AF der K3 oder K3 II

Wenn ich mir eine bei AC Foto leihen sollte, die K3 oder eher die K3 II (welche hat den bessern AF)?
Abgesehen vom AF sehe ich bei der K3 den integrierte Blitz (GPS würde ich nie benutzen) und der spätere günstigere Preis als vorteil. Für die K3 II steht die bessere SR und in sehr geringem Maße(aus jetztiger Sicht) die Pixel Shift Resolution.

Ich bin gerade beim Winterlauf in Ismaning (München) und habe soeben den Start auf Serienaufnahme mit der K5IIs und einem Tamron 70-200 fotografiert.
Die Läufer sind auf mich zugerrant, Ausschuss bei 20 Bildern schätze ich auf unter 10%.

Das Tamron ist dafür bekannt das es nicht den schnellsten AF hat, aber wenn es für so etwas ausreicht, Du aber mit krabbelden Kindern oder gehenden Katzen schon Probleme hast, dann schätze ich mal kann an der K50 etwas nicht in Ordnung sein.
So viel Unterschied kann es doch eigentlich nicht geben.

Ansonsten bin ich auch der gleichen Meinung, selbst IN RUHE ausprobieren, also über ein WE mieten und mit den eigenen Objektiven testen.

hb74 hat geschrieben:leihen sollte

Ich halte es für sinnlose Selbstkasteiung (und eine tolle Methode Ladengeschäfte zu benachteiligen bzw. vom markt zu fegen), sich für eine Kaufentscheidung Ware kostenpflichtig zu "leihen".
Leihen ist für den produktiven Einsatz.

Das europäische 14tägige Widerufsrecht ist explizit dafür da, dass man sich Ware zwei Wochen lang anschaut, wie sonst in einem Laden kurz.

Also beide Kameras oder wegen mir auch 5 verschiedene Modelle bestellen, prüfen und dann entscheiden und alle zurückschicken. Dann in Ruhe das günstigste Angebot finden.

Also die Problembeschreibung, krabbelndes Baby, auf einen zukommende Katze sollte beides, auch bei schlechtem Licht funktionieren! Wenn du dich nicht im Bereich der Bewegungsunschärfe bzw. Unschärfe durch verwackeln befindest.

Mach mal dein AF Modul mit nem Blasebalg sauber. Manchmal legt sich da ne Fluse drauf mit katastrophalen Auswirkungen. Man kriegt nix davon mit, Staub auf dem AF Modul kriegst du nicht mit, außer, das der AF spinnt.

Die "Probelmbeschreibungen" sind ja nur Beispiele um zu veranschaulichen was ich meine. Generell ist der Focus bei wenig Licht ob bewegt oder nicht eher langsam. 1,2 oder auch 3 Sekunden bis er sitzt sind da keine Ausnahme. Im hellen zack und er sitzt.
Ich beschreibe mal meine Vorgehensweiße und was ich erwarten würde. Vielleicht liegt der Fehler ja doch bei mir oder dem was ich aufgrund der Erfahrungen mit der Sony erwarte.
Bei bewegten Motiven (z.B. Katze kommt auf mich zu) schalte ich auf AF.C habe als Aktives AF Feld" Auto (5 AF Punkte)" eingestellt und fokussiere durch andrücken des Auslösers auf die Katze. Ich bleibe auf dem halbgedrückten Auslöser und auf der Katze. Ich würde erwarten das der AF immer wieder scharf stellt. Was er auch tut aber nicht ständig. Ich sag mal nicht mit jedem Schritt den sie auf mich zukommt sondern eher mit jedem Meter oder noch größerer zurückgelegter Entfernung. Damit sitzt der Focus natürlich nicht mehr. Das ganze wird natürlich noch schwieriger bei schlechten Lichtverhältnissen
Ich hoffe man kann verstehen was ich meine....

@pixiac habe den Blasebalg sofort mal bemüht :-)

VG

Moin HB74,
Ich habe leider keinen direkten Vergleich zur K-50.
Den von der 5II zur 3II dagegen schon. Ich nutze beide Bodys parallel.
Ich bilde mir ein das der AF der 3II etwas besser am Motiv "klebt", was aber nicht heißt das die 5II da wesentlich schlechter wäre.
Die Tatsache hinsichtlich der Objektive kann ich jedoch bestätigen. Wenn unsere Fellnasen im vollen Lauf auf mich zukommen, tue ich mich mit dem 60-250 schonmal ein wenig schwer. Mir war allerdings im Vorhinein bekannt das einige Pentax SDM-Optiken nicht zu den schnellsten zählen.
So ein spezieller Fall ist das 50-135.. :-) Aber trotzdem finde ich die Linse klasse!
Vielleicht noch ein Hinweis, bei meinem FA50/f1,4 ist es mit dem AF bei Offenblende auch schonmal etwas schwierig, was in dem Fall jedoch der Lichtstärke des Objektives zugeordnet werden muss. Mein 18-135 ist in der Hinsicht wiederum unauffällig, verwöhnt aber eben dann nicht mit den Qualitäten der DA* oder mir f:1,4.
Auch ist klar das: weniger Licht = schlechtere Kontraste = höhere Anforderungen an die AF-Sensorik.
Bei den Schnüffs verwende ich übrigens zu 90% Spot und keine Automatikmessfelder.

