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BeitragVerfasst: Do 17. Mai 2018, 09:39 
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@zeltbrennt
Den Link hatte ich oben ja bereits erwähnt.

ErnstK hat geschrieben:
Sorry....aber hier geht es doch um die grundlegenden Eigenschaften eines Teleobjektives- Fakt ist doch dass bei einer Telebrennweite wenn aufs Objekt scharf gestellt wurde davor und dahinter weniger an Schärfe/Details zu erkennen sind als bei einem Normalobjektiv und das in Abhängigkeit mit der eingestellten Blende> f 2= wenig> f 22=mehr.
Das verstehe ich unter Schärfentiefe *Schärfe in der Tiefe/Weite*

Mein lieber Ernst, du willst es mir also nicht so einfach machen. :lol:

Also wenn du den Bereich direkt vor und hinter der Schärfeebene (Unschärfekreis) meinst, ja.
Solange man sich in der Makronäherung befindet spielt die Brennweite wirklich keine Rolle, sondern nur der Abbildungsmassstab.

Nähert man sich jedoch langsam der Hyperfokalen Entfernung, spielt die Brennweite wieder mit (das hatte ich absichtlich unterschlagen weil es dann doch zu weit führt), da ist die Tiefenschärfe aber eher weniger das Thema.

ErnstK hat geschrieben:
Drüber hinaus spielt das auch noch in Abhängigkeit der Entfernung zum abgelichtet Objekt eine extreme gewichtige Rolle.
Nicht umsonst werden Telebrennweiten gerne eingesetzt um ein Objekt besser/gezielter vom Hintergrund zu lösen, es in den zentralen Blickpunkt zu rücken.


Du kannst das nicht an der Entfernung zum Objekt fest machen.
Beispiel wir machen ein Bilder der oben genannten Blume aus 30cm Entfernung mit einer Brennweite von z.b. 15mm,
und dieselbe Blume auch aus 30cm Entfernung mit 300mm. Dann müsste nach deiner Aussage die Schärfentiefe gleich sein, weil die Entfernung zum Objekt ist ja gleich.
Ist sie aber nicht weil eben der Abbildungsmassstab ganz anders ist. Die Blume bei 15mm viel kleiner abgebildet ist als bei 300mm. Da passt die nicht mal ganz auf's Bild.

Das Bokeh (Hintergrund der einiges weiter entfernt ist wie das scharf abgebildete Objekt) verändert sich aber stark durch den geringen Bildwinkel bei grosser Brennweite.
Dadurch das also weniger vom Hintergrund mit auf dem Bild ist, der also im Vergleich zu Objekt gedehnt ist, wirkt er unschärfer und somit lässt sich besser freistellen.
Was aber nichts an dem Unschärfekreis direkt neben der Schärfeebene ändert. (Z.b. bei meinem obigen Beispiel mit der Blume die man fotografiert.)

Das Problem, wenn immer gesagt wird, bei grösserer Brennweite verringert sich die Tiegfenschärfe, ist das man dabei den Standort nicht ändert.
Denn stelle ich meine Zoomlinse einfach von 28mm auf 300mm und habe immer noch dasselbe Objekt vor der Linse und mich nicht bewegt, verringert sich die Tiefenschärfe natürlich auch.
Aber das ist dann nicht der Brennweite geschuldet, sonder dem Abbildungsmassstab.
Denn gehe ich mit 300mm anschliessen so weit vom Objekt weg, bis es gleich gross im Bild ist wie mit 28mm, habe ich wieder die selbe Tiefenschärfe.

Immer davon ausgehend das man sich noch in der Makronäherung befindet.
Wiki Auszug:
Code:
Im Makrobereich ist die Schärfentiefe s allein durch Abbildungsmaßstab, eingestellte Blende und erlaubtem Unschärfekreisdurchmesser definiert. Sie ist (solange der erlaubte Unschärfekreis deutlich kleiner als die Brennweite ist) vollständig unabhängig von der Brennweite.


Hier noch ein paar Lektüren für lesewillige ;)
http://www.fotografische.de/kameras/tie ... rfentiefe/
https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%A4 ... Fotografie

Und für die Techniker unter Euch http://www.traxel.de/foto/drf/schaerfentiefe.pdf (Vielleicht mal schnell einen Blick auf Kapitel 5 mit der Tabelle werfen.)

Da gibt es noch VIEL mehr, aber die dürft ihr auch auch gerne selbst suchen. :P

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>> Wir Schweizer haben die Uhren, die anderen die Zeit ! <<


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BeitragVerfasst: Do 17. Mai 2018, 09:54 
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ErnstK hat geschrieben:
Swiss-MAD hat geschrieben:
Die Brennweite sagt eben NICHTS über die Schärfentiefe aus!
... das habe ich aber auch nicht explizit behauptet :nono:


Das bezog sich auf Texte in deinem Link.
Wenn ich da so was lese
Code:
Die Aufnahmen mit Teleobjektiven zeichnen sich durch zwei charakteristische Besonderheiten aus. Zum einen ist es die geringe Schärfentiefe dieser Objektivgattung.....
finde ich einfach das man die Leute auf eine falsche Fährte führt.
Weil die Brennweite selbst ist in der Regel nicht bestimmend für die Schärfentiefe, sondern der Abbildungsmassstab. Natürlich abgesehen von der Blende, aber das ist hier ja schon allen klar. :cheers:

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BeitragVerfasst: Do 17. Mai 2018, 10:07 
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Swiss-MAD hat geschrieben:
@zeltbrennt
Den Link hatte ich oben ja bereits erwähnt.

