Etwas Feines im Weitwinkelbereich gesucht!

Miss Marple hat geschrieben:Der Brennweitensimulator ist sehr hilfreich! Danke!
Und ich habe wegen des Pentax Fisheyes noch einmal nachgesehen: Die Originaldateien waren schon scharf, nur eben nicht die korrigierten Dateien, was aber wohl am Motiv lag. Mit der K 5 habe ich das Fisheye für Architekturaufnahmen genutzt und da klappte es auch mit dem Korrigieren.

Noch eine kurze Anmerkung. Wenn Du das Fisheye 100% korrigierst (bspw in Lightroom), muss per Software schon reichlich interpoliert, d.h. Pixel hinzugefügt werden. Dann werden die Ränder in der Tat extrem "unscharf", oder besser: die Auflösung wird einfach zu grob. Da hilft nur kräftig croppen oder aber nicht 100% korrigieren, sondern einfach weniger stark. Wenn der Horizont in der Mitte liegt und keine stürzenden Linien provoziert werden (darf man das beim Fisheye so nennen?), dann ist eine Korrektur manchmal gar nicht so sehr erforderlich.

Was beim Vergleich des Fisheye mit einem korrigierten Ultra-Weitwinkel unbedingt noch beachtet werden muss, ist der unterschiedliche Bildwinkel. 10mm Fisheye entsprechen ca 180 Grad Bildwinkel, das sind halt was völlig anderes als 10mm Ultraweitwinkel a la Sigma 10-20. Um vergleibare Blickwinkel zu haben, darfst Du beim Fisheye noch kräftig das Bild beschneiden.

Kennst Du diesen Beitrag? 40456504nx51499/objektive-f27/fisheye-als-uww-t987.html

Und hier ein paar Bilder zum Rätseln: Fishey oder UWW? 40456504nx51499/objektive-f27/keines-bilder-quiz-fisheye-oder-ultraweitwinkel-t2527.html

Danke schön, Dirk! Den Rätselthread kannte ich schon, aber den Beitrag Fisheye als UWW eben noch nicht.

Und du hast meinen inzwischen gefassten Kaufentschluss zum Da 12-24 er nur gefestigt. Das Fisheye hat schon seine Vorteile und ich will es ja auch gar nicht schlecht machen: Es ist klein und leicht! Aber es hat eben auch seine Schwächen und das Korrigieren mit Lightroom, Photoshop, Fisheye Hemi oder PTLens gelingt eben nicht immer.

Ich suche jetzt nur noch ein gutes 12-24er.

Miss Marple hat geschrieben:Das Fisheye hat schon seine Vorteile und ich will es ja auch gar nicht schlecht machen: Es ist klein und leicht! Aber es hat eben auch seine Schwächen und das Korrigieren mit Lightroom, Photoshop, Fisheye Hemi oder PTLens gelingt eben nicht immer.

Meine bescheidene Meinung dazu ist, dass man ein Fisheye in erster Linie ohne oder mit nur leichter Korrektur benutzen sollte. Ein Fisheye sieht bei natürlichen Szenen unkorrigiert oft natürlicher aus als ein UWW, da es die Dinge zu den Ecken hin nicht in die Länge zieht. Dafür hat man dann aber vor allem am Rand die gebogenen Linien. Deshalb ist es z.B. bei Architektur genau umgekehrt, d.h. das UWW sieht "natürlicher" aus. Mit anderen Worten, es ist wie bei allen Objektiven, nur extremer: Es kommt darauf an, welche Art von Bildern man machen will. Hier ist ein Beispiel, für das m.E. das Fisheye (völlig unkorrigiert) deutlich besser geeignet war, als es ein UWW gewesen wäre:

Hallo Frank,

deine Aufnahme ist traumhaft schön, keine Frage! Und ich gebe dir auch recht, wenn du sagst, dass man an Fisheyeaufnahmen möglichst wenig korrigieren sollte, wenn man einen realistischen Eindruck wiedergeben möchte, gerade bei Architekturaufnahmen.

Aber mir geht es persönlich eben auch um neue Sichtweisen, um eine andere Bildwirkung. Es ist ja schon alles einmal fotografiert worden. Und wer hat schon eine so weite und schöne Landschaft vor der Haustüre wie du? Das Fisheye hatte ich mir eben angeschafft, um so bekannte Ansichten wie vom Chilehaus in Hamburg einmal etwas expressiver dazustellen. Du kennst sicher die bekannte Aufsicht des Innenhofes, die lässt sich bei Vollformat mit einer Brennweite von 12mm ablichten. Wenn ich da mit dem Cropfaktor meiner Pentax etwas Ähnliches, womöglich noch etwas Interessanteres ablichten möchte, bleibt mir nur das Fisheye.

Ich muss mal eines meiner Fotos komprimieren und hier einstellen, um das zu verdeutlichen.



Das Foto wirkt doch erst auch durch die Verzeichung. Ja, es hätte natürlicher gewirkt, wenn ich nun einen gemäßigteren Ausschnitt gewählt hätte oder das Foto mehr gestaucht hätte. Aber mir ging es um diese Tiefenwirkung.

