Mo 11. Jan 2021, 15:01
Herzlich willkommen im freundlichen Forum.
Persönlich sind für mich die Haptik, die Kameraausstattung (Sucherhelligkeit, Anzahl Rädchen, Bedienbarkeit, ...), das für APSC sehr umfangreiche Objektiv-Programm, die Sensorqualität, die Robustheit und Bildqualität nach wie vor sehr starke Faktoren sich heute für Pentax zu entscheiden. Das Bild steht im Vorderung, nicht die Technik.
Warum man bei einer Kamera-Marke ist, das kann man immer unter sehr vielen Aspekten anschauen.
Im zitierten Thread findest Du sehr viele auch Emotionale Aussagen, die bei Pentax immer auch präsent sind. Dieses Forum zum Beispiel ist für mich persönlich auch ein Grund, den ich eher auf der emotionalen Seite verordnen würde. Das mag sich etwas komisch anhören.
Pentax hat letztlich Informationen zum "Fotografischen Prozess" veröffentlicht. Ich finde persönlich, dass es sich lohnt sich damit intensiver zu beschäftigen. Im Internet findet sich sehr sehr viel an "Gear" Diskussionen, ich halte diese für's Fotografieren oft für sehr sehr wenig relevant. Es lohnt sich, sich persönlich mit "seinem" Fotografieren auseinander zu setzen. Ein Systemwechsel zu einem späteren Zeitpunkt ist schmerzhaft in jeder Hinsicht, und soweit es geht sollte man das vermeiden i.e. vorher darüber nachdenken, soweit es eben geht.
Und auch der umgekehrte Weg mag hilfreich sein, Ausschlussverfahren. Wenn Du beispielsweise an exotische Objektive denkst wie Tilt / Shift oder lange Brennweiten mit Offenblende e.g. 400mm F2.8 oder 500 F4 oder 85mm T/S, dann bleibt heute nur eine der beiden grossen Kameraherstelelr übrig i.e. Canon oder Nikon. Wenn für Dich Small is beautiful bedeutet, dann Pentax oder Olympus (mit dem verbunden Risiko, immer auf einem Schleuderstuhl zu sitzen). Bist Du jemand der gerne neue Entwicklungen seinen eigen nennt? Pentax ist da eher langsam dabei. Tech-Firmen wie Sony oder Fuji haben den spiegellosen Markt geprägt. Dann die Software Seite im Nachentwicklungsprozess. Ist dir das wichtig? Manche Software entwickelt nur Bilder von Bayer-Sensoren. andere Sensoren, wie etwa von Fuji oder Sigma sind da aussen vor.
Fotografieren als Hobby ist sehr zeitintensiv das merke ich auch immer, mit sehr vielen Plänen im Kopf, und die täglich Umsetzung lässt dann mitunter sehr wenig zu. An sich sollte man sich über das System Gedanken machen. Da ist dann die Kamera und das Objektiv nur ein kleiner Teil des Ganzen. Bis vor ein paar Jahren gab es bei Pentax zB keine Möglichkeit mit Studioblitzen Outdoor und HSS oder HS zu fotografieren (für Sportaufnahmen draussen mit Offenblende relevant). Das betrifft nur sehr wenig Fotografen, aber wenn Du zu diesen gehört hättest, wäre Pentax nichts für Dich gewesen. Heute ist es allerdings so, dass das eher andere Hersteller betrifft.
Ich würde Dir empfehlen, dass Du für Dich einmal Deinen "Fotografischen Prozess" aufschreibst. Nimm Dir ausreichend Zeit dafür. Es kann nur ein Snapshot sein, da er nicht statisch ist sondern dynamisch, Gewohnheiten ändern sich mit der Zeit. Ein wenig für Deine Zukunft spekulieren wirst Du müssen. Das mag auch nicht nur einer sein. Für Stative und dynamische Motive kann der Prozess deutlich anders aussehen. Manche haben im Extremfall 2 Kamerasysteme (würde ich vermeiden wollen).
PS Das muss man nicht so machen. Man kann auch einfach eine günstige Kamera nehmen, ein einfaches Objektiv dazu und einfach einmal loslegen. Oft fällt es dann einfacher zu wissen, was man möchte. Und dann erst trifft man eine bewusste System-Wahl. Hier sollte man bedenken: die Kamera und der Fotograf gewöhnen sich aneinander da ist es oft dann im nachhinein schwierig eine objektive Wahl zu treffen.
PPS Falls relevant: Video und Pentax müsstest Du Dir genauer anschaun, falls Du filmen möchtest. Für die Meisten mit Anspruch gilt aber "Entweder Oder", zu unterschiedlich sind die Welten.
Beispiele zum Nachdenken für einen fotografischer Prozess:
- vor dem Fotografieren, Beispiele: Gewicht, Anzahl Objektive, Filter, Stativ, ...
- Kamera in die Hand nehmen Beispiele: Wetter, WR resistant, robust, Haptik, Dämmerung (Sucher und welcher OVF versus EVF, EV-Empfindlichkeit), wie halte ich die Kamera (hier gibt es grosse Unterschiede von Hersteller zu Hersteller: Beispiel linke Hand hält, rechte Hand führt, ... i.e. alles Kontrollelemente rechts erreichbar), Batterien, ...
- Kamera Eigenschaften Beispiele: Sucher Helligkeit, Dioptrinkorrektur, Max 1/8000s, Sensor Format und Auflösung, Dynamik, Ferngesteuert (Thethering), ...
- Objektiv Eigenschaften Beispiele: Gewicht, Grösse, Offenblende, Formatfaktor, Geräuschentwicklung, ...
- Fotografieren Beispiele: Haltung, Bedienung (M-Modus, Av-Modus, Parameter automatisch oder Individuell einzustellen, ...), muss die Kamera durch den Sucher bedienbar sein, Manuell steuerbar i.e. viele Rädchen, ...
- nach dem Fotografieren Beispiele: Service-Angebot, von der Kamera in den Computer (WLAN, ...), Karten (2 Kartenfächer oder eines, ...), ...
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