Hallo Pentaxians,
ich stehe gerade vor einer für mich schweren Entscheidung. Ich möchte nach jahrzehntelanger Abstinenz wieder eine Kamera kaufen und meine persönliche Auswahl hat sich auf 3 Modelle beschränkt: Penax K30, K50 oder Canon Eos 700D.
Eigentlich war die K50 mein Favorit, aber Bekannte haben mich verunsichert und zur Canon geraten.
weiterhin habe ich im Internet oftmals von Käufern gelesen, das die Pentax Qualitätsprobleme haben soll, also das die Wahrscheinlichkeit relativ hoch sei, ein Montagsmodell ( Body oder Objektiv ) zu erwischen.
Gerade das schreckt mich ein wenig ab, weil ich immer derjenige bin, der den Ball vor den Kopf bekommt, auch wenn er das Spiel am Fernseher verfolgt ;-)
Das Einsatzgebiet für die Kamera wäre Fotos zur Reisedokumentation ( privat, nicht beruflich ), ab und zu mal kreative Fotos und gelegentlich Videos. Wichtig wären für mich, scharfe und rauscharme Fotos, ein guter/schneller Fokus ( der auch beim Filmen leise und zuverlässig funktioniert ) und das man auch bei wenig Sonnenlicht fotografieren kann.

Doch jetzt zu den Objektiven.
Ich hatte vor Jahrzehnten eine analoge Spiegelreflex ( Einsteiger, Nikon EM ) mit einem 50mm Fest und einem 70-200 Vario.
Anfangs war ich vom Vario sehr angetan, und diese beiden Brennweiten haben für 100% meiner Anwendungsfälle gereicht und würden auch jetzt reichen.
Ich habe aber schnell gemerkt, das eine Festbrennweite bessere Fotos macht.
Würdet ihr generell von den Kit-Varios abraten und lieber gleich mit einer Festbrennweite beginnen? Bei meiner Nikon EM hat das Vario nämlich nach einem Jahr ein tristes Leben in der Kramschublade geführt, kann aber auch daran gelegen haben, das die Festbrennweite ein Original Nikon war und das Vario von einem Dritthersteller ( so wie Tamron oder Sigma ).

Außerdem sind die Kit-Objektive nicht besonders lichtstark. Ist das ein Problem?

Und zum Schluss: Ich gebe gerne mehr Geld aus, wenn es sich lohnt, aber den doppelten Preis für 1% mehr Leistung zu zahlen, sehe ich nicht ein.
Wozu würdet ihr mir raten?

Herzlichen Dank im Voraus
Obelix

Hallo Obelix,
erstmal herzlich willkommen bei den Pentaxians . Da Du Dich hier in einem reinen Pentax-Forum befindest, sind die Antworten natürlich von der Tendenz Richtung Pentax, das sollte Dir klar sein
Zu Deiner Frage, gute und scharfe Bilder kannst Du mit jeder modernen DSLR machen, die Pentax K30 bzw. K50 haben aber den zusätzlichen Vorteil der Abdichtung und einer sehr guten Ausstattung. Vom P/L her ist die K30 nur schwer zu schlageb. Die hiesigen K30-Nutzer sind sehr zufrieden, von Qualitäts-Problemen ist mir da nichts bekannt. Pech haben kann man mit jeder Marke. Allgemein gilt, das Canon bzw. Nikon sich besser eignen für Sport und Action-Bilder, wenn das Dein Schwerpunkt wäre würde ich keine Pentax empfehlen.
Ansonsten finde ich die Haptik und Abdichtung sehr von Vorteil und es gibt bei Pentax viele tolle Festbrennweiten, welche dann durch die Gehäuseinterne Bildstabi auch stabilisiert sind. Außerdem ist ein Pentax-Ausrüstung oft kompakter und leichter, war mir auch wichtig.
Hast Du mal die Kameras in die Hand genommen?

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LG
Medve

Hallo Obelix,

ich will dir mal ein paar Fragen beantworten.

Zur K50 kann man nichts sagen. Die ist zu neu, aber zur K30 gibt es viele Berichte im Netz, die fast alle positiv sind. Die K30 hat(te) keine Kinderkrankheite und ist von keinem "Qualitätsproblem" betroffen. Dieses Modell scheint Pentax am Montags nicht produziert zu haben.

Zum filmen kann ich überhaupt nichts sagen.

Laut Foto Magazin sind die Pentax Kitobjektive die besten Kits überhaupt. Selbstverständlich wäre eine Festbrennweite schärfer, aber für den Preis bekommt man einen sehr guten Gegenert.

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LG
Diego

Wer als Anfänger die Gestaltungsregeln der Fotografie ignoriert, hat keinen Verstand. Wer sich aber fotolebenslang daran klammert, hat keine Phantasie.
– Detlev Motz –

Wenn Video wichtig ist, duerfte die Canon besser geeignet sein, schon wegen des Schwenkdisplays. Der AF bei Video funktioniert da wenigstens ein bisschen (wenn ein neues STM Objektiv benutzt wird). Aber versprich Dir nicht zu viel davon. Es ist nun mal so, dass exakte Fokussierung wichtig ist und das bei DSLRs gar nicht oder schlecht funktioniert.

