Fr 31. Mai 2019, 08:24
Hmmmm ... wer hat sie nicht, die Fotos, bei denen man im nachhinein sieht, was man übersehen hat, was man besser hätte machen können. Zeigt mir einen und ich zeige euch einen Lügner.
Tolle Idee, das in einen Thread zu bringen, wir werden die Fehler trotzdem machen, leider.
Dabei liesse sich das vermeiden. Gestern sah ich bei einem Hundespaziergang einen Mann, der mit einer Sony und einem 600mm-Objektiv immer wieder den Standort wechselte. Ich sprach ihn an, was er denn fotografieren wollte. Ihm ging es um eine einzelne Klatschmohnblüte in einem Weizenfeldund er wollte eine Kirche und eine Burg genau dahinter im Bild haben. Problem: der Blütenkelch wies in die falsche Richtung.
Ich ging dann weiter und kamm nach ca. 30 Minuten wieder zu dem Punkt, er versuchte immer noch. Ich habe ihn gefragt, ob er immer noch kein Foto hinbekommen hat. Antwort: Nee, kein einziges, es passt einfach nicht. Definitiv kein "Knipser" ein Fotograf. Ich habe mich dann "erbarmt", bin ins Kornfeld, habe mich hingehockt, so dass ich "unsichtbar" war und habe ihm die Blüte am Stengel in die richtige Position gedreht.
Irgendwie habe ich den Mann bewundert, wieviel Zeit er sich nahm. Aber will/kann man das immer?
Was ich sagen will, würden wir uns mehr Zeit nehmen, viele Fehler würden nie gemacht. Die Fehler sind ja alle schon beim Blick durch den Sucher da, nur reicht uns scheinbar oft die Zeit nicht, sie auch zu sehen.
LG
Norbert