Größeren Quatsch zu alten Objektiven habe ich selten gelesen.

Unter den über 20 alten manuellen Objektiven die ich - für weit unter 100€ - gekauft habe, war eine einzige Gurke dabei - und da lies die Artikelbeschreibung und das Foto sowas schon erahnen.

20 bis 30 € für ein M50/1,7 fast immer eine Fehlinvestition, weil zu billig? Die unglücklichen Besitzer sollen mal alle laut "hier" schreien".

Und was ist der Unterschied zwischen einem M85/2,0 für 200€ und einen M50/1,7 für 30€? Das 50er wird von alleine schlecht und das 85er bleibt gut?

Gerade bei Pentax bieten die alten Teile einen wunderbaren, kostengünstigen Einstieg in das Fotografieren mit Festbrennweiten.

Da wäre ich doch eher bei neuen Objektiven vorsichtig: Hier mal ein Plastikteil abgebrochen, dort ein AF-Motor ausgefallen etc..

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Ich habe ein K 55mm 1:1.8 und K 30mm 1:2.8. Beide unterschiedlich teuer, uralt und immern noch Topp! Der Preis sagt nichts aus, nur die Verfügbarkeit der Linse und der aktuelle Zustand definiert in der Regel den Preis.

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Grüße @hoss

Ich habe etwa 20 alte manuelle Objektive in Betrieb an SpotmaticF und DSLR. Davon waren >10 deutlich billiger als 100 Eure, einige etwas teurer (z.B. 85/1.8). Eines davon hatte eine lose Entfernungsskala, die anderen waren super.
Der Einstieg in maluelles Altglas ist gerade bei Pentax einfach, da jeder Body alle Linsen bedienen kann und es eine sehr große Auswahl giebt (bis auf weitwinkel, da war früher halt bei 28mm in billig Schluss, 24 und 15mm sind sehr teuer).

MfG,
gerd.

Es scheint ein weit verbreiteter Irrtum zu sein, dass für Objektivkonstruktionen vergangener Jahrzehnte aufgrund ihrer teilweise robusten und präzise gefertigten Bauweise einfache physikalische Gesetzmäßigkeiten nicht gelten. Es ist anzunehmen, dass die allermeisten Linsen über Jahre hinweg zweckbestimmt genutzt wurden und nur die allerwenigsten von Anfang an ihr Dasein in einer Vitrine gefristet haben. Dem entsprechend müssen auch diese alten Schätzchen hin und wieder gewartet, vermessen, gereinigt und justiert werden. Eine solche Generalüberholung vom Fachmann ausgeführt kostet 2-4 Stunden Arbeit und ist in der Regel nicht unter 100 bis 200 EURO zu haben. Genau darauf bezieht sich mein Hinweis auf einen Mindestpreis. Sicher, es mögen hin und wieder gut gewartete Exemplare im Umlauf sein, deren Laufbahn der derzeitige Besitzer nicht kennt. Grundsätzlich aber ist die Zeit, in der man alte unerkannte Stradivaris auf dem Dachboden fand schon lange vorbei; solche Gelegenheiten sind im Internetzeitalter meist schon abgegrast.
Ein Spezialist auf diesem Gebiet vertraute mir unlängst an, dass der Markt für manuelle Objektive in Deutschland längst übersättigt und verdorben sei. In China gäbe es allerdings noch einen großen Bedarf und man könne dort noch reelle Preise erzielen. Daher sei davon auszugehen, dass die allermeisten tadellosen manuellen Linsen bis auf wenige Ausreißer in Asien zu finden seien. Insofern bin ich geneigt, dieser Ansicht zu folgen, nicht zuletzt auch deshalb, weil viele der Beispiele hier in unserem Forum, trotz oder gerade wegen ihrer teils hervorragenden Bildqualität, meist ein Gefühl von „da wäre mehr drin“ hinterlassen.

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Gruß, Felix

Na besser wird das nicht, wenn man es wiederholt.

Wenn meine Objektive eine richtig gute Qualität abliefern und Blende und Fokusring sauber laufen, dann sehe ich überhaupt keinen Sinn darin, dass sie "gewartet, vermessen, gereinigt und justiert werden". Wer erzählt denn sowas? Was genau soll denn da noch justiert werden? Und ich grabe übrigens regelmäßig alte Objektive in hervorragendem Zustand aus. Das sind oft ältere Leute, mit gepflegter Ausrüstung, die das fotografieren aufgegeben haben, Erben, die beim Opa die Kamera gefunden haben etc.. Und die verkaufen jetzt alle nach China? Gerade die alten "Kit"-Objektive wie das M50/1,7 gibt es hier noch in unglaublichen Mengen.

