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BeitragVerfasst: Sa 2. Feb 2013, 17:14 
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Moin Johanna,

als Eigner eines Dreibeines mit KK und Pistolengriff, alles von Vanguard, müsste ich ja eigentlich für dieses Einbein sein...
Aber ehrlich gesagt: ich nutze ein Einbein nur, wenn ich mit schwerem Geschirr, wie dem Bigma, an einem Standort spotte. Also z.B. eine Sportveranstaltung (bei mir war es ein Springturnier), da laufe ich nicht viel herum, bin das Gewicht los und habe eine höhere Beweglichkeit, als mit einem Dreibein.

Wenn das Ding für Dich also nur eine Zwischenlösung ist, würde ich auch zu einer günstigen Lösung raten.
Das Thema Stabilität gilt für Dreibeine und meint da die Eigenschwingung - für Einbeine reicht es mMn aus, wenn die nicht gleich zusammenfahren, wenn Du Deine Kamera drauf hast. 8-)

Der Dirk hat ja auch das Velbon, das offenbar gut funktioniert, ich denke auch, daß schon die Zentralverriegelung recht praktisch ist. - Wenn ich dran denke, die gefühlt hundert Klemmen vom Cullmann auf- und zumachen zu müssen... :shock: (ich habe solche Klemmen an einem Slik 88N, da ist mir die Drehklemmung am Vanguard lieber)

Auf jeden Fall stimme ich für einen Kugelkopf auf dem Einbein. Das direkt an die Kamera zu schrauben ist ... irgendwie umständlich... ;) Zudem mußt Du es auch bei kleinen Schwenks immer umsetzen oder drumrum laufen, sonst läuft die Elbe aus. :mrgreen:
Nun kommt es darauf an, ob Du den KK nur für das Einbein haben möchtest, oder den dann später weiterverwenden möchtest. Ich rate eher für die erste Lösung - schon weil ein ordentlicher Kopf für später alleine Deinen Etat mindestens auslasten würde. Zudem sind die dann recht schwer.
Der von Medwe vorgeschlagene Kopf z.B. ist dann auch schon eher was für später, der wiegt alleine schon 400gr. (Der Shop ist übrigens tatsächlich vertrauenswürdig - das ist auch eine offizielle Quelle für die Samyang-Objektive)

Was schon ordentliches und leichtes ist z.B. der Sirui C-10K, wiegt 200gr. und hat schon eine Arca-Schnellkupplung, ein systemübergreifender Standard, mit der Du dann später direkt auf andere gute Köpfe wechseln kannst, ohne die Platte an der Kamera wechseln zu müssen. Zwar wird der nur für 4Kg Belastung angegeben, aber auf einem Einbein ist das von geringer Bedeutung - dat Dingen steht ja eh nicht von alleine... :mrgreen:
Das Velbon Stativ und der Sirui-Kopf liegen in Penthesileas Versandladen zusammen noch in Deinem Budget.

Wobei ich das Argument Schnur-Stativ und Bohnensack nicht von der Hand weisen kann. Mein TrekTech steht meistens in der Ecke, ist aber auch wegen des Einsatzbereiches recht sperrig.

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es grüßt das ausgewanderte Nordlicht aus Werder (Havel)/Kemnitz
Ralf

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BeitragVerfasst: Sa 2. Feb 2013, 17:53 
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Registriert: So 20. Jan 2013, 10:03
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Ein Einbein macht tatsächlich nur bei schweren und langbrennweitigen Objektiven Sinn. Diese haben immer eine drehbare Stativschelle, sodass ein einfacher, günstiger und vor allem leichter (!) Neiger absolut ausreicht:

http://www.manfrotto.de/neigekopf-fur-einbeinstativ

Zitat:
gefühlt hundert Klemmen vom Cullmann auf- und zumachen


Dagegen nimmt man am besten so etwas:

http://www.manfrotto.de/einbeinstativ-neotec-pro

Alles andere wär mir zu dumm. Einzige Nachteil: Auch Zusammengeschoben nicht gerade allzu klein. Angeblich auch schmutzempfindliche Mechanik, aber ich hab noch keine Probleme.


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BeitragVerfasst: So 3. Feb 2013, 15:07 
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Beiträge: 128
Hallo und vielen Dank schon mal für eure Tipps!

Ihr bringt mich ja arg ins Grübeln... In jedem Fall wird es ein Schnurstativ werden. Es hat wirklich unschlagbare Argumente auf seiner Seite. Wahrscheinlich sollte ich damit erst einmal herumprobieren, bevor ich weiter überlege.

Dennoch möchte ich gerne noch ein bisschen bohren:
@Medve:
Medve hat geschrieben:
Das Einbein nutze ich öfters für Konzert-Bilder, inkl. dem Kugelkopf. Würde beides absolut wieder kaufen. Als Dreibein habe ich ein Cullmann Magnesit 525.

