Do 16. Jan 2020, 11:40
Mal wieder ein kurzer Tipp - subjektiv und daher keine "Weisheit", sondern etwas, womit man Bilder in meinen Augen deutlich verbessern kann.
In der ersten Begeisterung mit seinem Teleobjektiv wird oft die Bildkomposition vergessen - Hauptsache man kriegt das Objekt der fotografischen Begierde so groß und scharf wie möglich auf den Sensor. Leider hat das manchmal die Konsequenz, dass - nach anfänglicher Begeisterung - eine Art von Ernüchterung eintritt. Vor allem dann, wenn man einige Tipps außer acht lässt.
Hier mal zwei Beispiele von einer Reise:
|
|
|  #1
 #2 | |
|
|
Beide Bilder sind an sich nicht übel - ok, das ist nur meine Meinung - aber sie unterscheiden sich fundamental: Das erste lässt nicht erkennen, ob es in einem Zoo gemacht wurde - es kann überall sein und zeigt eben NUR einen Pinguin. Kein wirklicher Bezug zum wie und wo.
Auf dem zweiten sieht man in der Unschärfe wo das Bild gemacht wurde und noch ein paar Infos wie Schiff - also Strand, Schnee auch im Hintergrund, also Gegend wo das so ist - definitiv NICHT im Zoo, und dazu noch ein paar Hinweise für den Fotografen (das Schiff wurde auf dem Eis "geparkt"). Jede Wette, nach ein paar Jahren ist das zweite Bild deutlich aussagefähiger als das erste.
Ich plädiere dafür, Umgebungen in der Tierfotografie zu berücksichtigen, weil man damit auch den Entstehungsort gut Nachvollziehen kann, Ausnahme: Man will nicht zeigen, dass es in einem Gehege war, dann sieht das anders aus.
Gerne sehe ich in diesem Thread eigene Beispiele oder Widerspruch, aber damit es nicht zu textlastig ist, hier noch einmal zwei Beispiele:
|
|
|  #3
 #4 | |
|
|