Und selbst angenommen, mein Objektiv ist nun tatsächlich etwas "schlechter" geworden, aber liefert trotzdem noch eine hevorragende Qualität ab: Wo ist das Problem ein hervorragendes Objektiv für 20, 30 € zu kaufen?

Ich vermute eher, dieser "Spezialist" verdient - direkt oder indirekt - Geld damit, dass er sowas verbreitet.

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Danke schonmal für die Flut an Informationen. Ich bin über die rege Teilnahme und eure Begeisterung zu dem Thema beeindruckt

Zunächst einmal habe ich euren Rat befolgt und die Pentax mit den 2 Objektiven zurück an den Händler gesandt. 14 tägige Rückgabefrist ist ja bei dem Händler mit dem Namen eines großen Flusses kein Problem.

Weiter werde ich die Pentax mit dem 18-135 mm Objektiv bestellen, einfach auch weil nach langem Überlegen das ständige Wechseln der Objektive nervt.

Nachdem ich dann diese Kombi mal ausprobiert habe, werde ich mich euren Ratschlägen wieder witmen und mir einige der genannten Objektive genauer betrachten.

Ein altes Objektiv dass ich hier noch da habe (auch von Tokina) hat sich ein Pilz eingeschlichen, ich denke mal das ist für die Tonne, das andere wirkt brauchbar... aber wie gesagt mit fehlt der Erfahrungswert, kann auch sein, dass diverse Beschichtungen der Linsen nicht mehr in Ordnung sind. Dies kann ich leider auch nicht wirklich beurteilen.

Die geilsten Obejktive sind die alten Festbrennweiten. So welche gibts überhaupt nirgends mehr. Ich denke da an so Teile wie Schneider KReuznach 28mm und 35mm (oder gar das P-Shift). Nur günstig sind die auch nicht (zurecht, da sie einfach Hammer sind). Schaut man das Flektogon 20mm F4 an gibts ganz lang kein bessres für Architektur als das alte Stück.
Und Leica Objektive (wenn der Preis nicht wäre) mit Leitax Satz umrücsten (mein Traum-teuerer TRaum-aber DER Traum).

Gerade die alten Objektive sinds die mich zu Pentax führen !!! (Ich gebs zu: Ich bin ein Festbrennweiten-Fan und steh dazu). Ein Zoom-Fan bin ich nicht (es gibt auch geniale Zooms, das Da 50-135er nenn ich mal das Festbrennweiten Zoom und gehört meioner Meinung nicht zu den restlichen Zooms )

Also ich hatte eine Anfrage mal gestellt ein K 35mm 1:3.5 reinigen zu lassen. Ja, das kostet recht viel und ist so laut Techniker nicht sinnvoll, weil die alten Vergütungen innen bei einer Reinigung nur Schaden erleiden können. Der Staub innen macht gar nichts. Eine Justierung der Gläser könnte im Fall der Fälle Sinn machen, wenn dafür genug Geld bereitgehalten wird. Das Risiko der Zerstörung ist aber recht groß, da alte Ersatzteile nicht oder nur sehr wenig vorhanden sind. Alles Aussage des Technikers einer Fachfirma, hatte mich persönlich angerufen.

Ich selbst habe auch keine alte Linse, wo ich einen Justierbedarf erkennen kann. Bei einem alten A 50mm 1:1.7 ist mir die Kugel beim reinigen entwischt - siehste sag ich nur, kommt davon alles optimieren zu wollen. Die hat jetzt eine kontinuierliche Blendeneinstellung ohne Rasterung, ideal für Video .

Ein altes M 50mm 1:1.7 lohnt immer.

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Grüße @hoss

So die neue Pentax mit dem 18-135er ist eingetroffen.

Da es ja bekanntlich einige Probleme mit dem 18-135er Objektiv gibt, würde mich mal interessieren, wie ich teste, ob ich ein gutes Objektiv erwischt habe.

Der Autofokus schlägt ja die beiden DAL um Welten, viel schneller, viel präziser und viel leiser. Ich lade morgen mal ein paar Testaufnahmen hoch. Wäre super wenn Ihr beurteilen könntet, ob das Objektiv in Ordnung ist.

Him,

welche Probleme soll es mit dem 18-135er geben? Außer der schwachen Randauflösung bei höheren Brennweiten, die allen Exemplaren gemein ist, hab ich noch nix gehört?!

Gruß Rene