So 18. Nov 2012, 21:58
Ich stand Anfang des Jahres vor exakt der gleichen Entscheidung. Allerdings mache ich (bis jetzt) keine Insektenmakros sondern fotografiere ehr kleine (und größere) Sachen. Elektronik und sowas. Echtes 1:1 Makro wär da auch fast entbehrlich, auch wenn es manchmal klein wird.
Ich habe für Portrait verschiedene Brennweiten ausprobiert und gemerkt, dass der Bildeindruck so zwischen 50 und 70mm für mich stimmig ist. 90mm hat mir schon intuitiv weniger gefallen (zu flach) und die nötige Entfernung ist bei einem provisorischen Indoor-Fake-Studio eigentlich schon zu groß. Das manuelle M50/1.7 ist Klasse, aber manuelles Fokusieren ist bei lebendigen Sachen schwierig und bei offener Blende für mich mit 90% Ausschuß behaftet. Und nicht zu vernachlässigen: bei einem M-Objektiv muss man auch manuell Blitzen, nix P-TTL.
So ist es das Sigma 70/2.8 Makro geworden (na ja, auch wegen eines Sonderangebots). Nach einer Service-Justage ist es auch scharf.

Für meine Sachaufnahmen (Stativ, oft manueller Focus) bin ich damit sehr glücklich. Bei Portraits musste ich lernen, dass Freihand Offenblend Aufnahmen sehr sehr schwirig sind und dass ich für Portraits damit nicht unter 3.5 gehe, da ich nur teilweise scharfe Gesichter nicht mag. Nebenbai, ich könnte für Portraits glatt mit dem neuen Plaste-50er Pentax liebäugeln.
Ralf