Hier können Einsteigerfragen gestellt, Einsteigerbilder eingestellt, Problembilder vorgestellt und diskutiert werden. Erste Schritte in die Bildbearbeitung können vorgestellt und erfragt werden. Fragen zur Kamerabedienung werden hier beantwortet. Grundsatz sollte sein, dass wir alle irgendwo immer wieder Einsteiger sind! Keine erhobenen Zeigefinger. Und wehe, einer verweist auf Handbuch oder Suchfunktion!
Sagt mal, was haltet Ihr denn so an Software für sinnvoll? Ich oute mich jetzt mal und verrate Euch, dass ich bisher meine Fotos fast nur mit dem FastStone Image Viewer nachbearbeite. Also, im wesentlichen Zuschneiden, Drehen, wenn's das Originalfoto nicht sauber ausgerichtet war, mit dem "Licht und Schatten"-Tool die Belichtung ein bisschen nachkorrigieren, rote Augen wegmachen, mal nen Graustufen- oder Sepia-Effekt, aber das war's dann auch schon...
Wenn ich dann - was nicht so sehr oft vorkommt - mal ambitioniertere Bearbeitungen vorhabe, Colorkey oder Zoom-Effekt oder sowas, dann nehme ich GIMP her.
Was ist denn darüber hinaus noch sinnvoll / emfpehlenswert? Lohnt sich Photoshop statt GIMP? Anscheinend scheint ja Lightroom ein Muss zu sein. Was kann das denn, was ich mit dem Faststone nicht kann? Und gibt es noch andere Tools, die Ihr empfehlen würdet, zum Archivieren, usw.
Das hängt von Deinen "Ansprüchen/Vorlieben" ab. Habe auch lange mit einem einfachen JPG-Bearbeitungs-Programm gearbeitet. Nun nehme ich seit längerem Lightroom(inkl. einiger Filter) und bearbeite 99,9% meine Bilder damit und bin sehr zufrieden. Der grösste Vorteil von Lightroom ist, meiner Meinung nach, die Datenbank Möchte ich nicht mehr missen
Nun, zuerst einmal hängt es davon ab, in welchem Fornat du deine Aufnahmen machst. Sprich JPG oder RAW.
Wenn JPG, spricht eigentlich nichts gegen GIMP, zumal kostenfrei. Ob dies nun besser ist als Photoshop? Möchte und kann ich nicht beurteilen. Lade dir doch die PS-Testversion. Dann kannst du es am einfachsten beurteilen.
Wenn RAW, dann benötigst du einen Konverter. Dies kann z.B. Lightroom (ist kein MUSS) sein oder z.B. auch DXO. Auch hier ist zu empfehlen sich die Testversionen zu installieren. Dann siehst du, was für dich persönlich die besten Ergebnisse liefert und den für dich passenden Arbeitsablauf bietet.
dann leg ich noch meine Lieblingssoftware als Empfehlung mit dazu:
"Corel PaintShop Pro", aktuell in der Version X5. Relativ günstig und meiner Meinung nach genau das Richtige für die Bildbearbeitung. Das Programm kann auch RAW verarbeiten, aber dafür würde ich Dir doch sehr "DxO Optics Pro" empfehlen.
Beide sind nicht umsonst, aber angenehm bezahlbar und vollgestopft mit kreativen Möglichkeiten.
Auch hier: Testversionen downloaden und ausprobieren macht schlau.
Faststone ist ein prima Programm - empfehle ich beruflich in der Windowswelt immer sehr gerne.
Ansonsten bin ich seit Jahren ohne den "Bug-Number-One" mit Linux unterwegs und verwende Gimp und neuerdings Darktable. Ich habe beruflich Zugriff auf Photoshop - und ich kann nur sagen: Mich macht dieses Programm wahnsinnig (das liegt aber vermutlich entschieden daran, daß ich seit Jahren Hardcorenutzer von Gimp bin und dauernd versuche z.B. in Gimp gängige bzw, selbst konfigurierte Shortcuts auch in Photoshop zu verwenden - was in der Regel natürlich nicht klappt, wie auch). Bitte nicht mißverstehen: Photoshop ist vermutlich ein geniales Programm - ich verspüre nur überhaupt keine Lust, mich da einzuarbeiten. Bisher hat mir mit Gimp noch nichts gefehlt...
