Moin,
hier mein Senf zu dem Thema
(immerhin rd. 20jährige Berufserfahrung in der Wasserwirtschaft mit stundenlangen Abflussmessungen in Bächen von 1 cm – 1m Wassertiefe ):

Gummistiefel sollten einen hohen Schaft aus Naturkautschuk oder Neopren haben, kein PVC oder PU! Der Tragekomfort ist um Welten besser.
Welcher dann in Frage kommt, kann eigentlich nur ein ausgiebiger "Lauftest" zu Tage fördern.

Die von Ralf angesprochenen Filzsohlen können im Gewässer zwar ganz sinnvoll sein, nutzen sich aber auf allen Wegen außerhalb des Gewässers schnell ab. Und dann kommt eine sehr glatte Sohle zum Vorschein. Und mit Algen bewachsene Steine sind auch mit Filzsohlen A....glatt. Also lieber auf ein vernünftiges Profil achten und im Gewässer nicht nur das Motiv im Auge haben , sondern Vorsicht beim gehen !

Von Watstiefeln halte ich persönlch nichts. Wenn Stiefel mit hohem Schaft nicht reichen, ist das Wasser schon so tief, dass Du beim Laufen mit Watstiefeln trotzdem immer wieder Spritzer im Schrittbereich und am Hintern abbekommst. Ich finde das schlimmer als nasse Füsse .
Da hilft nur eine Wathose.

Wathosen sind aber mMn nur etwas für den Erinsatz direkt vor Ort, d.h. längere Wege zum Gewässer in den Dingern sind sehr schweißtreibend und, da die Stiefel von Wathosen praktisch Null Laufkomfort bieten, alles andere als bequem.

Eigentlich braucht man beides

Meine Tipps für Gummistiefel, in denen man auch längere Strecken laufen kann:
Aigle Parcours 2 Vario, Tretorn Hajk, Viking Falk Neo

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Gruß Utz

Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.
André Gide

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Gerade auch nach dem Thread von Ralf66 und Schraat komme ich mehr und mehr zu der Erkenntnis, dass ich wohl auch zweigleisig fahre.
Der Aigle Parcours 2 Winter ist top. Ich kann mir nichts besseres vom Tragekomfort her vorstellen.....na gut, bis heute Mittag konnte ich mir überhaupt nicht vorstellen, dass Gummistiefel so angenehm sitzen können. Zudem hat er noch einen recht hohen Schaft. Ist ja bei meinen Absichten auch von Vorteil. Die anderen Gummistiefel, die bei Decathlon vorrätig waren, konnten aber definitiv nicht mithalten. Ich werde nochmal beim örtlichen Jagdausstatter gucken, was da so vorhanden ist. Aber wenn da nichts besseres da ist, werde ich den Aigle für 144,00 € wohl kaufen. Die Leute gehen damit ja scheinbar richtig wandern.

Und die Wathosen liegen preislich in einem Bereich, der auch zusätzlich noch verkraftbar ist. Die würde ich mir aber tatsächlich nur für den absoluten Bedarfsfall holen. Ich kann mir auch nicht vorstellen damit z.B. mehrere Kilometer an der Bode oder Ilse im Harz zu wandern. Dafür scheinen die Aigle genau das richtige zu sein. Und die Wathose wird halt eingepackt, wenn ziemlich sicher ist, dass man sie braucht.

Ok, die ganze Seite ist ja ein Plädoyer dafür, dass man sich nicht mit einem Paar Gummistiefel zufrieden geben muss.
Aber es ist schon sehr aufschlussreich, was da zu den ganzen getesteten Gummistiefeln geschrieben wird.


Üblicherweise probiere ich Schuhe immer erstmal in 8 1/2 an. Ist wohl 42 1/2. Bei den Aigle passte der 42er wie angegossen. Der 43er war merklich zu groß, der 41er merklich zu klein.

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Gruß
Carsten

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Moin,

eine andere Strategie ist auf die Dichtigkeit der Stiefel zu verzichten und da eher auf Gripp setzen.
Zum trocken halten gibt es wasserdichte Wandersocken (z.B. Sealskinz)

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Sven

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Die Sprache ist die Quelle aller Mißverständnisse

Da schließe ich mich an. Die Stiefel sind klasse. Wenn du über eine Wathose nachdenken solltest: Ein vernünftiges Modell (atmungsaktiv) mit vernünftigen Stiefeln bekommst du für das Budget nicht. Als Fliegenfischer habe ich hier jahrelange Erfahrung.

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Viele Grüße von der Leine
Klaus

Meine Priorität liegt auf den Gummistiefeln. Da werde ich mir jetzt was vernünftiges zulegen.
Die Wathose wäre eher für den „Notfall“. Gebraucht habe ich sowas bislang noch nicht, aber das kann ja noch werden. (Insbesondere weil ich meinen Skiurlaub in Südtirol abgesagt habe und wir uns ggf. Richtung See orientieren.) In meinem örtlichen Mikrokosmos habe ich ein paar Angler. Falls es Richtung See geht, frage ich bei denen mal nach, ob jemand eine Wathose besitzt und mir ausleihen würde. Ich bin ja bislang auch ohne ausgekommen. Da muss ich für mich erstmal klären, ob ich sowas brauche.

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Gruß
Carsten

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Und Achtung: Wathose niemals in fliessendem Gewässer! Lebensgefahr!

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Streetphotogaphy mit Teleobjektiv ist, als ob man Korn mit nem Strohhalm trinkt!

"Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, dann warst du nicht nah genug dran."
– Robert Capa –

Meine Favouriten:
Le Chameau, Leder mit Latexbeschichtung ... zwar teuer aber enorm langlebig.
Sehr bequem auch für breitere Füsse.

Nicht schlecht und sehr günstig:
MOLS (Naturkautschuk, mit oder ohne Neopren, Phthalate-FREI)

Wathosen: Natürlich sind da die besten die für Fliegenfischer, aber bis zu sehr teuer, das kann über einen Tausender gehen.

Eine billige und dann ausgerutscht: Ausrüstung geht baden? Besser nicht.

Ich kann Vollzug vermelden. Es ist der Aigle Parcours 2 Iso geworden. Maßgeblich war, dass die Stiefel total bequem sind und perfekt sitzen. Außerdem haben sie einen schönen hohen Schafft und sollen auch in Sachen Rutschfestigkeit überzeugen. Vielleicht komme ich dieses Wochenende sogar noch dazu, das auszuprobieren. Das Material ist Naturkautschuk und im Inneren Neopren, was die Füße schön warm hält.

So sehen sie aus:



Das Thema Wathose habe ich erstmal zurückgestellt.

Vielen Dank für Eure Hilfe.

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Gruß
Carsten

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Gratulation!
Das sind sehr schöne Jagdstiefel, und bequem sind sie auch.

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Mit einem freundlichen Gruß
Clemens

Also meine Muckmasters sehen zumindest cooler aus als die Dinger.

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LG Frank

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"Aber fass nicht die Kamera an, er bezeichnet sie als Teil seines Körpers."
- Jimmy McGill in Better Call Saul "Wexler ./. Goodman"