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 Betreff des Beitrags: Profis am Werk
BeitragVerfasst: Mi 11. Nov 2015, 00:17 
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Registriert: Mo 16. Mär 2015, 20:30
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Neulich hat mich jemand hier im Forum inspiriert den ISO jenseits der 3200 noch eine Chance zu geben. Ich danke dafür. Sonst wären einige Bilder heute sicher stark verwackelt.


Frage: Was macht man, wenn man ganz viele Objektive hat? Antwort: Genau! Man nimmt sie alle mit und stapelt sie erst einmal sauber vor sich hin, damit man eine Arbeitsfläche hat.
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#1


Unterwegs waren (soweit ich das beurteilen kann) ein Fotograf und 2 Gehilfen. Dazu noch Stativ und ein großer Fotokoffer. Da ich nur auf kurzer Durchreise war, konnte ich mich leider nicht mit ihnen unterhalten. Mich würde aber schon interessieren, was dabei rauskam.
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#2

Bestimmt besseres als mein Durchreisegeknipse von dem ich euch verschonen werde. Ein Bild möchte ich trotzdem mal zur Diskussion reinstellen, da ich mich ja auch verbessern möchte. Ich war (kein Stativ, nur lichtschwaches 18-55wr objektiv) zwar gehandycapt, aber ich denke, dass man dieses Gebilde dennoch besser ablichten könnte und bin für Input/Inspirationen offen (Da die drei Profis an einer Stelle mit Stativ und 8 Objektiven arbeiteten, sind meins wohl eher Schnappschüsse.). Ich hatte eine Zeit lang mal versucht die Objekte immer in eine der vier Schnittecken zu setzen, jedoch war ich nie zufrieden damit (bei Brunnen und ähnlichem). Heute kommt deshalb mal eine Zentralansicht. Ich habe halt immer das Problem, dass die Objekte entweder zu klein auf dem Bild sind und die ganzen parkenden Autos, Straßenschilder und Zäune stören oder dass ich zu viel Detail nehme, sodass man am Ende nicht mehr das Gebilde als ganzes erkennt. Bei dem Beispiel geht es Ausnahmsweise mal, jedoch kann man sicher noch etwas verbessern.
Bild
#3

Wie geht ihr vor, wenn ihr ein Gebäude oder eine Skulptur ablichten wollt? (Wenn das Ergebnis am Ende stimmt, dann bin ich auch gerne bereit für einen Brunnen wie diesen 10-20 Minuten zu investieren (Für komplexere Sachen wie die Innenarchitektur eines Gebäudes entsprechend deutlich mehr Zeit) Mein Ziel ist es von Standardbilder (z. B. ein Bild Altar, eins Orgel, eins Decke einer kleineren Kirche) wegzukommen und die Bilder entsprechend aufzuwerten, sodass sie sehenswerter werden.
a) Ihr habt nur 1-2 Objektive mit
b) Ihr habt euren gesamten Objektivpark sowie Stative und Requisiten dabei

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Viele Grüße

Scynja
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 Betreff des Beitrags: Re: Profis am Werk
BeitragVerfasst: Mi 11. Nov 2015, 01:27 
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Hey Scynja,
zunächst mal zu deinen Fotos: Vor allem Bild 1 finde ich gelungen und ich bin aufgrund der gewählten Perspektive hängen geblieben, gefällt mir gut. Das Rathaus hätte ich auch fast nicht erkannt. Für den Brunnen am Ballhof hättest du etwas weiter nach links gehen können, sodass das Fahrrad hinter dem Brunnen verschwunden wäre.

Deine Frage ist schwer zu beantworten. Aber alles nehme ich eigentlich nie mit. Als ich im Juni im Urlaub eine Wanderung entlang der Ostseeküste mit meiner Freundin gemacht habe, hatte ich nur 3 manuelle Linsen dabei, weil das einfach entschleunigt.