Viele Grüße
Miss Marple

Moin,
ich habe diesen Thread am Rande verfolgt und ich würde heute (habe das 10-20 von Sigma) das Sigma 8-16mm nehmen
Ein Photo vom Chilehaus aus dem LensClub-Laberthread:
http://pentaxians.eu/forumimages/2013/4 ... 3fx2pf.jpg
Gruß Norbert

Miss Marple hat geschrieben:Das Foto wirkt doch erst auch durch die Verzeichung. Ja, es hätte natürlicher gewirkt, wenn ich nun einen gemäßigteren Ausschnitt gewählt hätte oder das Foto mehr gestaucht hätte. Aber mir ging es um diese Tiefenwirkung.

Verstehe ich vollkommen. Mir ging es ja gerade darum, für sowas eben kein Fisheye zu nehmen. Ich würde in dem Fall genau wie Norbert das Sigma 8-16 vorschlagen. Das hab ich auch, und es ist für solche Vorhaben viel geeigneter, als das Fisheye, welches eben in anderen Bereichen seine Stärken hat. Wenn man nicht beide haben kann oder will, muss man sich eben entscheiden, welches Einsatzgebiet einem wichtiger ist. Das war eigentlich alles, was ich sagen wollte.

Danke schön für den Link zu genau diesem Foto! Ja, genauso etwas und dann natürlich Treppenhäuser und Parkhausauffahrten fotografiere ich gern. Und da hadere ich eben mit meinem vorhandenen Equipment.

Allerdings ist das der benachbarte Sprinkenhof, der etwas leichter zu fotografieren ist, weil der Innenhof kleiner ist. Aber dennoch hilft mir das Foto schon weiter! Genauso ein Vergleichsfoto habe ich gesucht, dazu noch mit Angabe des verwendeten Objektives, damit ich eine Vorstellung habe, ob es eine Verbesserung für mich darstellt. Das ist wirklich sehr, sehr hilfreich für mich! Danke schön! Ich habe bisher ja immer nur Fotos von Canon- und Nikonnutzern gesehen, die entweder eine Vollformatkamera haben oder einen anderen Cropfaktor und damit andere Voraussetzungen.

Und ja, ich denke auch, dass ich für meine Zwecke eben kein Fisheye brauche, sondern ein UWW. Ich hatte jetzt nur das 12-24 er Pentax ins Auge gefasst. Das Fisheye ist eben für andere Zwecke besser geeignet.

Das 12-24 er ist dann wohl nicht kurz genug, nicht wahr? Okay, dann schau ich mir mal wieder sämtliiche Testberichte an, die ich mir in den letzten Tagen heruntergeladen habe.

Ich habe mir nun doch das Pentax 12-24 mm Zoom bestellt. Die Aufnahmen, die ich hier im Lensclub gesehen habe, waren einfach überwältigend! Also dermaßen gut, dass mir dieses Objektiv einfach nicht mehr aus dem Kopf ging.

Was ich im Lensclub über das Sigma 8-16mm gelesen habe, hat mir mir doch zu viel 'Muffensausen' vor dieser Brennweite gemacht, dass ich dann lieber zum Pentax-Zoom gegriffen habe. Und sollte das nicht ausreichen, habe ich ja noch das Fisheye.

Das Pentax-Zoom gab es dazu gerade sehr günstig als Demo-Modell mit zwei Jahren Garantie für 650,- Euro.

Aber danke für die Beratung, wenn ich mich auch anders entschieden habe.

Hallo.
Da ich hier an dauernd "gelauscht" habe, bestellte ich mir heute das 8-16, obwohl mir das 3,5/10-20 auch sehr sehr gut gefällt. Bei den festen 14er und 15er ist mir der "Unterschied" zu meinem 17er Tokina zu wenig-außer der Qualität vieleicht.( Da noch ein Danke an Diego für den Link mit dem Brennweitensimulator )
Für den Preis den Miss Marple für das 12-24 zahlt, hätte ich aber auch direkt zugegriffen. Jetzt sind ja wieder fast alle UWW´s genannt.
Grüße, Birko

Hallo Birki,

schön wieder von dir zu lesen! Ich habe mich nämlich auch die ganze Zeit gefragt, wie du dich nun entschieden hast und ob du ähnlich lange mit dir ringst wie ich. Du nimmst also das Sigma 8-16er.

Es freut mich, dass wenigstens du den Rat der anderen hier annimmst. Ich selber habe nur einfach zu viel Respekt vor diesem extremen Blickwinkel, eben die Befürchtung zu lange für gute Ergebnisse üben zu müssen. Ich bin sehr ungeduldig. Und dann habe ich ja auch noch das Fisheye, was mit seinen kompakten Maßen immer noch in den Rucksack passt und notfalls als UWW benutzt werden kann.

Aber noch einmal vielen Dank an alle!

Viele Grüße
Miss Marple