Womit fotografierst du dort? Teilst du die hier viel vertretene Meinung, dass Einbeine nur bei langen und v. a. schweren Brennweiten sinnvoll sind?
Und welche Erfahrungen hast du mit Bodenvibrationen gemacht? Kommt jetzt darauf an, auf was für Konzerte zu gehst, aber auf meinen ist ein Anlehnen an Säulen, Treppenaufgänge und Geländer deutlich von Nachteil im Vergleich zur Freihandaufnahme. Evt. werde ich im März zum ersten Mal mein neues Prachtstück mit auf ein Konzert nehmen, falls ich eine Akkreditierung bekomme.

@ Ralf (& Dirk):
Vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag. Wenn ich mich für ein Einbein entscheide, wird es dann wohl das Velbon werden, war ohnehin mein heimlicher Favorit. Gut, dass du mich auch noch mal auf das Gewicht von Köpfen und auf die Schnellwechselplatte hingewiesen hast. Der Triopo von Medve wiegt und trägt doppelt so viel wie der Sirui - habe ich einen anderen wesentlichen Unterschied übersehen? Bei besagtem Versandhandel sind die beiden momentan nämlich gleichpreisig zu bekommen.

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Yanna


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BeitragVerfasst: So 3. Feb 2013, 16:09 
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Registriert: So 25. Dez 2011, 21:08
Beiträge: 798
Austro-Diesel hat geschrieben:
Ein Einbein macht tatsächlich nur bei schweren und langbrennweitigen Objektiven Sinn. Diese haben immer eine drehbare Stativschelle, sodass ein einfacher, günstiger und vor allem leichter (!) Neiger absolut ausreicht:


Naja, man kann ein Einbein auch mit kurzen Brennweiten sinnvoll einsetzen.
Gerade in dunkleren Gebäuden wie Kirchen o.ä. habe ich es schon gerne verwendet.
Richtig angewendet kommt da kein Stabi mit.

Ich habe auf meinem Einbein einen Kugelkopf drauf und würde nicht mehr zurück zu einem Neiger wollen.
Ist halt vielseitiger.



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BeitragVerfasst: So 3. Feb 2013, 16:47 
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Registriert: Di 21. Aug 2012, 06:29
Beiträge: 1765
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Hallo Johanna,

also diese Bilder können als gutes Beispiel dienen:

40456504nx51499/menschen-f21/weihnachtskonzert-t2457.html#p49331

Dort hatte ich jeweils ein Pentax 28-70, ein DA 40 Ltd und ein Pentax 55-300 im Einsatz. Das Einbein habe ich geholt um auch bei längeren Verschlusszeit weniger Ausschuss durch Verwackelung zu haben. ISO war auf max. 3200 gestellt. Das 55-300 ist nicht besonders lichtstark, aber dank Einbein waren schöne Bilder dennoch möglich. Wenn man lichtstarke Brennweiten hat und nicht zuviel Tele geht es natürlich auch ohne, aber der Ausschuss wird einfach immer höher sein. Mit Bodenvibrationen hatte ich keine Problem, aber es war ja auch kein Rock-Konzert. Den Kugekopf hatte ich mir für mein Dreibein geholt, für das Einbein wollte ich erstmal keinen zusätzlichen holen. Bei den Kugelköpfen sollte man darauf achten wie hoch die max. Belastung ist, je höher umso stabiler und wenn man später ein schwereres Tele mal hat ist es gut wenn der Kugelkopf dann auch noch passt.

Das Schnurstativ ist m.E. besser als nichts, aber bei einem Konzert wo man Bilder machen soll über eine längere Zeit, beim Weihnachtskonzert waren es 2-3 Stunden, da gibt es zum Einbein keine vernünftige Alternative. Das Dreibein ist zu sperrig und unflexibel, mit dem Schnurstativ kann ich die Kamera nicht abstüzen, wäre über einen längeren Zeitraum anstrengender. Ein anderer Fotograf von der C-Fraktion hatte ein teures 2.8 Zoom auf seiner FF-Kamera, er hat es auch mit Einbein gemacht. Für unterwergs würde ich mein Einbein aber höchstens in den Zoo mitnehmen, ansonsten brauche ich es nicht. Letztes Jahr hatte ich ohne Einbein viel mehr Ausschuss !

hier ein Favoriten-Bild mit dem 55-300
Verschlusszeit 1/25 bei 230 mm Brennweite, sowas geht ohne Stativ nicht ! Bei Blende 4 oder 2.8 wäre die Verschlusszeit auch noch deutlich zu lang für die Brennweite.
Bild
#15

_________________
LG
Medve



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BeitragVerfasst: So 3. Feb 2013, 21:11 
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Moin Johanna,

bezüglich Unterschiede zwischen Triopo und Sirui:
Beides sind chinesische Hersteller, die aber offenbar beide hochwertige Produkte liefern. Derzeit ist Sirui hier schon bekannter, Triopo wird in Europa offenbar über Polen vertrieben und muß erst noch bekannt werden. Dafür sind aber auch die Preise hier noch recht günstig. Allerdings sind die Sirui durchgehend leichter, als vergleichbare Triopo. Bei ca. 20kg angegebener Belastbarkeit wiegt ein Sirui zwischen 300 und 400 gr. - ein Triopo über 800! Da kommt vermutlich auch noch etwas von Preisunterschied her.