Eigentlich habe meist das Pentax-M 50/1,7 dabei, wenn ich losgehe, quasi mein Immerdrauf. Und weil es so klein ist, ist für den Fall der Fälle ein manuelles 28/2,8 dabei. Das Tele lasse ich meist zu Hause, außer ich weiß vorher, dass ich es sicher brauchen werde.

Für einen Kindergeburtstag (4 Jahre) hatte ich letztens mein F35-70 dabei, weil ich quasi halb in das Bespaßungsprogramm eingebunden war und nur nebenbei Fotos machen konnte. Und weil ich mich nicht stressen wollte, habe ich auf ein manuelles Glas verzichtet.

Meine Blitze lasse ich fast immer auch zu Hause, dafür gestatte ich der Pentax K-r bis auf ISO 6400 hochzugehen, das klappt meist ganz gut. Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel. Z.B. ein Hochzeitsshooting im Juni um 12:30 hätte ohne Blitz verdammt harte Schatten ergeben.. Ansonsten hat das Pentax-M 50/1,7 für die Portraits perfekt gereicht.

Eigentlich reicht es meist ja schon aus, sich Zeit zu nehmen und Gedanken über das Foto zu machen, anstatt wild drauflos zu knipsen. Dann tut es erstmal auch das Kit ;) :)

Edith ist noch was eingefallen:
Den Brunnen hätte ich von der Seite fotografiert, wo das Fahrrad steht. Dann hätte man das Teestübchen, welches gegenüber liegt und von außen eine hübsche Fassade hat als Hintergrund oder evtl den Weg/Straße Richtung Altstadt. Just My 2 Cents ;)

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Viele Grüße
Patrick

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 Betreff des Beitrags: Re: Profis am Werk
BeitragVerfasst: Mi 11. Nov 2015, 17:31 
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Hallo Patrick, danke für die Worte. Wenn ich noch einmal in die Stadt komme, werde ich das dann probieren. Wobei ich zugeben muss, dass ich mit ein paar Fahrrädern gerne Leben kann. Furchtbar sind meiner Meinung nach Autos und Schilder, die jedes Stadtbild zerstören. Da beneide ich alle Fotografen von früher, als dann mal eine Pferdekutsche als einziges auf den Straßen fuhr. PS: du hast ein scharfes Auge, ich hätte unser Rathaus bei so einer Detailaufnahme sicher nicht erkannt.

Zusammengefasst heißt das, dass ich jedes Motiv zumindest einmal umrunden sollte, wenn die Zeit da ist.

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Viele Grüße

Scynja
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 Betreff des Beitrags: Re: Profis am Werk
BeitragVerfasst: Mi 11. Nov 2015, 21:48 
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Beiträge: 280
Als Hannoveraner kennt man das Rathaus recht gut, war dort als Kind ziemlich oft und jedes Mal total begeistert von diesem großen Bau und dem ganzen Marmor :) das mit den Schildern stimmt leider, manchmal sind es gar ganze Bauwerke, die ein schönes Stadtbild zerstören....Hannover hat da auch so ein paar von.... :(

Ich wollte vor allem damit sagen, dass ich für mich bemerkt habe, das meine Objektive mit Automatik mich schneller zum Knippsen verleiten als meine manuellen. Durch das manuelle Fokussieren und Belichten lasse ich mir eigentlich meist mehr Zeit. Aber das kommt sicher auch immer auf die Person hinter der Kamera an, auf jeden Fall merke ich beim "schnellen Fotografieren" ab und an: Mist, da hätte ich noch die Füße mitnehmen können, dort ist die Tür abgeschnitten, dort fehlt der Arm. Und die Anzahl der Fotos ist ungemein höher.

Auf jeden Fall sollte man es einfach machen, am besten lernt man immer noch durch Try&Error. Beim rausgehen Kamera mitnehmen, manchmal echt unglaublich, was einem durch den Sucher so alles auffällt, was man sonst evtl übersieht.

