t2001 hat geschrieben:
Methusalem hat geschrieben:
Mein Preis-Leistungs Tipp währe ganz klar 'ne gebrauchtre K1,die Ur K1!!!!,...die K1II ist schlechter wenn es um das ausmelken von High Iso Bildern geht,gerade bei Astro
ein großer Vorteil.Der Vorteil der Ur K1 zur K5II würde ich bei 2 Blenden einstufen,was ein Haufen ist.
Meine Gedanken zu Deiner Frage.

Hier wäre allerdings der Vollständigkeit halber hinzuzufügen, dass der Vorteil primär auf auf der höheren Pixelzahl durch den größeren Sensor basiert. Auf APS-C gecroppt (damit knapp 16MP) sind Fotos aus der K-1 etwa identisch zur K-5. Man hat also nur einen Vorteil, wenn man das Sensorformat auch wirklich mit KB-tauglichen Objektiven ausnutzt.
Auch meiner Erfahrung nach ist der Unterschied von der (Ur-) K-5 zur K-1 mehr als eine Blende, jedoch nicht annähernd zwei. Meine K-5 (mit 1 EV mehr Licht) neigt im Vergleich zur K-1 lediglich zu "wolkigerem" Farbrauschen. Pentax verwendet sehr konsistente ISO-Einstellungen quer über die Modelle, so dass der
anhand nomineller ISO aussagekräftig ist und die obigen Erfahrungen weitgehend bestätigt: Die K-1 zeigt im Wesentlichen proportional zur Sensorgröße etwas mehr als 1 Blende Vorteil gegenüber der K-5 IIs. Die KP behält das gute Verhalten trotz der höheren Auflösung bei und erzielt durch die umschaltbare Verstärkung ("Dual-Gain-Sensor") ab ISO 400 noch einmal einen merklichen Vorteil (technisch ca. 0.4 Blenden), ohne an Details zu verlieren.
Bis ISO 500 sind die Rohdaten der KP meiner Erfahrung nach noch ziemlich "roh", so dass sie sich nahezu genauso "massieren" lassen wie die der K-1, bei mir z.B. für tiefe Ausschnitte im Makrobereich mit Blitz. Insofern braucht die KP oft nur eine angepasste Arbeitsweise. Um sie z.B. für Astro-Aufnahmen einzusetzen, benutze ich hohe ISO-Einstellungen (~3600) für die Vorbereitung, d.h. zur Einstellung des Ausschnitts und der Schärfe, und schalte für die eigentlichen Aufnahmen auf ISO 400 um. Damit ergibt sich der maximale Dynamikumfang bei optimalem Signal-Rausch-Verhältnis und "ausquetschbaren" Rohdaten. Höhere ISO-Einstellungen bringen auch bei der K-1 nur einen Beschnitt der Spitzlichter,
. Schwierig wird es bei Aufnahmen bei verfügbarem Licht und der Beurteilung von Motiv/Komposition/Fokus am Display. Das lässt sich noch mit der Low-key/High-Key-Anpassung um 1 Blende im Bildstil nach oben schieben (bis analog ISO 1000) und mit der Displayhelligkeit noch etwas weiter dehnen, so etwa wie bei ISO 1600, dann ist Schluss. In vielen Available-Light-Situationen nutze ich aber sowieso gern die guten JPEGs der KP und damit auch die eingebaute Verarbeitung ab ISO 640.
Bei der K-1II und der KF sieht es offenbar ganz ähnlich wie bei der KP aus, bei der K3-III greift der Accelerator dagegen schon vor der Verstärkungsumschaltung bei ISO 400 kräftig ein.
In Bezug auf die Frage scheint mit der K-5 wirklich etwas nicht mehr zu stimmen, meine (2011) liefert immer noch sehr gut ab, definitiv besser als die K-50 im Haus. Eine K3 II liefert merklich mehr Details, bei auf's Gesamtbild bezogen gleichem Signal-Rausch-Verhältnis wie eine gut funktionierende K-5. Das GPS der K3 II mit Astrotracer ist, wie Alois schon anführte, ein deutlicher Gewinn an Möglichkeiten.
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Gruß, Jens
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