Meine erste Sensorreinigung – Panikattacke inklusive

Hallo liebes Forum,

nach dem herzlichen Willkommen hier und den zahlreichen Tips zur Sensorreinigung (Frank bot mir sogar an, mir bei einem persönlichen Treffen zu helfen, nochmals Danke!) habe ich mich entschlossen, mir selbst einen Lolly zu kaufen und loszulegen.

Habe nicht den Original-Pentax für über 50 Euro, sondern einen ähnlichen (baugleich mit dem Eyelead) für 25 Euro erstanden und mal munter losgelegt und dann das: der komplette Sensor war anschließend mit unregelmäßigen Schlieren überzogen. In Panik das Objektiv drauf gemacht, ein Testbild gemacht: unbrauchbar. Naja, schlimmer kann's nicht kommen, tief durchgeatmet und mit Wattestäbchen und Isopropanol losgelegt. Nass wischen, trocken wischen, nass wischen, trocken wischen … Nach und nach wurde der Sensor sauberer und am Ende gab's nur noch ein paar Flecken, also war ich ungefähr da, wo ich angefangen hatte. Dann nochmal gestempelt (gab noch einmal eine einzige leichte Schliere), nochmal mit Isopropanol gesäubert und siehe da: ein einziger Punkt bei Blende 30 an meinem Kitobjektiv 18-55mm sichtbar (der war von Anfang an da, nur jetzt bedeutend kleiner).

Jetzt aber meine Frage: woher kam denn eigentlich der ganze Schmier? Meine Kamera, eine K-x, hat natürlich schon ein paar Jahre auf dem Buckel und ist von mir noch nie gereinigt worden. Habe sie vor ca. 2 ½ Jahren bei eBay erstanden (hatte damals ca 8.000 Auslösungen), anfangs aber nur selten verwendet. Kann es sein, dass der ganze Schmier schon auf dem Sensor war (nur halt eben perfekt verteilt) und sich erst durch's Stempeln gelöst hat? Oder hätte ich den Stempel vor Benutzung erst einmal gründlich auf dem Reinigungspapier abstempeln sollen? Habe ihn direkt aus der Box benutzt.

Jetzt im Nachhinein kann ich drüber lachen, aber zwischendurch ist mir doch ein bisschen anders geworden ...

LG,
Thomas

Ich vermute, dass auf dem Sensor eher kein "Schmier" drauf war, sondern dass es sich um punktuelle, relativ hartnäckige, Verschmutzungen gehandelt hat. Je nachdem, was es ist, kann der Schmutz durchaus etwas fester haften - Pollenkörner z.B.. Ansonsten hättest Du schon was bei Deinen Testbildern gemerkt, denn wirklich gleichmäßig würde auch solch ein Schmutzfilm nicht sein ...
Jegliches Reinigungsutensil teste ich zunächst an einem Filter, um das Handling etwas zu üben und um zu sehen, ob die Methode vielleicht einen Pferdefuß hat. So können wir nur vermuten, aber nicht wissen, ob der Lolli selbst 'eingefahren' werden muss. Mit dem von Pentax hatte ich bei der K100D keine derartigen Effekte.

Immerhin ist Dein Blutdruck beim nächsten Reinigungsvorgang nicht mehr so hoch, nachdem es jetzt geklappt hat

Habe leider die Test-Fotos wieder gelöscht, aber nach dem ersten Stempeln mit dem Lolly habe ich wirklich einen großflächigen Film auf dem Sensor gehabt, es sah aus, als ob ich den Lolly vorher in Öl o.ä. getaucht hätte. Dabei war ich extra vorsichtig und habe definitiv nicht neben dem Sensor gestempelt, sondern immer schön an der Kante entlang.

waldbaer59 hat geschrieben:Jegliches Reinigungsutensil teste ich zunächst an einem Filter, um das Handling etwas zu üben und um zu sehen, ob die Methode vielleicht einen Pferdefuß hat.

Im Nachhinein völlig logisch Beim nächsten Mal werd ich hoffentlich dran denken.

waldbaer59 hat geschrieben:Immerhin ist Dein Blutdruck beim nächsten Reinigungsvorgang nicht mehr so hoch, nachdem es jetzt geklappt hat

Na das stimmt allerdings. Die Angst, irgendwas kaputt zumachen, ist zum Glück verflogen.

Viele Grüße,
Thomas