Do 8. Aug 2013, 16:31
Da fällt mir direkt Thomas Shahan ein:
Die Bilder von ihm sind auch ein schönes Beispiel dafür, dass Makro überhaupt nicht teuer sein muss. Er benutzt alte manuelle Objektive (oft 28 oder 50mm) mit Retroadapter, Balgengerät oder Zwischenringen, aber auch in Kombination. Damit lassen schon recht schnell extreme Abbildungsmaßstäbe erreichen. Zusätzlich wird ein Blitz als Lichtquelle von schräg oben benutzt. Um mehr Schärfentiefe zu bekommen macht der Herr Shahan Focus stacking, auch von Bildern, die freihand aufgenommen wurden.
Leicht nachzumachen ist das nicht! Vor allem nicht, wenn du Insekten fotografieren möchtest, die sich noch bewegen können. Ich übe jetzt schon eine Weile, mit einem Abbildungsmaßstab von ungefähr 2.7:1 (Mein Extremster Versuch war bei etwa 7:1,
, 2.Seite unten, Bild #3 in meinem Beitrag). Mir fällt es dabei auch sehr schwer, den richtigen Bildausschnitt zu finden ohne dass das Motiv längst weg ist. Da müsste man dann wohl wirklich so vorgehen, wie Angus das beschrieben hat, mit "tiefgekühlten" Insekten, Makroschlitten und so weiter. Damit wird es dann aber auch schwieriger draußen "auf die Jagd" zu gehen.
Die ratschläge mehr aus den 1:1 Makros rauszuholen und das erst einmal zu lernen sind sicher gut und vernünftig, aber ich kann dich gut verstehen, bin ja selbst dem extrem verfallen
Mein Tip wäre deshalb, dein Glück mal mit Zwischenringen, Retroadapter und Co. zu versuchen!