Pentax Q vs GR ii

Hallo,

ich nutze meine K3 II für alles mögliche: Tiere (Tele), Makro, Landschaft, Menschen (Street), viel experimentelles. Mir kann das auch alles gar nicht groß und schwer genug sein,...aber...

...leider gehe ich meiner Familie mit der Kamera und riesigen Objektiven ganz schön auf die Nerven, da werden schon Augen gerollt, wenn ich zum Spaziergang durch Stadt oder Wald mit 2-3 kg unterwegs bin.

Daher überlege ich auf was kleines als Zweit-System zu setzen: Pentax Q oder Ricoh GR ii

Das sind Systeme, die ich bisher völlig ignorierte. Nun habe ich mich etwas eingelesen, aber ich bräuchte Meinungen zu den zwei Systemen. Ich möchte damit möglichst alles machen können. Was mir bisher zusagt:

Pentax Q:
+ Es gibt kleine Objektive dafür (aber eigentlich möchte ich da nun auch nicht viel Geld reinstecken)
+ es lassen sich K-Objektive adaptieren (!!!!! Brennweite !!!!!)
- kleiner Sensor: vermutlich sehr schlechtes Rauschverhalten
- das Q-System wird von Pentax nicht mehr aktiv gepflegt, erweitert?

Ricoh GR ii:
+ APS-C Sensor (Rauschverhalten)
+ kompakter als Q, da keine "langen" Objektive
- verbaute weitwinklige Festbrennweite (also nichts mit Tier-Fotografie)

Hinzu kommt der Gedanke, dass die heutigen Smartphones schon verdammt gute Fotos machen. Daher wäre die Frage eigentlich:

Was eignet sich besser als kompaktes Zweitsystem? Pentax QS1 vs GRii vs iPhone 7/8/10

Hallo, das mit dem Rauschen halte ich wirklich für ein Gerücht, solange man im normalen ISO-Bereich bleibt. Eine "ausgewachsene" Kamera kann eine Q aber nicht ersetzen. Die Q-S1 hat einen etwas größeren Sensor als die Q und die Q10. Noch findet man die Q-S1 mit Objektiv als B-Ware so um die € 200,00.

Moin,

die GR (II) ist für mich kein System. Die kaufst Dir da eine Kompaktkamera mit Festbrennweite, Punkt.

Die Q-S1/Q7 mit dem 1/1.7" Sensor können bis ISO 400 sehr gut verwendet werden, auch ISO 800 ist noch nutzbar. Der Charm des Q-Systems erschließt sich m.E. nur in Verbindung mit den zugehörigen Objektiven.
Man kann Pentax K zwar adaptieren, hat dann aber nen Cropfaktor von 4.5, d.h. da ist schon ein 20mm Objektiv ein Tele. Fokus und Blende geht eh nur manuell.

Wenn Du wirklich nen kompaktes System haben willst, dann musst du dich m.E. ganz auf die Q einlassen. Oder aber du schaust bei der Konkurrenz mal im Bereich der "Edelkompakten mit Zoom" (Sony RX100 und so weiter, bin da nicht so im Bilde was es da gibt).
Ich hab mir für "klein und kompakt" ne MX-1 zugelegt...wobei die mit Brennweitenequivalent von 100mm auch nur bedingt für Tiere taugt.

Gruß René

Vermutlich wirst Du mit der MX-1 als Kompromiss am besten aufgehoben sein.

Ich würde die MX-1 hier auch aufs Tapet bringen wollen.

Wenn es unbedingt ein großer Brennweitenspagat in verhältnismäßig guter Qualität sein soll, wirst du dich dann allerdings bei der Konkurrenz umtun müssen.
Allerdings hat das auch seine Nachteile. Mit einer FZ1000 z.B. läuft man Gefahr, wegen der recht guten Bildqualität irgendwie bequem zu werden ... und die Reflex dann immer weniger mitzunehmen.

Wenn Du es wirklich klein, kompakt, für den Schnappschuß zwischendrinn ohne die Familie zu nerven und trotzdem hochwertig möchtest ist die GRII meiner Meinung nach eine gute Option. Du mußt Dich aber ein bisschen mit der Philosophie der Kamera auseinandersetzen und die Einschränkungen, die sie hat akzeptieren können.