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Viele Grüße
Patrick

I <3 PENTAX-M




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 Betreff des Beitrags: Re: Profis am Werk
BeitragVerfasst: Mi 11. Nov 2015, 22:18 
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Beiträge: 2201
Scynja hat geschrieben:
Neulich hat mich jemand hier im Forum inspiriert den ISO jenseits der 3200 noch eine Chance zu geben. Ich danke dafür. Sonst wären einige Bilder heute sicher stark verwackelt.
...

Wie geht ihr vor, wenn ihr ein Gebäude oder eine Skulptur ablichten wollt? (Wenn das Ergebnis am Ende stimmt, dann bin ich auch gerne bereit für einen Brunnen wie diesen 10-20 Minuten zu investieren (Für komplexere Sachen wie die Innenarchitektur eines Gebäudes entsprechend deutlich mehr Zeit) Mein Ziel ist es von Standardbilder (z. B. ein Bild Altar, eins Orgel, eins Decke einer kleineren Kirche) wegzukommen und die Bilder entsprechend aufzuwerten, sodass sie sehenswerter werden.
Beim ersten denke ich, dass dies trotz ISOs noch verwackelt ist, hier hätte vielleicht ein anlegen der Kamera an Gemäuer oder ein Schnurstativ ganz gute Dienste geleistet...

10 bis 20 Minuten... hm Wenn ich von etwas wirklich ein gutes Bild will, das mir gefällt, muss ich meist mehrmals hin. Witzig ist, dass mir vom ersten Shooting eigentlich schon einige Bilder gefallen. Ich schau sie mir am PC an und denk, die sind ganz ordentlich... irgendwie überraschend gut, für den kleinen Einsatz. Aber meist stören mich doch zwei drei kleine Sachen und ich geh ein zweites Mal hin. Hier beginnt dann das Mühsame, nichts klappt mehr. Das Ausmerzen oder Vermeiden der zwei drei kleinen Sachen führt oft dazu, dass ich mir gröbere Ungereimtheiten, unschöne Perspektiven, usw ins Bild hole... Zuhause vergleich ich mit dem ersten Shooting und seh jetzt erst, was mir denn genau spontan beim ersten Mal gelungen ist, was ich beim zweiten Mal falsch gemacht habe... meist entstehen jetzt die guten Ideen fürs Bild. Wenn beim dritten Mal also das Wetter und die Umstände soweit mitspielen, dann krieg ich jetzt ein ordentliches Bild hin, weil ich besser weiss, was ich will, was ich vermeiden muss und wie ich es vermeiden kann ohne negative Auswirkungen. Schlecht daran ist nur, dass Tiere und Natur selten zweimal gleiche Sujets bieten ...

Beim Bild #3 was technisch ganz ordentlich ist, wäre es der angeschnittene äussere Kreis (links) und die etwas zu gewöhnliche Perspektive, die mich stören würden. Das Bild ist wahrscheinlich auf Augenhöhe aufgenommen und wenn der Brunnen schon mal trocken ist, wäre ich glaub hier mal hinab gestiegen und hätte versucht, was das für Bilder aus dieser Perspektive gäbe.

Ich stimm Patrick komplett zu mit dem Satz:
Zitat:
Auf jeden Fall sollte man es einfach machen, am besten lernt man immer noch durch Try&Error.


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 Betreff des Beitrags: Re: Profis am Werk
BeitragVerfasst: Fr 13. Nov 2015, 21:31 
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Registriert: Mo 16. Mär 2015, 20:30
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Danke für die Kommentare.
coucou33 hat geschrieben:
Beim ersten denke ich, dass dies trotz ISOs noch verwackelt ist, hier hätte vielleicht ein anlegen der Kamera an Gemäuer oder ein Schnurstativ ganz gute Dienste geleistet...