Kaufe nicht nach Testberichten oder Prospekten, sondern nimm die Geraetschaften mal in die Haende, schau mal durch und versuche die Menues zu verstehen.

Gruß und glueckliche Entscheidungsfindung
Heribert

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Grueße
Heribert

https://pentaxphotogallery.com/artist-g ... id=3626148

Einen der schnellsten AUtofokusse und Ultraschall Objektive in den verschiedensten Brennweiten, die ihren Namen auch verdienen, bekommst du bei deiner Auswahl nur bei Canon.

Magst du es eher kompakt, würde ich dir heute noch die K-30 empfehlen. Die Robustheit erhältst du aber wieder nur mit entsprechenden Objektiven...und das war's dann schon mit der Kompaktheit.

...und wenn Video doch mal irgendwann wichtiger wird, ist Pentax z.Z. leider auch im Hintertreffen.

Hi!
Und herzlich Willkommen im Forum!
Wenn du kannst, nimm eine K30 und eine 700D mal in die Hand und spiele damit. Das erleichtert dir die Entscheidung ungemein!
Die 700D hat nur eines, was ich bei der K30 vielleicht noch gerne hätte, nämlich das Klappdisplay.
Aber unterm Strich bietet die K30 mehr vom P-L-Verhältnis.

Die K50 würde ich streichen, sie kann nichts wesentliches mehr als die K30, kostet mehr und ist noch kaum erprobt.

Wenn du gerne etwas anderes haben willst, als das was die meisten haben, Individualität magst und auch mal gerne gegen den Strom schwimmst , nimm die Pentax. (Immerhin war die K50 ja deine erste Wahl!)


Falls du ein K30/K50 nimmst, nimm sie im Bundle mit einem 18-55 WR-Kit!
Kostet nur unwesentlich mehr, und das Kit ist nicht schlecht, halt wenig lichtstark, und es muss abgeblendet werden, um seine volle Leistung zu entfalten.
Damit kannst du dann ausprobieren und später gezielt eine Festbrennweite nach deinen Vorlieben dazu kaufen.
Es gibt auch optisch hervorragende und lichtstarke Zooms, z. B. das DA*50-135, aber die kosten dann halt!
Also entweder sparen und gleich was Richtiges, oder aber günstigere Objektive mit gewissen Abstrichen.

Dein analoges 50iger entspricht ja bei der Digitalen Kamera auf rund des Crop-Faktors einem 35mm.

Auf Grund der fehlenden Lichtstärke muss man u. U. eben mit der Empfindlichkeit höher gehen, bei den heutigen High-ISO-Fähigkeiten moderner Sensoren nicht mehr so problematisch. Aber geringere ISO ist halt trotzdem besser, und Freistellen kann man mit lichtstärkeren Objektiven natürlich auch besser.


Raten? K30 mit 18-55WR-Kit, dann erst einmal warten, probieren, lernen und später gezielt dazu kaufen.
Und klar, fürs doppelte Geld bekommst du natürlich nirgends doppelte Leistung. Das ist aber grundsätzlich überall so.

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LG
Hannes

(Mein Fotostream bei )

Schließe mich meinen Vorrednern gern an
Mit der K30 kann man eigentlich nichts verkehrt machen, gerade im Set mit dem 18-55 WR.
Darüberhinaus kannst Du jede Menge Objektive ab 1972 am Pentax-K Bajonett benutzen ohne irgendeinen Adapter. Für mich ein ganz entscheidendes Kriterium bei Pentax zu bleiben.
Schau dich dazu mal hier im Lens-Club um.
Die K30 hab ich selbst und würde sie sofort wiederkaufen.
apropos.....herzlich willkommen und viel Spaß hier bei den Pentaxians..

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Schöne Grüße
Burkhard


Pentax....what else? !

Auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum.

Ich kann mich dem, was hier geschrieben wurde, nur anschließen.
Ich möchte auch nur noch mal hervorheben, dass das wichtigste ist, dass Du Dich bei der Recherche und allem, was man so liest, nicht verrückt machen lässt. Du wirst mit jeder Kamera (entsprechend gutes Glas vorausgesetzt) gute Bilder machen, egal was drauf steht. Das ein oder andere Feature (bei Pentax z.B. der Gehäuse-Stabi, bewirkt, dass alle Objektive, die Du dran schraubst, egal ob ein oder 30 Jahre alt, stabilisiert sind) wird Dir den Weg dorthin vielleicht etwas erleichtern, aber das sind manchmal Nuancen bzw. persönlichen Vorlieben, die nur Du richtig einzuordnen weißt.