Was die RAW-Verarbeitung angeht, war ich bisher bei RawTherapee. Seit ein paar Wochen teste ich die neuste Version von Darktable aus - und die haut mich bisher regelrecht um!
Ich halte mal für mich fest: Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, mehr zu brauchen.
da hat mir doch der Marescalcus Ralf den Wind aus den Segeln genommen: genau meine Programme.
Für die Grundbearbeitung von Jpegs kann ich aber auch immer wieder gerne den JI empfehlen. Der Jpg-Illuminator war anfangs ein einfaches Tool um schnell mal die Helligkeit/Kontrast anzupassen, irgendwann etwas später habe ich es mal kennengelernt. Inzwischen ist das Programm so weit entwickelt worden, daß es fast mit LR/DxO mithalten kann - natürlich nur für Jpegs, um RAWs kümmern sich die Entwickler definitiv nicht.
Vorteile: es ist Kostenlos und die beiden - der Bertram und der Franz - sind mit ihren Ohren ganz nah an den Anwendern. Gemeldete Fehler werden in kürzester Zeit behoben und auch bei sinnvoll erscheinenden Erweiterungswünschen kann es leicht passieren, daß sie Dir ein paar Tage später sagen, "probiere es mal aus..."
Wie schon angedeutet, ist das Programm ein Ersatz für LR/DxO bei der Arbeit mit Jpegs. Sobald man mit Ebenen und Masken arbeiten möchte, bleiben dann eher die "großen", wie Photoshop oder Paintshop Pro etc.
ich denke, jeder muss sich zuerst die Frage stellen, wieviel Bildbearbeitung will ich.
Will ich nur eine minimaliste Bildbearbeitung, wie z. B. Weisabgleich und Belichtung anpassen oder will ich Bildmanipulationen durchführen, wie z. B. Objekte aus Bildern entfernen oder hinzufügen, verschieden Effekt-Filter etc. Zwischen diesen beiden Extremen sind natürlich alle Zwischentöne möglich.
Ich habe für mich entschieden, dass ich nur eine minimalistische Bildbearbeitung brauche.
Da ich privat nie einen "Bug-Number-One" (wie Karsten das formuliert hat) besessen habe, war PS nie Thema, sondern verwende GIMP und habe vor ca. einem Jahr RawTherapee durch darktable ersetzt.
darktable hat soviele Bildbearbeitungsmodule, dass ich mittlerweile fast auf GIMP verzichten kann, insbesondere lassen sich mit darktable auch jpg bearbeiten.
Aktuelle habe ich mir "Corel PaintShop Pro" in der 30 Tagen Testversion installiert, macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck, bin aber noch nicht dazu gekommen, mich näher damit zu befassen. Possitiv kann ich schon mal vermerken, dass es für alle drei großen PC-OS' eine Installation gibt.
Fazit: Ich verwende in 98% aller Fälle darktable, mittlerweile eher selten GIMP. Zur schnellen Vorschau und Anzeige das Linux-Programm Geeqie. Organisieren tue ich meine Bilder auf Directory-Basis und <tags>, eine Datenbank brauche ich nicht dazu.
Vielen Dank für die zahlreichen und superschnellen Antworten. Ich komme leider jetzt erst zum Lesen und Antworten. Es scheint ja wirklich mehr Optionen zu geben als mir bewusst war. Jedenfalls denke ich aufgrund Eurer Beiträge, dass ich ewtas brauche, womit ich (a) RAW's anständig importieren und bearbeiten kann und (b) Fotos archivieren kann. Ich denke, ich werde mal mit DXO und Lightroom herumspielen und mich dann entscheiden. Und bei GIMP werde ich wohl erstmal bleiben, denn es ist ja doch immer recht aufwändig, sich in ein neues Bildbearbeitungs-Paket einzuarbeiten. Nochmals vielen Dank!