So 19. Nov 2017, 16:47
Ich habe ja wirklich zuweilen (?) Fanboy-artige Anwandlungen bzgl. Pentax und bin bereit über Einiges hinweg zu sehen. Und mir ist auch klar, dass für einen relativ kleinen Hersteller eine Anerkennung eines solchen Fehlers und dessen kulante kostenlose Ausmerzung fast schon ruinös sein kann. Das wünscht sich sicher niemand, aber eine nachhaltige Beseitigung zum Selbstkostenpreis halte ich für wünschenswert.
Nur offensichtliche Fehler wie die Perlenkette zuzugeben und alles Andere als zufällige Häufung abzuqualifizieren... damit tut sich Pentax keinen Gefallen. Dann sollten sie auf das Ersatzteil 5 oder 7 Jahre Garantie geben und ich glaube sofort, dass alles in Butter ist
Ergänzung: meine seinerzeit reparierte K-30 bringt nun beim jeweils ersten Bild eine deutliche Unterbelichtung. "Nachtigall ick hör dir trappsen ..."
Vor dem Hintergrund dass ich bei keiner anderen digitalen Pentax (und ich hatte einige Modelle am Wickel) jemals mit der Blendensteuerung Probleme hatte nimmt mich der zweimalige Ausfall doch Wunder. Ok, es gibt Zufälle ... aber dann gleich auch bei so vielen Anderen? Und was nutzt es denn Ricoh, hier die Augen zuzumachen? Das Problem existiert, und es ist ziemlich egal wie es in die Welt gekommen ist. Die Frage ist für mich nicht primär, ob es einen Serienfehler gibt, sondern wie man als Unternehmen mit diesem real existierenden Problem umgeht. Letztlich sind alle diese Kunden ein wertvolles Gut, das man (sicher nicht um jeden Preis, aber nach Möglichkeit) erhalten sollte. Die Loyalität vieler Pentaxians ist legendär, aber ein Unternehmen sollte sich überlegen, hier den Bogen nicht zu überspannen und nach Wegen suchen, wie beide Seiten froh sein können. Eine Möglichkeit habe ich oben skizziert ... und das wird zum Teil (Stichwort: Kulanz) ja auch schon gemacht. Mein Vorschlag wäre, die Gewährleistung auf Reparaturen dieses Teils deutlich auszudehnen (auf 5 Jahre oder 100000 Aufnahmen, je nachdem, was als Erstes erreicht wird z.B.).
Noch eine letzte Anmerkung zu dem Thema: man kann auch Kunden damit gewinnen, dass die Wertigkeit gebrauchter Modelle langjährig erhalten bleibt. Dann kommen nämlich auch Leute als Neukunden, die sich sonst keine solche Kamera leisten könnten. Und letztlich kann auch das den Ruf der Marke und damit nach und nach auch die Nutzerbasis vergrößern.
Ok. Ich bin jetzt aus dem Thema raus. Für meine K-30 werde ich den Weg eines weißen Solenoids gehen, wenn ich nicht noch eine interessantere Möglichkeit angeboten bekommen. Der Nachhaltigkeit wegen werde ich diese - für mich ansonsten wirklich wunderbare - Kamera versuchen zu erhalten. Ggf. nutze ich sie für Stacking und adaptierte Gläser.
Zuletzt geändert von waldbaer59 am So 19. Nov 2017, 18:50, insgesamt 2-mal geändert.