterung beim Auslösen, durch den kleinen Linsendurchmesser günstige Preise für Filter UND, für eine 6x6 Kamera sehr leicht. Nur 1 Kg hat meine!
Nachteil ist für viele, dass man das Objektiv nicht wechseln kann. Allerdings gäbe es z.B. auch eine weinwinkelige Version. Die Mamiya Variante, mit wechselbaren Objektiven wollte ich nie, habe das Normalobjektiv an meiner Rollei nie als Nachteil empfunden.

Ich habe alles verkauft, nur die Rolleiflex T ist geblieben!

Bei all diesen alten Sachen ist es halt wichtig, dass sie auch wirklich noch funktionieren, wie sie sollen. Da muss man schon aufpassen.

Ciao
Manin

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www.15seconds.cc

Damals (TM) war ich mit einer Mamiya 645 1000s unterwegs. Das System war sehr gut verbreitet und in der Anschaffung nicht ganz in der Hasselblad-Liga. Nachteil waren die Filmeinsätze, die nur bei aufgewickeltem Film gewechselt werden konnten.
6*4,5 ist gegenüber Kleinbild schon ein Unterschied - mehr als zwischen APSC und Kleinbild. Dennoch hat mich das Format nie wirklich begeistert und das System musste bis auf ein Objektiv gehen.

Was möchtest Du mit dem Mittelformat erreichen? Landschaften gehen mit APSC sehr gut, insbesondere mit Pixelshift schaffts Du recht gute Auflösungen. In Digital natürlich.
Ist es das Analoge, was dich reizt oder ist es das Freistellungspotential?
Das Freistellungspotential kannst Du mittels der Brenizer-Methode auch an APSC haben.

Es muss demnach um das Analoge gehen, auch wenn Du schreibst, bei Gefallen später auch digital ins Mittelformat einsteigen zu wollen.
Analog würde ich nicht mit 6*4,5 starten, wenn es Mittelformat sein soll. Dann lieber mit 6*6 oder 6*7. Und dann sind wir schnell bei der schon vorgeschlagenen Mamiya RZ67 PRO II. Oder ähnlichen Modellen wie den Vorgängern RZ67 PRO oder RB67 PRO. Methusalem hat sich eine C330 6*6 gegönnt. Es gibt vieles in der Richtung, auch vier Pentax 6*7 Modelle. Und wenn das Format nicht reicht, nimmst du eine 4*5" Laufbodenkamera.

Gehe mal in Dich und frage Dich selbst die beiden Fragen, die ich oben formulierte. Ich bin gespannt auf die Antworten und wie es letzendlich ausgeht.

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Naturfotografie in der Eifel

Glaub mir, ich habe sowohl die Pentax 645N als auch die 6x7. Auch in der Landschaftsfotografie ist man bei wechselnden Lichtverhältnissen mit der moderneren 645/ 645N einfach schneller.

Es gibt schöne Dinge für Mamiya:
https://www.ebay.de/itm/Mamiya-FE-701-A ... 0677.m4598

Hi Stefan,..ich stand vor ein paar Monaten vor dem selben "Problem"

Ich habe mich auch intensievst durch das mannigfaltige Angebot gewühlt.

Es ist so gut wie unmöglich nen 100%igen Tipp zu geben.Meine Kollegen welche schon was gesagt haben,haben alle Recht!

Die genannten Cams habe ich auch alle durch.Und sicher wäre jede von denen Ok gewesen aus den verschiedensten Gründen.

Ich möchte deshalb einfach nur die Gründe nennen welche mich zu der Mamiya C330 gebracht haben.

Ich brauche sie nur für Landschaft und ein bischen Portrait.Eine Spiegelreflex ist nicht nötig für mich.Auf den Spiegelschlag kann ich
gut verzichten. Ich bin Brillenträger und alte Cams haben nicht oft ne Dioptrinkorrektur noch ein grund warum nicht unbedingt ne
Spiegelreflex wollte.
Ich bin dann auch erst mal bei ner Mamiya RB67 gelandet,...auch aus den schon weiter oben genannten Gründe (Qualität-Preis-
und ganz wichtig,...Ersatzteilversorgung/Teileangebot!!!)
Bin dann jedoch an die Mamiya C330 geraten.Ist ne TLR wie Rolleiflex mit Wechselobjektiven!!!!!Bin was die Begeisterung für diese
Art Kameras angeht komplett bei Manin Das Teil ist extrem Kompakt,hat nen klasse Lichtschachtsucher für den es zig Mattscheiben gibt,und mit der aufklappbaren Lupe für den Sucher geht es sogar OHNE Brille bei mir
Die Kameras gibt es noch haüfig und die Preise für ne gute!!! sind deutlichst unter Rolleiflex bei sehr guter Qualität.
Die Cam paßt ohne Probleme in meine kleine!!! Kameratasche mit der K1 zusammen und ist immer mit dabei.
Und gerade für Landschaftsfotografie ist das Fotografieren mit einem Lichtschacht einfacht GENIAL!!!

..es gibt sicher noch viele Statements zu Deiner Frage,...bin auch gespannt was noch so kommt

...wünsch Dir ne gute Entscheidung

Bernd

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Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.
(Marie von Ebner-Eschenbach)