Ein UWW als Ergänzung zum 16-85 Pentax Objektiv?!

angus hat geschrieben:Angesichts der vielzahl von nicht besonders guten UWW-Bildern sollte man sich das gut überlegen. Viel Geld für womöglich wenig zufriedenstellende Bilder. Viele der Foto-Blogger auf YouTube nutzen keine UWWs - gerade bei Berglandschaften werden dadurch die Berge deutlich kleiner und damit weniger interessant und dominant. Für ein wenig mehr "untenrum" würde ich mit einer gebrauchten FB oder preiswerten Linse einsteigen. (Ich habe das 12-24 praktisch seit seiner Geburt und es hat sich noch keine Schulreife erarbeitet, es wird von mir recht wenig genutzt, weil ich mit dem 16-45 mein Weitwinkel für den Hausgebrauch habe). Just my 2 Eurocents.

So sehe ich das auch. Erst einmal schauen, wo man mit den 16mm wirklich an eine Grenze gerät. Ich bin im Besitz eines 8-16mm Sigma, welches sehr gut abbildet und dabei auch noch halbwegs kompakt ist. Das einzige Manko bei diesem Objektiv ist die fehlende Möglichkeit zu Verwendung von Filtern. Aber das ist nicht wirklich ein Problem. Wo man Filter verwendet kann man auch Belichtungsreihen anfertigen und im Postprocessing kombinieren und Polfilter sind bei UWW selten eine gute Empfehlung.
Gerade heute habe ich das Objektiv wieder an der Kamera gehabt und ein paar Aufnahmen gemacht. Ich habe sie verworfen und auf die Bilder mit dem 16-45 zurückgegriffen (und auf die mit dem 200er Makro).

Wenn Du meinst, du musst mit weniger als 16mm fotografieren, dann versuche erst einmal, dir ein UWW zu leihen (vielleicht im Rahmen eines Usertreffens) um zu schauen, ob und wie gut du damit klar kommst. Es ist wirklich nicht einfach. Ein UWW schiebt den Hintergrund in große Entfernung und betont den Vordergrund ungemein. Das bedeutet: Du musst dich um einen ansprechenden Vordergrund kümmern, der auch im Kontext zum Motiv stehen muss oder selbst das Motiv ist. Fehlt ein Vordergrund, so ist das UWW-Bild schnell aussagelos und leer. Mit ein paar Mini-Bergen auf der dünnen Horizontlinie kann keiner was anfangen. Selbst bei Innenaufnahmen geht ohne Vordergrund jeder Maßstab flöten. Und gerade dort ist eine exakte Ausrichtung der Kamera Pflicht, da ansonsten Verzerrungen und Verzeichnungen das Bild arg beeinträchtigen.

Schau mal, ob du im Raum Soest jemanden findest, der dich einmal ein UWW ausprobieren lässt!

(Ulta-)Weitwinkeln mit APSC ist deutlich kopmplizierter als mit Vollformat.Bei APSC musst du mit 8 mm äußerst exakt ausrichten, was ich persönlich eigentlich aufgegeben habe. Weitwinkel ist heutzutage bei mir fast nur noch eine Sache der K1, wobei ich unter 15 mm nicht gehe. Die 15 mm-Optiken kann man aber konstruktionsbedingt besser ausrichten als die 10mm-Äquivalente des APSC-Systems. An APSC erachte ich ich das 12-24 eigentlich als ausreichend, wenn überhaupt erforderlich. Mit deinenm schon vorhandenen 16 mm kommst du bereits ganz schön weit. Aber du glaubst wahrscheinlich nicht, wie viele Bergpanoramen mit über 20 mm ( was im APSC-Bereich ca. 14 mm entspräche) bzw. sogar mit mittlerer oder Telebrennweite erstellt wurden. Da unterstütze ich Angus. Oft ist es für die Bildwirkung wichtiger, den Berg ranzuholen.

VG Holger

Das beste wäre, wenn Du die Möglichkeit hast in Deinem Raum Dir mal ein paar Tage ein 12-24mm UWW auszuleihen, und damit "rumzuspielen". Es ist ein gutes Objektiv, und gebraucht schon zwischen 400-600€ zu finden. Zudem ist die Linse recht kompakt und noch recht leicht. Daher diese Empfehlung.