Ups, glatt überlesen, sorry.


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BeitragVerfasst: Do 17. Mai 2018, 10:30 
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Swiss-MAD hat geschrieben:
Wenn ich da so was lese
Code:
Die Aufnahmen mit Teleobjektiven zeichnen sich durch zwei charakteristische Besonderheiten aus. Zum einen ist es die geringe Schärfentiefe dieser Objektivgattung.....
finde ich einfach das man die Leute auf eine falsche Fährte führt. Weil die Brennweite selbst ist in der Regel nicht bestimmend für die Schärfentiefe, sondern der Abbildungsmassstab. Natürlich abgesehen von der Blende, aber das ist hier ja schon allen klar. :cheers:
..... denke aber dass diese Aussage nicht grundlegend verkehrt ist (auch wenn sie es für einen Fachmann ist) - letztendlich geht bei ihm auch nur darum Einsteigern in die Fotografie *Basiswissen* zu vermitteln...
.... weitergehende Erklärungen die spezielle Fachbereiche betreffen Makro usw. kann man sich ja dann auch anderweitig besorgen.
Vielleicht hätte ich dies verlinken sollen- da ist alles etwas konkreter :mrgreen: :

Wie schon erwähnt- es geht mir lediglich um das normale Verständnis bezüglich dieses Themas :cheers:

NG und dir einen schönen Tag :wink:
Ernst

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BeitragVerfasst: Do 17. Mai 2018, 10:36 
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ErnstK hat geschrieben:
Swiss-MAD hat geschrieben:
Wenn ich da so was lese
Code:
Die Aufnahmen mit Teleobjektiven zeichnen sich durch zwei charakteristische Besonderheiten aus. Zum einen ist es die geringe Schärfentiefe dieser Objektivgattung.....
finde ich einfach das man die Leute auf eine falsche Fährte führt. Weil die Brennweite selbst ist in der Regel nicht bestimmend für die Schärfentiefe, sondern der Abbildungsmassstab. Natürlich abgesehen von der Blende, aber das ist hier ja schon allen klar. :cheers:
..... denke aber dass diese Aussage nicht grundlegend verkehrt ist (auch wenn sie es für einen Fachmann ist)

Naja - die Aussage IST grundlegend verkehrt. Sie "stimmt" nur deswegen oftmals, weil man mit dem Tele einen größeren Abbildungsmaßstab des Motivs realisiert als wenn man mit einem WW unterwegs ist. Insofern ist es aber verwirrend - und, wie ich finde, sollte in einer Seite für Basiswissen auch korrekt dargestellt werden - diese Eigenschaft dem Objektiv an sich zuzuschreiben.

VG Christian

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BeitragVerfasst: Do 17. Mai 2018, 10:46 
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In der Praxis wird der Bildeindruck bei nem Teleobjektiv verdichtet im Vergleich zu Normalobjektiv oder Weitwinkel. Dadurch ergibt sich der Effekt, dass der HG unschärfer abgebildet erscheint. Und so kommt in der Praxis auch der Effekt zustande, dass ich mit einem Teleobjektiv bei gleicher Blende eine geringere Schärfentiefe ( und nicht Tiefenschärfe!) habe im Vergleich zu einer Normalbrennweite oder Weitwinkel. Mehr gibts m.E. dazu gar nicht zu schreiben.

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Schöne Grüße
Burkhard


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BeitragVerfasst: Do 17. Mai 2018, 10:53 
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Zampel hat geschrieben:
Naja - die Aussage IST grundlegend verkehrt. ....
..... meinst das interessiert einen Neueinsteiger?

NG
Ernst

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BeitragVerfasst: Do 17. Mai 2018, 10:59 
Wenn das jemand mathematisch herleiten möchte, gibt's hier ganz viele tolle Formeln.

https://de.wikipedia.org/wiki/Schärfentiefe

Für den Hausgebrauch finde ich es ausreichend, dass i.d.R. die drei Faktoren
- Abbildungsmaßstab,
- Blendenöffnung und
- zulässiger Zerstreuungskreisdurchmesser
hineinspielen.


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BeitragVerfasst: Do 17. Mai 2018, 11:00 
Irgendwie scheint der Link nicht zu funktionieren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Schärfentiefe


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BeitragVerfasst: Do 17. Mai 2018, 11:10 
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ErnstK hat geschrieben:
Zampel hat geschrieben:
Naja - die Aussage IST grundlegend verkehrt. ....
..... meinst das interessiert einen Neueinsteiger?

Nunja - als Neueinsteiger würde zumindest ich gerne das richtige lernen, erst recht, wenn es nicht mal komplizierter ist als was falsches ;-)

VG Christian

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