Zumal Du die GRII kaufst und nicht weiter in Objektive investieren mußt, was je nach sichtweise auch ein Vorteil sein kann.

Viele Grüße

Torsten

Hi,

die GRII schützt leider auch nicht vor GAS... Man kann Zubehör kaufen.... Ne zweite GRII, die man mit speziellen Einstellungen betreibt, ne GR kaufen, nur zum Vergleich...

Viele Grüße

Lutz

XiYi hat geschrieben:...
Hinzu kommt der Gedanke, dass die heutigen Smartphones schon verdammt gute Fotos machen. Daher wäre die Frage eigentlich:

Was eignet sich besser als kompaktes Zweitsystem? Pentax QS1 vs GRii vs iPhone 7/8/10

Also ich kann nur schreiben, was ich gemacht habe. Ich stand vor dem gleichen Problem. Erstens nutze ich mein Smartphone iPhone 6 als Kamera immer dabei. In vielen Fällen reicht das aus.
Als Zweitsystem habe ich mir eine aktuelle Olympus OM-D E-M10 III mit dem Pancake Kit Zuiko 14-42 ED besorgt. Das bietet für mich folgende Vorteile:
- durch Pancake Zoom-Objektiv sehr kompaktes Kamerasystem von der Größe etwa zwischen Knipse und DSLR
- hohe Bildqualität auf Niveau Pentax K-r/30/50 (Dynamik 12,5 EV)
- hervorragende Video Qualität (bis 4K)
- umfangreiche Szene- und Advanced Photo-Modi verfügbar
- P/A/S(Tv)/M Modi für anspruchsvolle Fotografie
- mit hochwertigen Pro-Objektiven bis F/1.2 erweiterbar
- durch Crop-Faktor 2x bei gleicher Blende höhere Schärfentiefe als APS-C

Das Gras ist beim Nachbar nicht grüner, aber manchmal wachsen auch da schöne Blumen.

Ich habe die GR und bin sehr gluecklich mit der. Klar kann man als Zubehoer noch Filterhalter, WW-Konverter, Nahlinse, Sucher usw kaufen, aber außer mindestens einem Zweitakku ist das kein Muss.
Sie ist eine richtig gute und ernsthafte Kamera. Die Q und MX sind in meinen Augen eher nette Spielzeuge (Vorsicht Vorurteil ).

An eine kleine Systemkamera (Sony, Fuji, Olympus) habe ich auch schonmal gedacht, aber den Gedanken schnell wieder verworfen (2 Hochzeiten tanzen und so... )

Was auch noch gut geht, ist eine DSLR mit einem DA21mm drauf und einem DA70mm in der Tasche. Vorteile: Gewohnt (und man muss sich kein neues Forum suchen), noch recht kompakt, man fasst es gerne an.

Dieses Thema hatte ich vor einer Weile auch im Kopf: die K-3 II mit den Objektiven, die ich sehr mag, ist eine tolle Kamera. Aber ich habe sie nicht immer bei mir. Das ist schlecht. Mit dem Handy fotografieren ist für mich nichts. ich möchte direkten Zugriff auf alle wichtigen Einstellmöglichkeiten haben, nicht über Menüs auf einem Display, sondern in Form von Dreh-Rädchen und Knöpfchen. Manueller Modus und manueller Fokus sollte auch gehen. Und RAW! Klar!

Die GR II finde ich eigentlich toll und mit einer Brennweite von 35mm wäre es die vielleicht auch geworden. Die 18mm sind mir jedoch zu weit... Die MX-1 hatte ich mir auch angeschaut, aber letztlich machte eine gebrauchte Panasonic DMC-LX7 das Rennen. Ich mag den Blendenring, die Lichtstärke von f1.4, und auch die Bedienung von dem Teil. Hat auch einen 1/1,7"-Sensor, der zwar klein ist, aber ich habe in der Zwischenzeit schon viele Fotos mit der Kamera gemacht, die ich mangels K-3 II gar nicht hätte machen können. Und die Bildqualität ist wirklich prima. Von den technischen Daten und vom Konzept her ist sie der MX-1 recht ähnlich. Wenn es also unbedingt etwas aus dem hause Pentax sein soll, dann ist die sicher auch eine gute Wahl. Ich finde so eine "Edelkompakte" aber genau richtig als "Immerdabei"-Kamera.