Leider hat Triopo keinen leichten KK mit dem Arca-kompatiblen Schnellwechselkopf. Der einzige Triopo in der 200gr Klasse hat sogar überhaupt keine Schnellwechselplatte. Sirui dagegen hat offenbar komplett auf Arca aufgerüstet, selbst den kleinsten. Deshalb eben mein Vorschlag zum leichteren Sirui, der für ein Einbeinstativ schon ausreicht. Wenn Dir das Gewicht nichts ausmacht, geht der Triopo natürlich auch. Die Tragkraft ist bei einem Einbeinstativ eher zweitrangig, da Schwingungsfestigkeit oder Nachsacken auf einem statisch ja eher instabilem Einbein kaum relevant sein dürften. 8-)

Natürlich gibt es noch andere Hersteller mit eigenen Schnellwechselsystemen, die sind oft auch noch günstiger und die funktionieren natürlich auch - aber wenn ich alleine schon bei Manfrotto die vielen verschiedenen Systeme sehe, die SWK für die leichten Köpfe gibt es nicht für die großen... - obendrein ist man dann meist auf einen Hersteller festgelegt, wenn man nicht laufend die Platten wechseln möchte.
Daher eben mein Rat, schon von Anfang an auf Arca-kompatibel zu setzen, auch wenn es einen Tick teurer ist. Wenn dann später mal das Dreibein kommt, kannst Du da aus den Köpfen sehr vieler Anbieter wählen, von Dörr über Sirui, Triopo oder Benro zu Vanguard, Feisol, Novoflex Q oder den richtig teuren von Kirk oder RealRightStuff - oder eben Arca-Swiss. (und noch viele andere mehr) Und Du brauchst dann noch nicht mal die Platte an der Kamera wechseln. Und einen L-Winkel gibt es ohnehin nur für Arca.

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Ralf

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BeitragVerfasst: So 3. Feb 2013, 21:48 
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Moin,

ein Einbein kann eine gute Alternative zum Stativ sein wenn man weder Lust hat ein dickes Dreibein zu schleppen noch gezielt auf irgendein stativpflichtiges Motiv aus ist.

Wenn es um Leichtbau geht kann ich das Sirui Carbon Einbein P-326 empfehlen, das nutze ich selbst und mit knapp 420 Gramm (wenn man den behämmerten Spielzeug-Kompass und Karabinerhaken abbaut) ist es schon sehr leicht, in Verbindung mit dem kleinen Manfrotto 496RC2 mit zusätzlichen 420 Gramm bin ich sehr zufrieden.
Zusätzlich habe ich etwas Doppel-Klettband daran um evtl mal ein Geländer oder irgendwas anderes zu nutzen zur Fixierung und unten am Fuß ein breites Gummiband, wo ich drauftreten kann zur besseren Stabilität.
Für das Einbein hatte ich 2012 nur 80 Euro bezahlt und den Kugelkopf hatte mir der Uwe aus dem Gelsenkirchener Saturn im Angebot für unter 40 Euro besorgt, bisher bereue ich keinen Cent davon.

Das aktuelle Manfrotto Neotec Einbein 685B kann ich nicht empfehlen, davon hatte ich vier Stück hier zu hause und nicht eines hat funktioniert und nicht eines konnte man in der Klemmung justieren wie das alte Neotec Einbein.

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LG Dirk :) -> PEF-Underdog


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BeitragVerfasst: Mo 4. Feb 2013, 17:25 
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Okay, bestellt.

Noch einmal vielen Dank für eure Erklärungen, gerade auch noch einmal an Medve und den "Nachbarn" aus Itzehoe.

Für den Zoo und Kirchen oder bauähnliche Riesen-Bauten mit schlechtem Licht oder vielen kleinen Details und vielleicht für Konzerte (falls überhaupt erlaubt) ist es das Velbon Ultra Stick L50 geworden (habe noch eine zeitlang über das R50 nachgedacht). Soll aber bis zu zwei Wochen zu mir brauchen, es kommt dann aus GB.
Den Sirui C-10K gibt es obendrauf, der wird früher da sein.
Als "Immer-dran" werde ich mir eine Schnur zulegen. Morgen also in den Baumarkt...
... und dann heißt es mal wieder: "Testen, testen, testen!"

Wenn ich irgendwann etwas vorzuweisen habe, werdet ihr von mir hören - oder besser: sehen;-)

DAAANKEEE!!!

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Yanna


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BeitragVerfasst: So 10. Feb 2013, 12:43 
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Hallo Rolf:
Der Rolf hat geschrieben:
Richtig angewendet kommt da kein Stabi mit.

Klingt, als könntest du mir noch den einen oder anderen Tipp zur "richtigen" Anwendung mit auf den Weg geben?

Stativ und Kopf sind übrigens da, und mein Schnürchen hat dieselbe Farbe wie der WR-Ring an den Objektiven - nicht so leicht zu verlieren...!

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Yanna


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