Ein frohes Neues und Grüße aus dem Süden

Ein Frohes Neues!

Nach einem halben Jahr als lesender Gast melde ich mich endlich mal an und sage Hallo!

Ziemlich genau zwanzig Jahre dürfte es her sein, seit ich die Fotografie an den Nagel gehängt habe. Ich hatte damals fast ausschließlich S/W fotografiert und selbst entwickelt. Das Panschen in Chemie und der magische Moment, da ein Bild Gestalt annimmt im Entwicklerbad, hatte großen -möglicherweise den größten- Anteil an meiner Faszination an der Fotografie. Und so ist die Ausrüstung bald in Kisten verschwunden, als ich keinen Zugang mehr zu einem Labor hatte. Durch meine Hände gingen mit mehr oder weniger Begeisterung K1000, ME (Super?), K2DMD (gestohlen und ich trauere ihr immer noch nach), SuperA. Zum Schluß und bis heute zwei LX und einer Z-1.
Die weiteren Jahre habe ich mit ganz einfachen Sucherknipsetten überbrückt.
Mit Berufs- und Ortswechsel kam die Fotografie wieder näher. Weiterhin Knipsetten, aber diesmal unter Wasser. Zu schnell stößt man hier an Grenzen und so habe ich mir letztes Jahr eine Sony A5100 gegönnt, für die es ein billiges (im wahrsten Sinne des Wortes) UWGehäuse gab. Zu dumm nur, daß die Kamera selbst keinen Tropfen Wasser verträgt, die Vorbereitung des Gehäuses (zu) viel Zeit beansprucht und stets die Angst vor dem Wassereinbruch mittaucht. So habe ich denn mit der Sony das Fotografieren an Land und das Selbstentwickeln (nun eben chemiefrei) wiederentdeckt. Was ich beim Kauf der kleinen Sony nicht bedacht habe: die lange Zeit mit analoger Fotografie hat mich offensichtlich für Kameras, an denen ich nicht alles selbst und mit einem schnellen Handgriff einstellen kann, verdorben. Daß eine moderne Kamera in der Bedienbarkeit so weit hinter eine Z-1 zurückfallen könnte, hat mich mehr als nur erstaunt. Und schon wieder finde ich mich durchs Internet streifen und vergleichen. Die A6000 hätte Abhilfe geschafft. Allerdings hätten dann auch diverse Objektive auf der Einkaufsliste gestanden und die Preise für brauchbares Glas sind dann doch abschreckend. Ein paar alte Pentax Linsen habe ich noch bei mir rumliegen...
Es wurde die K3II, im Verbund mit dem zwei Plastic-Phantastics und dem 55-300HD/WR. Das alte A 50/1.4, ein Sigma AF 24/2.8 sind schon bei mir, das A*85/1.4 wird Mitte Januar aus der Kiste wieder in meine Hände finden.
Was mich beim ersten Erkunden der K3II am meisten begeistert und freudig überrascht hat: ich habe mich sofort zurechtgefunden und meine Finger waren schon meim ersten Kontakt zu Hause. Beinahe, als hätte ich meine Z-1 in der Hand. Die grüne Taste gab es ja damals schon ("if").
Man mag Pentax in vielen Punkten kritisieren können, ganz sicher aber nicht im Bereich Bedienbarkeit.

In der nächsten Zeit werde ich euch sicher noch mit vielen Fragen bewerfen aber, sobald ich in der für mich neuen digitalen Welt etwas trittsicherer bin, vielleicht auch mal eine Antwort/Lösung für euch anbieten können.

Zu mir selbst: Mitte vierzig, vor einigen Jahren aus München in den ferneren Süden verzogen (Islas Canarias/Kanaren). Leider zu wenig Zeit für die wiederentdeckte Fotografie und folglich noch auf sehr wackeligen Beinen. LBA und sonstige *BA sind allerdings schon im Übermaß vorhanden, dank den Problemen mit Zoll und Lieferungen auf die Inseln aber im Zaum gehalten ;-)

Mit sonnigen Grüßen!

tl;dr: bis vor zwanzig Jahren S/W mit Pentax, dann lange nix, jetzt mit K3II wieder daheim und froh. Lebe/arbeite auf den Kanaren mit Wurzeln in München.