Bei dem 11-18mm ist man Preislich in einer andere Liga unterwegs, hat aber auch dafür eine super Linse. Ich habe meine seit ~1 Jahr, und es war schon in Irland und Südafrika (Hurtigruten sind ja gecancelt da wäre ich eigentlich gerade in diesem Moment ) . Ich habe da schon sehr schöne Landschafts- und Nachtaufnahmen bzw. Tropfsteinhöhlenaufnahmen mit gemacht. Aber die Linse ist weder klein, noch leicht, noch günstig zu bekommen.

Was Angus und Pentidur wortreich beschreiben ist völlig richtig. Ich habe das in meinem Post nur als Randnotiz erwähnt.

Hallo

An Crop war ich mit dem DA12-24 immer sehr zufrieden, das DA14/2.8 das ich mal parallel dazu hatte war kein wirklicher Zugewinn und mußte wieder gehen. Ein Stärke des DA12-24 ist, dass es bis in die moderate 35-mm-Perspektive (FF) mit herrein reicht. Wenn ich jetzt neu investieren müßte würde ich für Crop wahrscheinlich eine Münze werfen, ob is das Sigma 8-16 (ultra wide) oder das Tamron 10-24 (günstig) kaufen würde.

An der K1 habe ich inzwischne Tamron 14/2.8 und Sigma 20/1.8 - einen wirklichen Gewinn an Möglichkeiten habe ich aber bisher nicht wirklich festgestellt. Meistens ist dann oft nur das alte Fisheye 17/4 neben dem 24-70/2.8 dabei.

Noch ein besonderer Vorteil des DA12-24: ab 18mm klappt das auch prima an der K1....falls du mal wechseln willst.

Ich danke euch für die vielen guten Anregungen und Meinungen! Ich habe das Thema wohl doch etwas unterschätzt denke ich und werde mich erstmal mehr mit auseinandersetzen bevor es dann konkreter wird.

Lass Dich nicht abhalten.

UWW braucht ein wenig Übung und vor allem "Langsamkeit" und "Hingabe", aber dann ergeben sich wunderbare Bilder. Schau mal in den Lensclub für das 11-18mm und speziell die Bilder von klabö, lotz, taxi100d & snafu.

Wenn Du es nicht probierst wird Du es nie wissen. Objektive kann man auch verkaufen, wenn man nach dem Falschen gegriffen hat. Und Diejenigen, welche sich oben kritisch geäussert haben, haben es Alle selber ausprobiert, gell.

Ich mag mein Sigma 10-20 1:3,5 ganz gern und möchte es nicht missen. Ich werde es bei günstiger Gelegenheit wohl durch ein DA 11-18 ersetzen. Das Sigma ist gebraucht günstig zu bekommen und immer einen Versuch wert. Es ist übrigens das lerzte Sigma, welches ich noch habe. Es ersetzt kein 15 mm limited und das 15er ersetzt auch nicht das 10-20, beide haben ihre Berechtigung.

ulrichschiegg hat geschrieben: Und Diejenigen, welche sich oben kritisch geäussert haben, haben es Alle selber ausprobiert, gell.

Ja, hatte sogar schon ein UWW an der MZ5 - war damals ein 18-... irgendwas. Natürlich gehen auch tolle Bilder, aber UWW ist und bleibt eine Herausforderung. Und zum Beweis auch mal eins aus 2010 mit dem 12-24 etwas forsch bearbeitet... Es ist und bleibt aber doch sehr schwer und wenn man ein wenig aufs Geld achten will, dann kann ich mir bessere Linsen vorstellen, in die ich investieren wollte..

angus hat geschrieben:

ulrichschiegg hat geschrieben: Und Diejenigen, welche sich oben kritisch geäussert haben, haben es Alle selber ausprobiert, gell.

Ja, hatte sogar schon ein UWW an der MZ5 - war damals ein 18-... irgendwas. Natürlich gehen auch tolle Bilder, aber UWW ist und bleibt eine Herausforderung. Und zum Beweis auch mal eins aus 2010 mit dem 12-24 etwas forsch bearbeitet... Es ist und bleibt aber doch sehr schwer und wenn man ein wenig aufs Geld achten will, dann kann ich mir bessere Linsen vorstellen, in die ich investieren wollte.. [...]

Also ich fand Dein 12-24mm Bilder immer sehr schön. Vor Allem die aus den Bergen.