Was mir heute bei der Kamerawahl wichtig wäre:

- Haptik/Ergonomie => Wenn Dir die Kamera nicht wirklich gut in der Hand liegt, macht das Fotografieren vielleicht weniger Spaß. Auch die Zahl Einstellrädchen, Direktzugriffe usw. sind wichtig (zwei Einstellrädchen für Blende und Zeit usw.)
- Menüführung => Klar, man kann sich an alles gewöhnen, aber man kann sich das Leben schon erleichtern, wenn man auf eine durchdachte Nutzerführung setzt.
- Größe/Gewicht => Hier hast Du beim Pentaxsystem schon gewisse Vorteile, sofern Du irgendwann auf die Limiteds setzt (schau Dir mal das 40er 2.8 XS an => ist zwar kein Limited, aber dennoch... ). Mir war dieser Vorteil lange Zeit nicht bewusst, heute liebe ich es mit einer kleinen Tasche weggehen zu können und dennoch maximale Bildqualität produzieren zu können, wenn ich's will => einer der Gründe, warum ich bei Pentax bin.


Der beste Ratschlag war bisher immer: Nimm die infrage kommenden Kameras in die Hand, spiele durch's Menü, schieß ein paar Fotos, kuck Dir das Objektivangebot an (klar gibt's für Canon oder Nikon mehr Objektive, aber ich würde sagen, für Pentax gibt es auch mehr als genügend) entscheide dann, welche Dir sympathisch erscheint und gut liegt. Gute Bilder machen sie alle.

Die speziellen Vorteile der K30 (die K50 ist laut den Spezifikationen nur wenig anders) sind:

- abgedichtetes Gehäuse
- exzellenter optischer Sucher
- Sensor Shift, weswegen alle Objektive (selbst ganz alte manuelle) stabilisiert werden können
- die flexible Stromversorgung mit Li-Ion Akkus, aber auch NiMh AA-Akkus (Mignon)
- das Objektivprogramm mit hochwertigen Festbrennweiten
- die Kontinuität des Objektivanschlusses, die es erlaubt, viele optisch durchaus noch überzeugende ältere Gläser zu betreiben
- die Kompaktheit
... da gibt es noch EIniges mehr, aber das sind meine persönlichen Highlights.

Über die Vorteile der 700D wurde weiter oben ja schon geschrieben. Die sind je nach EInsatzgebiet durchaus markant.
Ich persönlich tue mich z.B. schwer damit, dass ich nur mit stabilisierten Objektiven auch Shake Reduction hätte, auch wenn damit dann der Vorteil eines stabilisierten Sucherbildes einher geht. Außerdem - finde ich - gehört der Ein- Aus- Schalter an den Auslöser!

Du siehst also, dass es i.W. rein persönliche Kriterien sind, die hier den Ausschlag geben sollten. Also dat Dingens mal in die Hand nehmen und vergleichen!

Übrigens unterstreicht das 'Montagsprodukt' K30 seinen Status mit einigen Siegen in Tests, so viel nur zu diesem Thema. Das Problem ist, dass es natürlich (auch bei Canon) einzelne Exemplare geben kann, die ... ähm ... 'Optimierungspotential' haben. Aber die Quote ist bei Pentax nicht höher als anderswo. Ist halt "blöd", wenn man im einschlägigen Markt, der aufgrund der umgesetzten Mengen mittlerweile das Angebot verschlankt hat, nach einer Kameramarke fragt, die dort nicht mehr geführt wird. Wo nur Margen und Mengen zählen wird man schon ein an den Haaren herbeigezogenes Argument finden, warum angeblich Pentax nicht so gut sei ...
Vielleicht glauben die Verkäufer selbst noch an das, was sie sagen ...

Die Entscheidung kann Dir keiner abnehmen

VLG
Stephan

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VLG
Stephan

Hallo und willkommen Obelix!

Ich denke im wesentlichen wurde alles gesagt. Ich selbst besitze eine K-30. Habe sie mir im Kit mit dem 18-55 WR geholt und dann nach und nach aufgestockt. Unter andetem auch mit einigem "Altglas", was dank der Beständigkeit des K-Bajonetts kein Problem ist. Das diese alten Schätzchen dank Sensor Shift im Body dann stabilisiert sind wurde ja bereits aufgezeigt.

Ich stand damals vor genau der gleichen Entscheidung wie du. Nur war es da noch die 650D. Habe meine Entscheidung für Pentax nie bereut.

Ein großer Faktor bei der Entscheidung war auch dieses Forum hier! Ich habe hier mehr gelernt und wurde freundlicher behandelt als irgendwo sonst im großen, weiten Netz

Die Kamera ist ein Werkzeug. Das Bild macht der Fotograf. Man kriegt auch mit jedem Hammer einen Nagel in die Wand. Aber man muss ihn schon in die Hand nehmen um zu sehen ob das jeweilige Modell einem liegt.

So, blablabla, kurz und gut: +1 für K-30 mit WR-Kitobjektiv!


Gruß,


Manuel

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"If people read the FAQ's the Q's wouldn't be A F, would they?"