Ganz so schlimm finde ich es gar nicht. Aber hier hätte ich auch ruhig noch höher gehen können mit den ISOs (man erkennt leider Gottes eh nicht, was für eine Kamera die hatten). Entstanden ist das Foto, indem die Kamera senkrecht nach unten Fotografiert hat. die Arme waren dabei auf einem Geländer abgelegt.

coucou33 hat geschrieben:
10 bis 20 Minuten... hm Wenn ich von etwas wirklich ein gutes Bild will, das mir gefällt, muss ich meist mehrmals hin. Witzig ist, dass mir vom ersten Shooting eigentlich schon einige Bilder gefallen. Ich schau sie mir am PC an und denk, die sind ganz ordentlich... irgendwie überraschend gut, für den kleinen Einsatz. Aber meist stören mich doch zwei drei kleine Sachen und ich geh ein zweites Mal hin. Hier beginnt dann das Mühsame, nichts klappt mehr. Das Ausmerzen oder Vermeiden der zwei drei kleinen Sachen führt oft dazu, dass ich mir gröbere Ungereimtheiten, unschöne Perspektiven, usw ins Bild hole... Zuhause vergleich ich mit dem ersten Shooting und seh jetzt erst, was mir denn genau spontan beim ersten Mal gelungen ist, was ich beim zweiten Mal falsch gemacht habe... meist entstehen jetzt die guten Ideen fürs Bild. Wenn beim dritten Mal also das Wetter und die Umstände soweit mitspielen, dann krieg ich jetzt ein ordentliches Bild hin, weil ich besser weiss, was ich will, was ich vermeiden muss und wie ich es vermeiden kann ohne negative Auswirkungen. Schlecht daran ist nur, dass Tiere und Natur selten zweimal gleiche Sujets bieten ...


Das kenne ich gut. Ich hatte mal ein richtig tolles Motiv ausgelassen in der Hoffnung es beim nächsten mal abzulichten (Ein Fahrrad an einem Denkmalgeschützten Gebäude und an diesem Stand dann noch dran, dass hier keine Fahrräder hingehören, es sei denn, sie sind denkmalgeschützt). Leider war die nächsten Male nie mehr ein Fahrrad an der Stelle zu sehen. Ob ich das ganze dann noch gut in Szene gesetzt hätte ist noch die andere Frage.

coucou33 hat geschrieben:
Das Bild ist wahrscheinlich auf Augenhöhe aufgenommen und wenn der Brunnen schon mal trocken ist, wäre ich glaub hier mal hinab gestiegen und hätte versucht, was das für Bilder aus dieser Perspektive gäbe.


Ein interessanter Gedanke, der mir gar nicht gekommen ist, dass man auch in den Brunnen reingehen kann :klatsch: . Werde ich beim nächsten mal hoffentlich dran denken. Zu den manuellen Objektiven: ich habe bisher nur ein 14mm manuelles Objektiv und habe dort sehr viele Probleme überhaupt etwas scharf zu stellen (es sieht durch den Sucher eigentlich immer scharf aus). Ist das bei höheren Brennweiten nachher einfacher? (Überlegung je kleiner der Schärfebereich, desto einfacher sieht man Unschärfe und wenn man dann noch abblendet...)

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Viele Grüße

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 Betreff des Beitrags: Re: Profis am Werk
BeitragVerfasst: Fr 13. Nov 2015, 21:52 
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Beiträge: 2201
Ich hab auch noch so meine Schwierigkeiten mit dem 14mm. Ich geh meist nach dem roten Fokussignal und der Raute, die im Sucher die Schärfe anzeigen. Wenn ich das Objektiv auf Stativ habe, stelle ich öfter Offenblende ein, dann fokussieren nach Raute und dann blende ich ab. Abgeblendet ist der Schärfentiefebereich schon relativ gross.

Andere Mögichkeit ist noch mit dem Display zu fokussieren und dort die Schärfe darstellen lassen. Und ja, ich finde die Schärfeeinstellung bei Brennweite 50mm einfacher.


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