Blende72 hat geschrieben:
Hallo frankenmichl,
das kommt mir bekannt vor. Ich bin auch viel beruflich um die Welt gereist. Deshalb dachte ich vor Jahren auch "Mensch jetzt brauchst du eine tolle Kamera, wenn du schon die Welt bereisen kannst". Deshalb habe ich mir damals auch kurz vor meinem ersten längeren USA-Trip noch schnell eine Kamera geholt (so kam ich zu Pentax und das war und ist sicher eine gute Wahl). Die Ernüchterung kam aber sehr schnell, denn man muss zum einen erst einmal verstehen wie man die Kamera technisch beherrscht, welche Blende man wie einsetzt, welche Brennweite wie wirkt etc.. Und das ist erst der Anfang, irgendwann begreift man, das die Bilder einfach nicht wirken, weil sie von der Bildgestaltung (Drittel-Regel ist da noch das simpelste) nicht gut waren. Photographie ist für einen Autodidakten selbst im Internetzeitalter ein hartes Brot und es dauert sehr lang, wenn man das nur "nebenbei" macht. Alles in allem würde ich dir empfehlen nimm die Kamera, aber gebe ihr nicht die Schuld, wenn die Ergebnisse anfangs eher bescheiden sind. Wenn ich meine Bilder aus der Anfangszeit anschaue, dann ärgere ich mich mit dem heutigen Wissen schon darüber, warum ich es damals nicht besser konnte, aber ein schlechtes Bild ist immer noch besser als gar kein Bild. In dem Sinn immer gut Licht

Moin!
Diesen Beitrag möchte ich dick unterstreichen!
Gerade wenn man, wie der TO, Kompaktkameras gewohnt ist, sind die Erwartungen an eine DSLR sehr hoch!
Und es ist anfangs gut möglich, dass die Bilder aus der Kompakten gefälliger und besser in Erinnerung sind.
Das Spielen mit der Schärfe/Unschärfe, richtige Brennweite und Bildaufbau wollen gelernt sein.
Und auch hier gilt meist: Übung macht den Meister, Ausnahmen sind aber möglich.

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LG
Hannes
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