ähhh, nö.

2 zu 2,8 ist eine Blendenstufe, es kommt doppelt soviel Licht durch, 2,8 zu 1,4 sind zwei Stufen.

Der Faktor 1,4 ist die Näherung von Wurzel 2, wenn die Blende um den Faktor 1,4 größer wird (von 2 auf 2,8 oder von 1 auf 1,4) verringert sich die Fläche der Durchlassöffnung um 50%.

Von 1,4 auf 2,0 ist eine ganze Blendenstufe und von 2,0 auf 2,8 ist eine weitere ganze Blendenstufe, d.h. von 1,4 auf 2,8 sind dann 2 ganze Blendenstufen.
Eine Blendenstufe enstpricht einer Verdoppelung/Halbierung der ISO Zahlen. Mann kann also statt mit 12.800 ISO bei 2,8 mit 6.400 ISO bei 2,0 oder mit 3.200 Iso bei 1,4 fotografieren.
Nachteil ist die abnehmende Schärfentiefe

Das ist nur ein Teil der Erklärung. Man benötigt große Blendenöffnungen auch, um kurze Verschlusszeiten zu erreichen. Und damit wird klar, dass sich die Eingangsfragen nicht eindeutig beantworten lassen. Je nach Motiv und Situation kann mehr Lichtstärke völlig uninteressant oder total wichtig sein.

Ich habe z.B. bis vor ein paar Jahren regelmäßig Ballettaufführungen fotografier(en müssen)t. Wenig Licht und trotzdem viel Brennweite (200mm) nötig. Das bringt auch eine K-1 mit 2.8er Objektiv davor an und teilweise über die Grenze und ist ein richtiger Eiertanz. Da wäre ein 200/2 ein ziemlicher Schritt nach vorne und brächte definitiv eine höhere Ausbeute an brauchbaren Bildern. Das nur mal als Beispiel....

Bei den kürzeren Brennweiten kommt dann noch das Problem AF ins Spiel. Der Klassiker sind hier die spielenden Kinder in der Wohnung. Also kurze Verschlusszeit und schmerzhaft hohe ISO. Natürlich merkt man da Blende 1.4 vs. 1.8 oder 2 deutlich! Hilft aber überhaupt nicht, wenn man der AF die Racker bei Blende 1.4 nicht schnell genug scharfstellt und im fertigen Bild kein Kind in der (winzigen) Schärfeebene ist.

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Grüße aus dem Süden

Alfredo

Danke für ie vielen Atworten! Ich weiß, dass meine Frage rect unspezifisch gestellt war.
Üblicherweise bin ich auf Marktofotografie (Cosina 100) und Natur- und Tierfotografie (Pentax DA300) sowie Architekturfotografie (Sigma 8-16) und (Sigma DC 17-70 2.8-4.5) "spezialisiert". Mit dem Pentax 21 3.2 AL Limited bin ich nicht warm geworden und möchte e sauch wieder fast ungebraucht verkaufen.

Aber immer wieder kommen auch mal Aufnahmen in Innenräumen, Versammlungen, Feiern oder ähnliches vor. Da wäre mir eine einerseits kompakte Festbrennweite und eben Lichtstärke in den Sinn gekommen.

Deshalb die Überlegung, was ich mit größerer Offenblende zum Zoomobjektib mit maximal 2.8 "gewinnen" würde. Die Besonderheiten, Aufnahmewinkel etc. würde ich mir (sicherungewöhnlich) im zweiten Schritt aussuchen. Sorry für die vielleicht nicht so professionelle Herangehensweise.

Wenn ich das also richtig verstehe ist 2.8 zu 2.0 eine Blende, zu 1.4 2 Blendenstufen. Das wäre schon erheblich. Die dazwischenliegenden Objektive mit 1.7 oder 1.8 dann so rund eineinhalb Blendenstufen.

Zum Thema Freistellen. Ich habe hier ein paar sehr schöne Aufnahmen gesehen, das wäre der zweite Bereich, den ich dann mal angehen möchte. Also Offenblendefotografie auch von Natur, Blumen und Gegenständen. Deshalb war ich auch bei den Brennweiten von 35-50mm.

Aber gerade bei solchen Gelegenheiten ist ein Zoom doch quasie pflicht!

Da habe ich entweder das Kitzoom (18-55mm 3.5-5.6) drauf und blitze über die Decke,
oder ich nehme mein 17-50mm 2.8 und versuche, bei höheren ISO-Werten, mit dem vorhandenen Licht auszukommen.
Auf jeden Fall ist mir für schnelle reaktionen das zoomen wichtig, ansonsten würde ich viele Bilder verpassen.

Es soll ja noch ein 18-35mm 1.8 von Sigma gegeben haben.
40456504nx51499/lens-clubs-f46/sigma-18-35mm-f18-dc-hsm-lens-club-t8914.html

Gruß Ronny

Das funktioniert mit seinem zickigen AF besser im Wachsfigurenkabinett als bei lebendigen Personen. Nicht zu unterschätzen ist auch der psychologische Auftritt dieses langen Trumms, das für Laien wie ein ganz böses Teleteil aussieht, das gleich jeden Pickel einzeln kartieren wird.

Du sprichst mir aus der Seele und bist mir zuvor gekommen.
Ich bin derzeit donnerstags immer unterwegs, und fotografiere Musiker beim Auftritt.
Wenig Licht, Blitzen obsolet und häufig auch viel Bewegung im Spiel.
Da kommt es auf jede Blende an. Mit einem 2.8er Objektiv ist das manchmal schon grenzwertig.

Am besten komme ich nach einigem Experimentieren mit der Kombination K1II mit dem Sigma 85/1.4 und dem neuen HD 50/1.4 zurecht.

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LG
Hannes

(Mein Fotostream bei )

Das Problem bei solcher Beleuchtung ist, dass am Schluss die Belichtungszeit immer noch nicht ausreicht und die Schärfeeben immer da liegt, wo man sie nicht braucht. Habe ich an Weihnachten mit meinem Sigma Art 35/1,4 wieder gemerkt. Beleuchtung war eine 300 Watt Deckenleuchte, also keine Funzel. Die einzig senkrechte Lösung ist tatsächlich indirekt zu Blitzen und mit moderatem Weitwinkel auf Blende 5,6 zu gehen.
Oder wenn die Bilder nicht all zu stark vergrößert werden ein aktuelles Mobiltelefon zu verwenden.

Das Sigma 18-35 ist nicht so schlecht, wenn man es eicht mit dem USB-Dock. Dazu bedarf es aber einiger Geduld und bei mir gibt es auch einen kleinen Brennweitenbereich, wo die 1,8 nicht knackscharf abbilden.

Bei Bühne, wo Tele möglich ist, schwöre ich auf mein altes Sigma alpha 35-135 mit Blende 3,4-4,5.

VG Holger

Kleiner Nachtrag - Freistellen ist mit (leichte ) Telebrennweiten einfacher als mit Normal- oder WWobjektiven. Bei Tiefenschärfe ist es genau anders. D.h., wenn du freistellen willst, rate ich eher zu einer Brennweite oberhalb 50 mm.