Zum Treffen wohnen wir leider ein bisschen zu weit auseinander.

Du hast zwei Faktoren:
Die Kamera und das Objektiv.

Bei Pentax gibt es mit jeder neuen Kamerageneration 'den besten Pentax AF aller Zeiten'. Das Problem daran ist: In gewissen Bereichen war man schon vor Ewigkeiten weit hinter der Konkurrenz und die Entwicklungsschritte sind auch nicht besonders groß - es wird halt immer ein bisschen besser, aber ein Quantensprung wäre langsam mal nötig.
Das betrifft vor allem die reine AF Geschwindigkeit, als auch die Zuverlässigkeit im AF-C. Ja, 'man kann' dieses und jenes auch mit Pentax (wie es immer wieder gebetsmühlenartig wiederholt wird), wer aber mal das Vergnügen hatte, gewisse Motive mit einer D750 oder 7DII zu fotografieren, der wird feststellen, dass man gewisse Dinge nicht nur 'kann', sondern sie auch richtig Spaß machen können.
Was 'Pentax' (natürlich abhängig von der Kamera) eigentlich richtig gut kann, ist in der Dunkelheit zu fokussieren. Da kann ich (auch mit der K-50) zum Teil durch richtig starke ND-Filter fotografieren. Dann darf sich das Motiv aber auch nicht bewegen.

Der andere Faktor ist das Objektiv. Da gibt es von Pentax wirklich nicht viel schnelles und vor allem vieles, das richtig schwach ist. Zudem wäre - wenn der AF schon recht lahm ist - bei manchen Objektiven (z.B. DA*300 oder D-FA 100WR) ein Fokuslimiter sehr hilfreich.
Man scheint am Thema AF-Geschwindigkeit bei den Objektiven zu arbeiten, aber bis man mal ein breites Sortiment an schnell und zuverlässig fokussierenden Objektiven hat, werden wieder Jahre vergehen.

Wenn dich das Thema AF bei deiner jetzigen Ausstattung massiv stört, wird das auch bei größeren Investitionen in das vorhandene Pentax Produktsortiment nicht wesentlich besser werden.

Dass der Pentax AF nicht für Schnappschüsse geeignet sein soll, ist - mit Verlaub - Quatsch. Hier gibt es hunderte widerlegende Beispiele. Ich will den Pentax AF nicht in den Himmel loben; es gibt natürlich fixere. Die verschiedenen Kamera-Systeme haben jeweils Vor- und Nachteile. Es kommt auf die Gewichtung der persönlichen Fotografiergewohnheiten an. Dazu gibt es an anderer Stelle reichlich Lektüre.

Hier ein paar Beispiele zum "schlechten AF" der Pentax K-5II, K-S2 und der K 3 mit tlw. langsamen Objektiven. Meine Hunde (der schwarze ist vom Nachbarn) sind schneller als krabbelnde Kinder oder Katzen Das Tempo der rennenden Hunde liegt bei deutlich >40 km/h.

Pentax K-3, Sigma 70-200 2,8

#1

K-S2, Sigma 70-200 2,8

#2

K-3, DA*300 + TK

#3

K-3, Sigma 18-250 Makro

#4

K-S2, Sigma 18-250 Makro

#5

K-5 II, DA* 300

#6

K-3, D-F 100 plus TK

#7

K-3, Sigma 18-250 Makro

#8

K-5 II, Sigma 70-200 2,8

#9

Schöne Ridgebacks

Ich hatte heute Nachmittag noch einen anderen Gedanken:

Schwierige Lichtverhältnisse ist ein sehr dehnbarer Begriff, es wäre hilfreich mal ein Testbild, auch unscharf, zu sehen wg. EXIF-Daten.
Was nützt es Dir wenn der AF trifft, Dir aber die Belichtungszeit und Deine Hände Dir einen Strich durch die Rechnung machen?
Das will ich damit sagen, ein verwischter Schnappschuss bei schummrigen Licht landet genauso in der Tonne wie einer wo der AF danebenlag, es ist also nur ein Parameter, aber nicht mehr.

Ich denke was Du zusätzlich brauchst ist einen rauscharmen Sensor, da wärst Du dann wieder bei der K3(II) sehr gut aufgestellt.

Generell gilt das Pentax AF-System als nicht auf Augenhöhe mit der Konkurrenz - außer bei Low-Light. Da soll es sogar teils besser als die Konkurrenz sein. Wie gesagt - ich komm damit gut klar, auch wenn es besser ginge.